News 2020
26.10.2020
90. Undine Regatta 2021 angelegt - 8. und 9. Mai 2021
Trotz der aktuell ungewissen Lage haben wir mit den Planungen für die Undine Regatta im kommenden Jahr begonnen, um alle Möglichkeiten offen zu halten. Der Termin sowie die Ausschreibung sind nun verfügbar. Lasst uns die Daumen drücken, dass wir nächstes Jahr wieder zusammen eine Regatta ausrichten können. [LK]
Link Undine Regatta
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11.10.2020
Weitere Undine Zeitungen digitalisiert und online verfügbar
Was zum Stöbern in der nahenden, kalten Jahreszeit […]
13 Exemplare der Undine-Zeitung (aus den Jahren 2003 bis 2008) sind nun online verfügbar. Die digitalisierten Zeitungen sind unter der Kennung ** neu (Upload 2020) ** aufzufinden.
Hier geht es zu den Undine-Zeitungen.
13 Exemplare der Undine-Zeitung (aus den Jahren 2003 bis 2008) sind nun online verfügbar. Die digitalisierten Zeitungen sind unter der Kennung ** neu (Upload 2020) ** aufzufinden.
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07.10.2020
Abrudern/Taufe/Feier am 11.10.2020 - ABGESAGT
23.09.2020
Einladung: Abrudern/Taufe/Feier am 11.10.2020
Hier geht es zur Einladung. *** Anmeldung erforderlich ***
12.09.2020 - 13.09.2020
Regatta des Jahres: Undine Jugend glänzt in Villach
Unter traumhaften Bedingungen konnte am Wochenende, 12. bis 13. September 2020, auf dem Ossiacher See in Österreich die 59. Internationale Villacher Regatta stattfinden. Für die Athleten der Offenbacher RG Undine sollte diese die einzige Regatta des Jahres 2020 sein, weshalb die Gruppe dem Ereignis entsprechend entgegenfieberte.
Bei ihrer Ankunft kündeten Sonnenschein und atemberaubende Seeblicke ein erfolgreiches Wochenende an.
Am Samstag konnten Nadira Victoria, Héctor und überraschend auch David den Vorlauf im
B-Junior*innen Einer mit großem Vorsprung gegenüber den Konkurrent*innen aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Tschechien,
der Schweiz und Ungarn gewinnen. Somit zogen alle drei ins A-Finale ein.
Nadira Victoria war dann auch am Sonntag ihren 45 Gegnerinnen überlegen und gewann das Finale. Für sie hieß es, bis zum Schluss alle Kräfte zu bündeln, um sich mit knappem Vorsprung im Wesentlichen gegen zwei sehr starke Konkurrentinnen durchzusetzen, die ihr bereits aus früheren Rennen bekannt waren.
Héctor behauptete sich gegen 63 andere Boote und gewann das Finale mit 6 Sekunden Vorsprung zum Feld. Wer daraus einen „ganz entspannten“ Lauf ableiten möchte, irrt sich gewaltig. Allein Héctors hohe Selbstdisziplin, 1500 m bis zum Ziel mit ganzer Kraft zu rudern, brachte ihm Gold ein.
Ebenso bei diesem Rennen überraschte David, der erst im vergangenen Jahr zur Gruppe gestoßen ist, mit einem glanzvollen 4. Platz.
Nach dieser schönen Errungenschaft wird man ihn ab sofort vermutlich noch öfter auf dem Main trainieren sehen als bislang!
Felix und Makar im Zweier-Ohne gewannen das B-Finale mit 20 Sekunden Vorsprung zum Feld. Wegen Beschwerden in der Brust konnte Felix an diesem Wochenende leider nicht zur Höchstform auflaufen. Doch die beiden trainieren so regelmäßig und konzentriert auf dem Main, dass sie ihr Können richtig bewerten und wissen, dass sie es im nächsten Jahr im Wettkampf unter Beweis stellen werden.
Leo erreichte mit dem zweiten Platz im Vorlauf ebenfalls das A-Finale im Männer Einer und wurde dort Fünfter. Das Ergebnis hätte bei seinen Trainingswerten noch besser ausfallen können, doch musste er Quarantäne bedingt gerade in den letzten Wochen vor der Villacher Regatta alle sportlichen Ertüchtigungen aussetzen.
Linda Zoe und Tashi belegten im Doppelzweier der A-Juniorinnen mit einer Differenz von weniger als einer Sekunde im Finale den 6. Platz. Dafür, dass die beiden erst seit kurzem in dieser Konstellation trainieren, ist das Ergebnis sehr ansehnlich, finden Trainer Wolli und Martin.
Trainern und begleitenden Eltern fiel es sicher nicht immer leicht, bei all den Rennen und Ehrungen ihrer Truppe den Überblick zu behalten. Wer geglaubt hatte, dass man zwischen Anfeuerungen und Siegerehrungen noch Zeit zum Bräunen und Baden habe, musste bald erkennen, dass die Undine-Jugend sehr konkrete Ziele verfolgt: Für Offenbach, das zurzeit nicht gerade mit positiven Zahlen in den Schlagzeilen glänzt, einige schöne Werte einzufahren! Durchhaltevermögen und fleißiges Training, das zu Beginn des Jahres in Isolation stattfinden musste, zahlten sich zur großen Freude aller aus.
Fazit: Auf dem Ossiacher See gelang den Undine Athleten ein runder Saisonabschluss dieses außergewöhnlichen Ruderjahres 2020.
Vielen Dank an alle, die mitgereist sind und mit Rat und Tat die Gruppe unterstützt haben. [IR], Bilder JW
Bei ihrer Ankunft kündeten Sonnenschein und atemberaubende Seeblicke ein erfolgreiches Wochenende an.
Am Samstag konnten Nadira Victoria, Héctor und überraschend auch David den Vorlauf im
B-Junior*innen Einer mit großem Vorsprung gegenüber den Konkurrent*innen aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Tschechien,
der Schweiz und Ungarn gewinnen. Somit zogen alle drei ins A-Finale ein.
Nadira Victoria war dann auch am Sonntag ihren 45 Gegnerinnen überlegen und gewann das Finale. Für sie hieß es, bis zum Schluss alle Kräfte zu bündeln, um sich mit knappem Vorsprung im Wesentlichen gegen zwei sehr starke Konkurrentinnen durchzusetzen, die ihr bereits aus früheren Rennen bekannt waren.
Héctor behauptete sich gegen 63 andere Boote und gewann das Finale mit 6 Sekunden Vorsprung zum Feld. Wer daraus einen „ganz entspannten“ Lauf ableiten möchte, irrt sich gewaltig. Allein Héctors hohe Selbstdisziplin, 1500 m bis zum Ziel mit ganzer Kraft zu rudern, brachte ihm Gold ein.
Ebenso bei diesem Rennen überraschte David, der erst im vergangenen Jahr zur Gruppe gestoßen ist, mit einem glanzvollen 4. Platz.
Nach dieser schönen Errungenschaft wird man ihn ab sofort vermutlich noch öfter auf dem Main trainieren sehen als bislang!
Felix und Makar im Zweier-Ohne gewannen das B-Finale mit 20 Sekunden Vorsprung zum Feld. Wegen Beschwerden in der Brust konnte Felix an diesem Wochenende leider nicht zur Höchstform auflaufen. Doch die beiden trainieren so regelmäßig und konzentriert auf dem Main, dass sie ihr Können richtig bewerten und wissen, dass sie es im nächsten Jahr im Wettkampf unter Beweis stellen werden.
Leo erreichte mit dem zweiten Platz im Vorlauf ebenfalls das A-Finale im Männer Einer und wurde dort Fünfter. Das Ergebnis hätte bei seinen Trainingswerten noch besser ausfallen können, doch musste er Quarantäne bedingt gerade in den letzten Wochen vor der Villacher Regatta alle sportlichen Ertüchtigungen aussetzen.
Linda Zoe und Tashi belegten im Doppelzweier der A-Juniorinnen mit einer Differenz von weniger als einer Sekunde im Finale den 6. Platz. Dafür, dass die beiden erst seit kurzem in dieser Konstellation trainieren, ist das Ergebnis sehr ansehnlich, finden Trainer Wolli und Martin.
Trainern und begleitenden Eltern fiel es sicher nicht immer leicht, bei all den Rennen und Ehrungen ihrer Truppe den Überblick zu behalten. Wer geglaubt hatte, dass man zwischen Anfeuerungen und Siegerehrungen noch Zeit zum Bräunen und Baden habe, musste bald erkennen, dass die Undine-Jugend sehr konkrete Ziele verfolgt: Für Offenbach, das zurzeit nicht gerade mit positiven Zahlen in den Schlagzeilen glänzt, einige schöne Werte einzufahren! Durchhaltevermögen und fleißiges Training, das zu Beginn des Jahres in Isolation stattfinden musste, zahlten sich zur großen Freude aller aus.
Fazit: Auf dem Ossiacher See gelang den Undine Athleten ein runder Saisonabschluss dieses außergewöhnlichen Ruderjahres 2020.
Vielen Dank an alle, die mitgereist sind und mit Rat und Tat die Gruppe unterstützt haben. [IR], Bilder JW
05.09.2020
Hinweis Sonnenuntergangzeiten Herbst
Da die Tage nun wieder spürbar kürzer werden, ist beim Rudern die Sonnenuntergangszeit zu bedenken. Diese ist die späteste Anlegezeit.
29.08.2020 – 30.08.2020
DRV Nominierungswettkampf U17/U19 Hamburg mit Nadira u. Héctor
Am vergangenen Wochenende fand auf Einladung der jeweiligen Landestrainer*innen in Hamburg-Allermöhe die Kleinbootüberprüfung (KBÜ) auf Bundesebene für die Jahrgänge U19 und U17 der Junior*innen statt. Mit dabei: die 24 besten B-Juniorinnen und Junioren, die im Einer an den Start gingen. Um dort um die Aufnahme in die jeweiligen Nationalmannschaften zu kämpfen, waren für die Undine Nadira und Héctor dabei. Die letzten vorzeigbaren Leistungen waren zwar aus dem November 2019, aber beide waren so schnell, dass der Landestrainer Steffen Becker die beiden Undine-Ruder*innen nominiert hat. Martin Bretschneider (Trainer) zeigte sich zuversichtlich, dass seine Schützlinge gut vorbereitet, den Lohn für ihre lange Trainingszeit bekommen würden.
Héctor konnte nach einem starken Vorlaufrennen im A-Finale am Sonntag starten, welches er als 6. seines Laufes beendete. Nadira behauptete sich am Samstag und durfte am Sonntag im B-Finale starten, wo sie den 4. Platz errang. Martin war sehr zufrieden mit den erbrachten Leistungen, die in der nationalen Rangliste ihres Jahrgangs U17 für Héctor Platz 6 und für Nadira Platz 10 bedeuten. Die Enttäuschung über die knapp verpassten Nominierungen zu den jeweiligen Nationalmannschaften hielt nur kurz an, viel größer war die Freude über das Erreichte und die Chance, zu zeigen, wofür auch unter Corona-Bedingungen trainiert wurde. Es war der bisher einzige Wettkampf in diesem Jahr, der auch in Hamburg den geltenden Hygienevorschriften geschuldet, nur vor den Augen der Bundestrainer*innen, der jeweiligen Landestrainer*Innen und der Betreuer*innen der Sportler*innen stattfand. Allerdings sagte der DRV im Anschluss an die Rennen die Teilnahme an der Junioren-EM (U19) in Serbien aufgrund der verlängerten Reisewarnung ab. Der Baltic Cup (U17) wurde von den Veranstaltern ebenfalls abgesagt. Somit entfallen die Veranstaltungen, für die durch den Wettkampf die Mannschaften gebildet werden sollten. Im nächsten Jahr gibt es für die Offenbacher Ruder*innen dann erneut die Möglichkeit, sich für die Nationalmannschaft zu qualifizieren. [RF, LK], Bilder RF |
24.08.2020
Nachruf Frank Bäck
Am 01.08.2020 verstarb unser Mitglied Dr. Frank Bäck im Alter von 81 Jahren. Nach seinem Eintritt 1993 war er ein eifriger Freizeitruderer und nahm an zahlreichen Wanderfahrten teil. Für mehrere Jahre war er der Initiator und Ausarbeiter der Undine-Herbstwanderungen, an denen bis zu 40 Undine-Mitglieder teilnahmen. Über 20 Jahre stand er der Undine-Regatta als Regattaarzt zur Verfügung. Dem Ehrenrat der Undine gehörte er ebenfalls viele Jahre an. Am Ehrenabend 2018 erhielt er für 25 Jahre Mitgliedschaft die silberne Ehrennadel der Undine. Jetzt ist er von uns gegangen. In unserer Erinnerung wird er als begeisterter Ruderer, lebensbejahender und fröhlicher Mensch unvergessen bleiben. [HM]
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17.08.2020
Rettet Leben: Der neue Defibrillator in der Bootshalle
Ein weißes Herz, durch das sich ein Blitz zieht:
Seit kurzem hängt an der Bootshallenwand gleich neben dem Fahrtenbuch-PC eine kreisrunde, dunkle Haube mit auffälliger Kennzeichnung.
HeartSine samaritan PAD 500P heißt das neue Vereinsmitglied,
das sich darunter verbirgt und das als ‚helfende Hand‘ im Ernstfall Leben retten kann.
Der Undine-Vorstand entschied sich im Frühjahr 2020 dafür, mit der Anschaffung eines AED (Automatisierter externer Defibrillator,
ugs.: „Laiendefibrillator“) die Erste-Hilfe-Leistung seinen Mitgliedern zu erleichtern und zum raschen Handeln bei Zusammenbrüchen und Ohnmacht anzuleiten.
Wikipedia weiß, dass bei 85 Prozent aller plötzlichen Herztode anfangs ein Kammerflimmern vorliegt, eine elektrisch kreisende Erregung im Herzen. Diese kann durch gezielte Elektroschockabgabe mit einem Defibrillator unterbrochen werden. Dabei wird eine große Anzahl von Herzmuskelzellen gleichzeitig depolarisiert, was zur Folge hat, dass diese Zellen eine relativ lange Zeit nicht mehr erregbar sind. Anschließend kann die natürliche Stimulation des Herzens wiedereinsetzen. Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da der durch das Kammerflimmern hervorgerufene Sauerstoffmangel im Gehirn binnen kurzer Zeit zu massiven Schäden führen kann und pro Minute die Überlebenschance eines Patienten um 10% sinkt. Der erfolgreiche Einsatz eines AED steht und fällt mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dabei wirkt der AED ergänzend ein, ist aber kein Ersatz!
Der HeartSine samaritan PAD 500P ist durch seine Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet.
Schritt für Schritt leitet der AED Ersthelfer*innen an mit sowohl akustischen als auch mit visuellen Informationen.
Das Gerät überwacht die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einer Rhythmusanalyse und kommentiert sie: Beispielsweise ordnet es das Einstellen bzw. die Wiederaufnahme der Herzdruckmassage an und warnt bei zu sachtem oder zu festem Drücken. Gegebenenfalls fordert es zur Schockgabe auf und meldet, wenn die helfende Person dafür Abstand zum Patienten nehmen muss. Von dem/der Ersthelfer*in werden nach Anweisung zwei Elektroden auf den entkleideten Brustkorb der ohnmächtigen Person geklebt. Über sie kann anschließend per Knopfdruck („halbautomatisch“) ein Schock an den ohnmächtigen Körper abgegeben werden. Der Defibrillator misst vor der Energieabgabe den komplexen Körperwiderstand („Impedanz“) des Patienten mittels der aufgeklebten Elektroden, passt Stromstärke und Spannung an. Schlanke, kleine Patient*innen mit geringer Impedanz erhalten weniger Strom als große, schwere.
Helfer*innen müssen keine Angst vor einer Fehlbedienung haben!
Der AED soll auf dem Undine-Gelände ab sofort erleichtern, im Notfall Menschen vor dem Herztod zu retten.
Durch hohen Staub-, Spritz- und Schwallwasserschutz ist der HeartSine samaritan PAD 500P bei widrigen Bedingungen einsatzfähig, daher auch im und um den Wassersport geeignet. Er kontrolliert sich regelmäßig selbst und signalisiert mit einer grünen LED-Anzeige seine Einsatzbereitschaft. [IR], Bild JW
Wo finde ich den AED auf dem Undine-Gelände?
Im Sommer (Anrudern - Abrudern): Bootshalle, neben dem Fahrtenbuch-PC
Im Winter (Abrudern - Anrudern): In der Trainingshalle
Quellen:
https://de.heartsine.com/product/500p/ , Stand 17.08.2020
https://de.wikipedia.org/wiki/Defibrillator , Stand 17.08.2020
Es sind viele deutsch- und englischsprachige Videos zum Einsatz des AED online zu finden:
Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=7qM9oLrX-ZE
16.08.2020
Maximilian Fränkel im Club der Hunderter
Nach Beendigung seiner Renn-Ruder-Laufbahn ist nun der gesamte Bericht im Club der Hunderter.
01.08.2020
Undine-Wanderung ab „Applauskurve“
Was für Ruder*innen die Biegung ist, die der Main um Alt-Fechenheim nimmt, ist vielleicht für Motorsportler*innen die Große Kurve bei Oberursel. Von dieser sogenannten „Applauskurve“ aus, die im Taunus berühmt-berüchtigt ist für Manöver mit quietschenden Reifen, brach am Samstag 01.08.2020 die Undine-Wandergruppe Richtung Feldberg auf. Den „Spuren der Römer“ folgend, kamen die wanderfreudigen Ruder*innen den Limes entlang und fanden alte Fundamente, Brunnenanlagen und Informationstafeln. Bedingt durch Schulferien und Urlaub war die Gruppen von fünf Mitgliedern überschaubar, was den Vorteil mit sich brachte - wie ausgemessen - an den Picknicktischen im Wald Platz nehmen zu können. Nach den vielen kulturreichen Kilometern bot der Taunus den Wandersleuten zu ihrer Rast wilde Heidelbeeren; wobei die Meinungen über den Reifegrad der Beeren - nach vielen vorangegangenen heißen Wochen - auseinander ging: Dirk: „Ein bisschen eingetrocknet, die sind genau richtig fürs Müsli“. Dirk gab auch ein gutes Vorbild ab, indem er in einer mitgebrachten Tüte hier und da Müll einsammelte, den andere im Wald ‚verloren‘ hatten, sodass die Gruppe quasi einen positiven Fußabdruck im Taunus hinterließ. Angekommen am Feldbergplateau gesellte sie sich zu einigen Natur- und Wanderfreunden, die die herrliche Aussicht genossen und sich sonnten. Die Gruppe schloss ihre Rundwanderung nach gut 10 km Strecke an der „Applauskurve“ und nahm anschließend Fahrt auf Richtung ‚Heimathafen‘ Undine-Gelände. Dort erwartete sie Detlef, der letzte Vorkehrungen für das gemeinsame Grillen traf. Getränke waren bereits in der Vorwoche kaltgestellt worden : Vor allem durch die Organisation von Uli R. und Dirk lief also bis in den Bereich des 'Après-Wanderns' alles wie am Schnürchen! Ukea und Roland gesellten sich dazu. Und so wurde in der frühen Abendsonne mit erfrischenden Drinks auf die Erzählungen der Wandergruppe angestoßen. [UR, IR], Bilder UR
19.07.2020
Undine-Jugend atmet Kölner Regatta-Luft
Am vergangenen Wochenende 17.-19.07.2020 durfte die Gruppe aktiver Jugendlicher nach den Regatta-Ausfällen im Frühjahr und Sommer im prominenten Köln-Fühlingen etwas Regatta-Luft schnuppern. Hoch motiviert bestieg die Gruppe am Freitagmorgen den Undine-Bus, um möglichst früh mit eigens veranstalteten Rennen auf dem erstklassigen Gewässer beginnen zu können.
Auf einer Länge von 2.300m bietet die Regattabahn des Fühlinger Sees Ruder*innen optimale Bedingungen, um sich auf sechs Bahnen Bugball-an-Bugball-Rennen zu liefern. Stolz ist man hier auf eine Ampel-Startanlage, die mit akustischer Unterstützung ein Lichtsignal sendet, das bei gutem Wetter noch am Ziel erkennbar ist. Die Bahnen sind im „Albano-System“ (nach dem Lago Albano) getrennt voneinander in 10-Meter-Abständen markiert. Zwischenzeit-Messgeräte auf der gesamten Strecke liefern in Echtzeit Auskunft über spektakuläre Aufholmanöver und schließlich ermittelt im Ziel eine digitale „Fotofinish-Kamera“ Siegerboote um Haaresbreiten. Damit das Publikum - dessen Augen im Gegensatz zur Kamera manchmal genau im falschen Moment blinzeln - den Zieleinlauf besser erkennen kann, hat der Kölner Regatta-Verband in eine sprudelnde Wasserlinie investiert.
Zu verdanken ist dieses Wassersport-Eldorado dem Umstand, dass seit 1921 immer wieder Kies aus der Fühlinger Heide gebaggert wurde, um den Eisenbahn- sowie den Städtebau voranzutreiben. Das Wasser unterirdischer Rheinarme füllte bald die Gruben. 1967 erkannte man in ihnen schließlich das Potential eines Naherholungsgebiets und begann mit der Rekultivierung von Ufer- und Heideflächen. Der Fühlingersee, ein Gebiet, bestehend aus sieben Seen und einer Regattabahn, die 1978 eingeweiht wurde, erreichte wohl zur Ruder-Weltmeisterschaft im Jahre 1998 seine Rekordbesucherzahl. Der Kölner Regatta-Verband e.V veranstaltet unter anderem seit 1985 jährlich eine Internationale Junioren Regatta, die in diesem Jahr Ende Mai hätte stattfinden sollen.
Einige Monate verspätet, aber umso entschlossener traten unter der Leitung von Martin Bretschneider an diesem Wochenende Linda, Emilia, Nadira Victoria, Tashi, David, Felix und Makar zu Rennen untereinander an. Zwar konnte die Gruppe nicht von allen technischen Vorzügen der Regattabahn profitieren - z. B. mussten die Zeiten von Hand gestoppt werden - doch die genauen Markierungen und ‚störungsfreien‘ Bahnen waren für die Ermittlung aktueller Leistungsstände sehr dienlich. Bereits am Freitag zeigten die Jugendlichen bei zwei Läufen über 500 m bei eingeschränkter Schlagzahl volle Konzentration. Samstag und Sonntag traten die A-Junioren Makar und Felix im Zweier-Ohne zu 2000 m-Läufen an und die B-Junior*innen traten im Einer für 1500 m an. Das stramme Programm verlangte Jugendlichen und Trainer einiges an Disziplin und Ausdauer ab, was jedoch durch die einmalige Kulisse des Fühlinger Sees - den sie quasi für sich hatten - mehr als wettgemacht wurde.
Gut möglich, dass die Jugendlichen füreinander kleine Wasserstrudel an der Ziellinie erzeugten, um die Kölner Regatta-Bedingungen möglichst genau zu imitieren. Auf jeden Fall werden sie sich mit eifrigen Anfeuerungsrufen und jubelndem Applaus gegenseitig ein wunderbares Publikum gewesen sein. [IR], Bilder JW
Auf einer Länge von 2.300m bietet die Regattabahn des Fühlinger Sees Ruder*innen optimale Bedingungen, um sich auf sechs Bahnen Bugball-an-Bugball-Rennen zu liefern. Stolz ist man hier auf eine Ampel-Startanlage, die mit akustischer Unterstützung ein Lichtsignal sendet, das bei gutem Wetter noch am Ziel erkennbar ist. Die Bahnen sind im „Albano-System“ (nach dem Lago Albano) getrennt voneinander in 10-Meter-Abständen markiert. Zwischenzeit-Messgeräte auf der gesamten Strecke liefern in Echtzeit Auskunft über spektakuläre Aufholmanöver und schließlich ermittelt im Ziel eine digitale „Fotofinish-Kamera“ Siegerboote um Haaresbreiten. Damit das Publikum - dessen Augen im Gegensatz zur Kamera manchmal genau im falschen Moment blinzeln - den Zieleinlauf besser erkennen kann, hat der Kölner Regatta-Verband in eine sprudelnde Wasserlinie investiert.
Zu verdanken ist dieses Wassersport-Eldorado dem Umstand, dass seit 1921 immer wieder Kies aus der Fühlinger Heide gebaggert wurde, um den Eisenbahn- sowie den Städtebau voranzutreiben. Das Wasser unterirdischer Rheinarme füllte bald die Gruben. 1967 erkannte man in ihnen schließlich das Potential eines Naherholungsgebiets und begann mit der Rekultivierung von Ufer- und Heideflächen. Der Fühlingersee, ein Gebiet, bestehend aus sieben Seen und einer Regattabahn, die 1978 eingeweiht wurde, erreichte wohl zur Ruder-Weltmeisterschaft im Jahre 1998 seine Rekordbesucherzahl. Der Kölner Regatta-Verband e.V veranstaltet unter anderem seit 1985 jährlich eine Internationale Junioren Regatta, die in diesem Jahr Ende Mai hätte stattfinden sollen.
Einige Monate verspätet, aber umso entschlossener traten unter der Leitung von Martin Bretschneider an diesem Wochenende Linda, Emilia, Nadira Victoria, Tashi, David, Felix und Makar zu Rennen untereinander an. Zwar konnte die Gruppe nicht von allen technischen Vorzügen der Regattabahn profitieren - z. B. mussten die Zeiten von Hand gestoppt werden - doch die genauen Markierungen und ‚störungsfreien‘ Bahnen waren für die Ermittlung aktueller Leistungsstände sehr dienlich. Bereits am Freitag zeigten die Jugendlichen bei zwei Läufen über 500 m bei eingeschränkter Schlagzahl volle Konzentration. Samstag und Sonntag traten die A-Junioren Makar und Felix im Zweier-Ohne zu 2000 m-Läufen an und die B-Junior*innen traten im Einer für 1500 m an. Das stramme Programm verlangte Jugendlichen und Trainer einiges an Disziplin und Ausdauer ab, was jedoch durch die einmalige Kulisse des Fühlinger Sees - den sie quasi für sich hatten - mehr als wettgemacht wurde.
Gut möglich, dass die Jugendlichen füreinander kleine Wasserstrudel an der Ziellinie erzeugten, um die Kölner Regatta-Bedingungen möglichst genau zu imitieren. Auf jeden Fall werden sie sich mit eifrigen Anfeuerungsrufen und jubelndem Applaus gegenseitig ein wunderbares Publikum gewesen sein. [IR], Bilder JW
15.07.2020
Stichwort Traditionsverein
„Gerudert wird in Deutschland schon lange, manche Clubs residieren seit 150 Jahren am selben Platz. Aber wie steht es um die Pflege von Geschichte und Tradition? Welche Regeln, Sitten und Gebräuche, welcher ‚Spirit‘ werden auch heute noch wahrgenommen – oder aus gutem Grund nicht mehr gepflegt?“ - Diese Fragen stellt Chefredakteur Thomas Kosinski von der Zeitschrift Rudersport auch unserem Verein. Antworten darauf, die für die Undine im Wesentlichen dank Dr. Hans Mohr fundiert formuliert wurden, geben Aufschluss über den Wert ritualisierter Veranstaltungen sowie des Schlussstriches, der unter manch schöne Tradition gesetzt werden muss.
Ein Ruderverein wird dadurch zu einem Traditionsverein, indem er die Geschehnisse und Erinnerungen seit Gründung - gute wie schlechte - hochhält und pflegt. Das als Gut Bewertete wird erneut in die Tat umgesetzt:
so entwickelt sich der Verein zeitgemäß fort. Die Traditionspflege fußt auf einem möglichst umfangreichen Archiv (Fotos, Urkunden, Berichte von Zeitzeugen über Geschehnisse), das für alle Mitglieder einsehbar ist und ‚mit Herzblut‘ von einem oder mehreren Mitgliedern betreut wird. Gespräche am Stammtisch sowie beim geselligen Beisammensein im Bootshaus, bei Wanderfahrten und Ausflügen usw. dienen der Erinnerungsarbeit. Auch ein Blazer mit Krawatte und dem Vereinslogo ‚tragen‘ buchstäblich Tradition weiter. Herausragende Veranstaltungen im Jahreslauf des Vereinslebens dienen der Pflege der Tradition. In erster Linie ist hier die seit 1921 von der Undine veranstalte Regatta zu nennen. Sie ist nicht nur finanziell ein Erfolg, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Beteiligten: Bis zu 70 Mitglieder sind im Helferteam tätig! Im Anschluss an die Regatta findet ein Fest statt, das alle helfenden Hände belohnt und ehrt. Am Ende einer jeden Saison werden im Saal des Bootshauses beim sog. “Ehrenabend” die Sieger*innen und die Jubilar*innen im festlichen Rahmen gewürdigt und geehrt. Der kurze Rückblick auf die Tätigkeiten der Jubilar*innen in all den Jahren stärkt das kollektive Gedächtnis: Tugenden und Verdienste werden hochgehalten und bieten Anknüpfungspunkte für die jüngeren Generationen. Die Undine hat den alten Brauch des An- und Abruderns zu Beginn und am Ende einer jeden Saison, jahrelang nicht mehr gepflegt, wiederbelebt: mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen. All diese Veranstaltungen tragen dazu bei, dass sich die Mitglieder mit dem Verein identifizieren.
Das Andenken an die gewesenen Generationen ist in einem Traditionsverein fest verankert:
Durch Beiträge auf der Website und in der einmal im Jahr erscheinenden Clubzeitung sowie durch Erzählungen älterer Mitglieder bleibt die Erinnerung an sie wach. Die Tradition der Bootstaufe auf Mitgliedernamen trägt ebenfalls dazu bei: Neue Mitglieder fragen bald:” Wer war das?” Die Namen bleiben durch die Boote in aller Munde und die namensgebenden Personen sind quasi weiterhin am Geschehen im Bootshaus und auf dem Wasser beteiligt.
Bestimmte Werte sind für alle Vereine durch die Zeiten hinweg existenziell: Gemeinschaft, ein gewisser Stolz, das Gefühl der Verbundenheit und des Zusammenhalts, die Bereitschaft, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für den Verein tätig zu sein - finanziell oder durch tatkräftige Unterstützung, Teilnahme an Veranstaltungen und ein auch darüber hinaus tatkräftiges Interesse am ‚Wohl und Wehe‘ des Vereins. Ohne sie droht ein Verein zum Dienstleistungsbetrieb zu ‚verkommen‘. Beim Training und den Regatten haben Fairness und Sportsgeist einen hohen, einen entscheidenden Stellenwert.
Um Rückwärtsgewandtheit und den Ruf des ‘ewig Gestrigen’ zu vermeiden, ist es notwendig, Tätigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen oder die bei den Mitgliedern kein Interesse mehr finden, aufzugeben: Lange erfreute sich die Kegelbahn im Bootshaus großer Beliebtheit. Mangels Interesses ist sie heute stillgelegt und dient der Gastronomie als Vorratsraum. Jahrzehntelang veranstaltete die Undine zu Fastnacht ein Kostümfest “Konfetti“, das sich über den Kreis der Mitglieder hinaus in Offenbach großer Beliebtheit erfreute und bis zu 500 Besucher*innen in drei Säle des Offenbacher Gebäudes lockte. Mitte/Ende der 60er Jahre ließ das Interesse nach. Anfang der 70er Jahre errichtete die Undine zwei Tennisplätze, die von mehr als 60 Mitgliedern umfangreich genutzt wurden. Nach über 30 Jahren schwand das Interesse am Tennisspiel und kam schließlich völlig zum Erliegen. Heute sind beide Plätze umgebaut zu Stellplätzen für knapp 30 Motor- und Segelboote. Vorstand, Trainer und Mitglieder warten regelmäßig mit technischen Neuerungen auf: Von Apps, die das Training allein zuhause erleichtern - notwendig in Zeiten der Kontaktvermeidung -, über Programme, die individuelle Leistungen auf dem Wasser aufzeichnen, über Nachrüstungen im Bootshaus für den Para-Betrieb bis hin zu Erste Hilfe-Einrichtungen auf dem neuesten Stand der Technik. Augen und Ohren offen zu halten, ist für einen Ruderverein auch in dieser Hinsicht das A und O, um nicht aus der Zeit zu fallen und für junge Menschen attraktiv und offen zu sein.
In die Vereinsgepflogenheiten wächst man im Lauf der Jahre hinein. Neuen Mitgliedern müssen sie nahegebracht werden. Werden junge Menschen in Entscheidungsprozesse bewusst miteinbezogen, lernen sie für den Verein Verantwortung zu tragen und sich mit seiner Historie auseinanderzusetzen. Bleiben Mitglieder nach ihrer aktiven Zeit dem Verein erhalten, engagieren sie sich für die Traditionspflege meist von sich aus. Auch eine gute Bootshaus-Gastronomie sorgt für Erinnerung und Tradition. Dort trifft man sich im geselligen Kreis, beim Essen oder einem schönen Glas Wein ergeben sich ganz zwanglos Gespräche über Gegenwart und Vergangenheit: Weißt Du noch, als...Könnten wir nicht wieder mal… Gemeinsam genutzte Aufenthaltsbereiche wie Bänke und Tische, eine Grillhütte usw. fördern in ähnlicher Weise Initiativen aus Reihen der Mitglieder: Individuell nutzbar legen sie den’ Keim’ für Kaffee-und-Kuchen-Treffen in offener Runde, Grillabende und das ‚Revue-Passieren-Lassen‘ von so mancher Ruderpartie.
Gemeinsame, regelmäßige Arbeitseinsätze stärken das Bewusstsein für Grund und Bestand des Vereins: Laubrechen, Rasenmähen, Bootshauskehren, Reparaturen vornehmen etc. Alt und Jung können ihren Möglichkeiten entsprechend mit anpacken und es kommt zwangsläufig zu Austausch und neuen Anregungen. Wenn diese anfallenden Tätigkeiten nicht an Dienstleister abgegeben werden, sondern als feste Punkte in den Vereins-Jahreslauf integriert werden, entsteht ein Bewusstsein für Hab und Gut des Vereins und dafür, was geschafft werden kann, wenn alle mitmachen. Relativ neu für die überwiegend Regatten erfahrenen Generationen ist die wachsende Zahl derjenigen, die lediglich sportlich einen Teil ihrer Freizeit verbringen möchten. Ihre Integration in den Verein und die anhaltend starke Nachfrage in dieser Sparte setzt Umstrukturierungen im Vereinsleben in Gang sowie ein Umdenken im Vorstand voraus. Der auf diese Weise gewonnene Zuwachs ist eine große Bereicherung für die Vitalität unseres Vereins und eröffnet neue Perspektiven für seinen Fortbestand. [IR], Archivbilder
Ein Ruderverein wird dadurch zu einem Traditionsverein, indem er die Geschehnisse und Erinnerungen seit Gründung - gute wie schlechte - hochhält und pflegt. Das als Gut Bewertete wird erneut in die Tat umgesetzt:
so entwickelt sich der Verein zeitgemäß fort. Die Traditionspflege fußt auf einem möglichst umfangreichen Archiv (Fotos, Urkunden, Berichte von Zeitzeugen über Geschehnisse), das für alle Mitglieder einsehbar ist und ‚mit Herzblut‘ von einem oder mehreren Mitgliedern betreut wird. Gespräche am Stammtisch sowie beim geselligen Beisammensein im Bootshaus, bei Wanderfahrten und Ausflügen usw. dienen der Erinnerungsarbeit. Auch ein Blazer mit Krawatte und dem Vereinslogo ‚tragen‘ buchstäblich Tradition weiter. Herausragende Veranstaltungen im Jahreslauf des Vereinslebens dienen der Pflege der Tradition. In erster Linie ist hier die seit 1921 von der Undine veranstalte Regatta zu nennen. Sie ist nicht nur finanziell ein Erfolg, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Beteiligten: Bis zu 70 Mitglieder sind im Helferteam tätig! Im Anschluss an die Regatta findet ein Fest statt, das alle helfenden Hände belohnt und ehrt. Am Ende einer jeden Saison werden im Saal des Bootshauses beim sog. “Ehrenabend” die Sieger*innen und die Jubilar*innen im festlichen Rahmen gewürdigt und geehrt. Der kurze Rückblick auf die Tätigkeiten der Jubilar*innen in all den Jahren stärkt das kollektive Gedächtnis: Tugenden und Verdienste werden hochgehalten und bieten Anknüpfungspunkte für die jüngeren Generationen. Die Undine hat den alten Brauch des An- und Abruderns zu Beginn und am Ende einer jeden Saison, jahrelang nicht mehr gepflegt, wiederbelebt: mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen. All diese Veranstaltungen tragen dazu bei, dass sich die Mitglieder mit dem Verein identifizieren.
Das Andenken an die gewesenen Generationen ist in einem Traditionsverein fest verankert:
Durch Beiträge auf der Website und in der einmal im Jahr erscheinenden Clubzeitung sowie durch Erzählungen älterer Mitglieder bleibt die Erinnerung an sie wach. Die Tradition der Bootstaufe auf Mitgliedernamen trägt ebenfalls dazu bei: Neue Mitglieder fragen bald:” Wer war das?” Die Namen bleiben durch die Boote in aller Munde und die namensgebenden Personen sind quasi weiterhin am Geschehen im Bootshaus und auf dem Wasser beteiligt.
Bestimmte Werte sind für alle Vereine durch die Zeiten hinweg existenziell: Gemeinschaft, ein gewisser Stolz, das Gefühl der Verbundenheit und des Zusammenhalts, die Bereitschaft, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für den Verein tätig zu sein - finanziell oder durch tatkräftige Unterstützung, Teilnahme an Veranstaltungen und ein auch darüber hinaus tatkräftiges Interesse am ‚Wohl und Wehe‘ des Vereins. Ohne sie droht ein Verein zum Dienstleistungsbetrieb zu ‚verkommen‘. Beim Training und den Regatten haben Fairness und Sportsgeist einen hohen, einen entscheidenden Stellenwert.
Um Rückwärtsgewandtheit und den Ruf des ‘ewig Gestrigen’ zu vermeiden, ist es notwendig, Tätigkeiten, die nicht mehr in die Zeit passen oder die bei den Mitgliedern kein Interesse mehr finden, aufzugeben: Lange erfreute sich die Kegelbahn im Bootshaus großer Beliebtheit. Mangels Interesses ist sie heute stillgelegt und dient der Gastronomie als Vorratsraum. Jahrzehntelang veranstaltete die Undine zu Fastnacht ein Kostümfest “Konfetti“, das sich über den Kreis der Mitglieder hinaus in Offenbach großer Beliebtheit erfreute und bis zu 500 Besucher*innen in drei Säle des Offenbacher Gebäudes lockte. Mitte/Ende der 60er Jahre ließ das Interesse nach. Anfang der 70er Jahre errichtete die Undine zwei Tennisplätze, die von mehr als 60 Mitgliedern umfangreich genutzt wurden. Nach über 30 Jahren schwand das Interesse am Tennisspiel und kam schließlich völlig zum Erliegen. Heute sind beide Plätze umgebaut zu Stellplätzen für knapp 30 Motor- und Segelboote. Vorstand, Trainer und Mitglieder warten regelmäßig mit technischen Neuerungen auf: Von Apps, die das Training allein zuhause erleichtern - notwendig in Zeiten der Kontaktvermeidung -, über Programme, die individuelle Leistungen auf dem Wasser aufzeichnen, über Nachrüstungen im Bootshaus für den Para-Betrieb bis hin zu Erste Hilfe-Einrichtungen auf dem neuesten Stand der Technik. Augen und Ohren offen zu halten, ist für einen Ruderverein auch in dieser Hinsicht das A und O, um nicht aus der Zeit zu fallen und für junge Menschen attraktiv und offen zu sein.
In die Vereinsgepflogenheiten wächst man im Lauf der Jahre hinein. Neuen Mitgliedern müssen sie nahegebracht werden. Werden junge Menschen in Entscheidungsprozesse bewusst miteinbezogen, lernen sie für den Verein Verantwortung zu tragen und sich mit seiner Historie auseinanderzusetzen. Bleiben Mitglieder nach ihrer aktiven Zeit dem Verein erhalten, engagieren sie sich für die Traditionspflege meist von sich aus. Auch eine gute Bootshaus-Gastronomie sorgt für Erinnerung und Tradition. Dort trifft man sich im geselligen Kreis, beim Essen oder einem schönen Glas Wein ergeben sich ganz zwanglos Gespräche über Gegenwart und Vergangenheit: Weißt Du noch, als...Könnten wir nicht wieder mal… Gemeinsam genutzte Aufenthaltsbereiche wie Bänke und Tische, eine Grillhütte usw. fördern in ähnlicher Weise Initiativen aus Reihen der Mitglieder: Individuell nutzbar legen sie den’ Keim’ für Kaffee-und-Kuchen-Treffen in offener Runde, Grillabende und das ‚Revue-Passieren-Lassen‘ von so mancher Ruderpartie.
Gemeinsame, regelmäßige Arbeitseinsätze stärken das Bewusstsein für Grund und Bestand des Vereins: Laubrechen, Rasenmähen, Bootshauskehren, Reparaturen vornehmen etc. Alt und Jung können ihren Möglichkeiten entsprechend mit anpacken und es kommt zwangsläufig zu Austausch und neuen Anregungen. Wenn diese anfallenden Tätigkeiten nicht an Dienstleister abgegeben werden, sondern als feste Punkte in den Vereins-Jahreslauf integriert werden, entsteht ein Bewusstsein für Hab und Gut des Vereins und dafür, was geschafft werden kann, wenn alle mitmachen. Relativ neu für die überwiegend Regatten erfahrenen Generationen ist die wachsende Zahl derjenigen, die lediglich sportlich einen Teil ihrer Freizeit verbringen möchten. Ihre Integration in den Verein und die anhaltend starke Nachfrage in dieser Sparte setzt Umstrukturierungen im Vereinsleben in Gang sowie ein Umdenken im Vorstand voraus. Der auf diese Weise gewonnene Zuwachs ist eine große Bereicherung für die Vitalität unseres Vereins und eröffnet neue Perspektiven für seinen Fortbestand. [IR], Archivbilder
21.05.2020
Undine-Jugend trainiert wieder
Maximilian Fränkel konnte es wohl gar nicht glauben, als Trainer Wolli ihm am Telefon erzählte, dass er quasi von null auf acht das Training der aktiven Jugendlichen wiederaufgenommen hat: Mit acht jungen Ruderinnen und Ruderern ist er derzeit nahezu täglich auf dem Main unterwegs.
Um sich ein Bild von der Lage zu machen, schließt sich Maximilian („Freggel“) - mit mehr als 100 Rudersiegen stolzes Mitglied im ‚Club der Hunderter‘ - prompt einer Trainingseinheit an.
Zeitlich leicht versetzt treffen die Jugendlichen Linda, Emilia, Nadira, Leo, Makar, Felix, David und Héctor auf dem Vereinsgelände ein, legen ihre Fahrradhelme ab und beginnen unverzüglich, Skulls und Boote ans Wasser heranzutragen.
So schnell kann „Freggel“ gar nicht schauen, da sitzt Trainer Wolli bereits in seinem Katamaran und verteilt die ersten Zurufe an die ablegenden RuderInnen: „Fahrt erstmal zur 45, ich komme gleich zu euch!“
Die Undine-Trainingsflotte setzt sich Main aufwärts in Bewegung. Das kann dann schon mal zwei- oder dreispurig werden, wenn keine Motorboote unterwegs sind, und die Jugendlichen untereinander kleine Rennen austragen. Dass ab dem 11.05.2020 das Training auf dem Wasser im Einer wieder aufgenommen werden konnte, hat die Gruppe so gefreut, dass sie seither noch emsiger rudert.
Das Riemen-Zweier-Team Makar und Felix sowie das Doppel-Zweier-Team Linda und Emilia müssen sich noch eine Weile gedulden; manchmal werfen sie sich sehnsüchtige Blicke übers Wasser zu.
Wie sich „Freggel“ bei der Trainingseinheit im Vergleich zu den Jugendlichen schlug, ist nicht genau bekannt. Jedenfalls war er nicht etwa als Erster zurück am Steg, sondern kam ziemlich ins Schwitzen.
[IR], Bild JW
20.05.2020
Undine-Regatta - Abschluss Spendenaktion / Live-Ticker der virtuellen Regatta
Live-Ticker der virtuellen Undine-Regatta:
----- Vorbereitung -----
07.05.2020 23:00 – Aus gewichtigen Gründen (der Pandemie) kann die Veranstaltung in diesem Jahr nur in virtueller Form* ausgetragen werden. Hier folgt in den nächsten drei Tagen unser Versuch, euch am „aktuellen Geschehen“ teilhaben zu lassen. Warum? Um das Vereinsevent nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, um sich bei den Helfern zu bedanken, die schon reichlich Arbeit in Vorbereitung gesteckt haben. Und (ganz besonders!) um den Spendern, also den Sponsoren unserer virtuellen Regatta, das bestellte Entertainment zu liefern (und natürlich um ihnen unseren Dank auszusprechen!).
[* dies ist ein Gedankenspiel. Kein tatsächliches Event. Sollte dies nochmal explizit Erwähnung finden müssen, sei das an dieser Stelle getan.]
[* dies ist ein Gedankenspiel. Kein tatsächliches Event. Sollte dies nochmal explizit Erwähnung finden müssen, sei das an dieser Stelle getan.]
----- Freitag (08.05.2020) [Aufbau] -----
18:15 – Mit vollen Mündern murmelt es aus der Runde: „Bier und Würstchen sind wie jedes Jahr gut. Die Regatta kann starten.“
18:00 – Die Regattaleitung gibt zu verstehen: „Der Aufbau ist abgeschlossen. Die virtuelle Regatta ist bereit, morgen pünktlich zu starten. Start, Ziel, der Regattaplatz, das Regattabüro und der Cateringbereich stehen. Vielen Dank an alle Helfer.“
17:59 – Uli R.: „Ihr Aufbauer könnt gleich bei der Grillstation vorbeikommen, die Würstchen sind fertig.“
17:45 – [Rauschen während Techniktest]
17:32 – Hans-Peter: „Bier dauert ein bisschen – wir müssen erst ein neues Faß anschließen. Ich könnte Dir aber schon ein Radler fertig machen.“
17:31 – Uli F.: „Ablegestege sind im Wasser fertig aufgebaut. Ich hab´ Hunger und Durst. Uli mach mal ´ne Testbratwurst und Hans-Peter bitte ein Bier.“
17:30 – Wir schalten zum Test der Technik für einen Moment live auf den Platz.
17:00 – Das Abschlusstraining der Undine-Crew ist abgeschlossen.
Der Trainer lässt verlauten: „Es werden folgende Mannschaften an den Start gehen: Linda im Lgw Juniorinnen Einer B I, Mila im Lgw Juniorinnen Einer B III, David im Junior Einer B III, Héctor im Junior Einer BI und später im A I Einer, Nadira im Juniorinnen Einer B I und A I, Makar und Felix im Junior Zweier A ohne und im Junior Doppelzweier A, Leo im Lgw Männer Einer B und A, Kai Harry im Männer Einer A und im Masters Einer, Martin B. im Masters Männer Einer D, Manfred O. und Martin B. im Masters Männer Doppelzweier D, Jan im Jungen Einer 14 Jahre, Kevin im Jungen Einer 13 Jahre.“
*** Wichtig *** Gesucht wird: eine Vertretung im Starterboot für Manfred O, während dieser sein Rennen fährt.
15:01 – Uli R. meldet sich erneut: „Korrektur: Angeschlossen, und statt der Wüste würde ich gerne die Würste kühlen.“
15:00 – Uli R. geht über den Platz. Er ruft uns zu: „Ist der Kühlwagen schon abgeschlossen und kalt? Ich muss die Wüste kühlen“
13:00 – Und weiter geht’s […]
12:00 – Mittagspause! Die Helfer müssen sich für den zweiten Teil des virtuellen Aufbaus stärken.
08:00 – Der Aufbau der virtuellen Regatta hat begonnen. Bauwagen müssen gerollt, Kabel verlegt, Zelte aufgebaut und das Gelände hergerichtet werden. Ein letzter Hinweis für die Teilnehmenden: Um- und Abmeldungen sowie Nachmeldungen sind bis morgen früh im Regattabüro abzugeben.
18:00 – Die Regattaleitung gibt zu verstehen: „Der Aufbau ist abgeschlossen. Die virtuelle Regatta ist bereit, morgen pünktlich zu starten. Start, Ziel, der Regattaplatz, das Regattabüro und der Cateringbereich stehen. Vielen Dank an alle Helfer.“
17:59 – Uli R.: „Ihr Aufbauer könnt gleich bei der Grillstation vorbeikommen, die Würstchen sind fertig.“
17:45 – [Rauschen während Techniktest]
17:32 – Hans-Peter: „Bier dauert ein bisschen – wir müssen erst ein neues Faß anschließen. Ich könnte Dir aber schon ein Radler fertig machen.“
17:31 – Uli F.: „Ablegestege sind im Wasser fertig aufgebaut. Ich hab´ Hunger und Durst. Uli mach mal ´ne Testbratwurst und Hans-Peter bitte ein Bier.“
17:30 – Wir schalten zum Test der Technik für einen Moment live auf den Platz.
17:00 – Das Abschlusstraining der Undine-Crew ist abgeschlossen.
Der Trainer lässt verlauten: „Es werden folgende Mannschaften an den Start gehen: Linda im Lgw Juniorinnen Einer B I, Mila im Lgw Juniorinnen Einer B III, David im Junior Einer B III, Héctor im Junior Einer BI und später im A I Einer, Nadira im Juniorinnen Einer B I und A I, Makar und Felix im Junior Zweier A ohne und im Junior Doppelzweier A, Leo im Lgw Männer Einer B und A, Kai Harry im Männer Einer A und im Masters Einer, Martin B. im Masters Männer Einer D, Manfred O. und Martin B. im Masters Männer Doppelzweier D, Jan im Jungen Einer 14 Jahre, Kevin im Jungen Einer 13 Jahre.“
*** Wichtig *** Gesucht wird: eine Vertretung im Starterboot für Manfred O, während dieser sein Rennen fährt.
15:01 – Uli R. meldet sich erneut: „Korrektur: Angeschlossen, und statt der Wüste würde ich gerne die Würste kühlen.“
15:00 – Uli R. geht über den Platz. Er ruft uns zu: „Ist der Kühlwagen schon abgeschlossen und kalt? Ich muss die Wüste kühlen“
13:00 – Und weiter geht’s […]
12:00 – Mittagspause! Die Helfer müssen sich für den zweiten Teil des virtuellen Aufbaus stärken.
08:00 – Der Aufbau der virtuellen Regatta hat begonnen. Bauwagen müssen gerollt, Kabel verlegt, Zelte aufgebaut und das Gelände hergerichtet werden. Ein letzter Hinweis für die Teilnehmenden: Um- und Abmeldungen sowie Nachmeldungen sind bis morgen früh im Regattabüro abzugeben.
----- Samstag (09.05.2020) -----
18:01 – Und damit geht ein ereignisreicher Ruder-Tag zu Ende. Und wir verabschieden uns. Bis morgen. Wir gehn´ jetzt noch eben ein Feierabendbier trinken. Wenn Dirk noch eins für uns hat.
18:00 – Das Zwischenfazit der Trainer fällt positiv aus. Wolli zeigt uns vom Parkplatz aus: Daumen hoch. Details bekommen wir morgen. Auch die Regattaleitung zeigt sich positiv gestimmt. Locker scherzend klettert das Team aus seinem blauen Bauwagen.
17:45 – Das letzte Rennen für heute nähert sich dem Siegersteg. Ein letztes Mal für heute überreichen Christiane, Birgit und Nicole Radaddelchen, Kerstin schießt die letzten Siegerfotos.
17:30 – Das Catering-Team, bestehend aus Müttern, Vätern, Kindern, Mitgliedern und Freunden der Undine, haben den Tag über BesucherInnen, SportlerInnen und HelferInnen gut versorgt. Nun beginnen sie, die leergegessenen Schachteln und Schüsseln abzuräumen.
17:15 – Am Start liegen Holger, Mäx, Maurice und Chris immer noch in ihren Nachen. Den ganzen Tag über schon halten sie Boote fest. Sie sind heute schon ziemlich nass geworden. Wahrscheinlich deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen als die überdacht an Land Ausharrenden. Peter beispielsweise, der hat sich an seiner [start-]linienrichtenden Landposition ein kleines [Behelfs-]Dach gebaut.
17:00 – Nochmal ein kurzer Statusbericht aus dem Regattabüro:
Roland M. Sebastian J. und Silvana geben zu verstehen: der letzte Block ist eingeteilt. Damit ist die Arbeit für heute fast getan.
16:00 – Manfred O. und Martin S. setzen sich mit ihrem Starterboot wieder in Bewegung. Gleich kann der Rennbetrieb weitergehen.
16:00 – In der Pause hat man uns aufgetragen euch wissen zu lassen, dass der Kuchen von Renate fast aus ist. Scheinbar schmeckt er so fantastisch wie jedes Jahr. Wer noch ein Stück abbekommen will, sollte sich beeilen.
16:00 – Da sind wir wieder.
15:30 – Achso, fast hätten wir´s vergessen: Für die Nicht-Regatta-Gänger unter euch – die Schifffahrtspause dauert eine halbe Stunde. Dann geht es weiter. Holt euch also einfach noch ein Bier oder einen Tee. Je nachdem wie das Wetter so ist, da wo ihr uns lest. Jetzt aber wirklich: bis gleich!
15:30 – Uuund: Schifffahrtspause! Wir ziehen uns für den Moment zurück und treffen unsere KollegInnen vom Sprecherteam Isabell und Johannes auf ein Pausengetränk. Lauft nicht weg, liebe MitleserInnen. Bis gleich!
15:00 – Ein kurzer Statusbericht aus dem Regattabüro:
Thomas funkt fleißig mit der Schleuse und den Ordnern. Mitch klärt Fragen zu Um- und Nachmeldungen für morgen.
14:20 – Ein Ereignis jagt das nächste: unsere Motorbootfahrer mussten gerade einen Stand-Up-Paddler aus der Regatta-Strecke eskortieren! Wir dachten, die gäb´s bloß zwischen dem Eisernen Steg und dem Osthafen. Oder in Fechenheim.
14:10 – Wildes Gestikulieren am Parkplatz. Was ist da denn los? Wir können es nicht erkennen! Aber eins wissen wir aus den vergangenen Jahren: Uwe und sein Ordnerteam haben alles im Griff!
14:00 – Am Getränkestand blickt Dirk zum Himmel. Wolken, Grau, dann der Schutt heute Vormittag. Seine Zwischenbilanz: „Bei dem Wetter geht der heiße O-Saft besser als Bier.“
13:55 – Nach einem ordentlichen Zielsprint reichte es doch noch für die Undine Mannschaft um Bernd, Uli F., Michael S. und Peter E. mit Steuerfrau Sonia für den Sieg. Trainer Herbert ist aus dem Häuschen. Er gibt uns aufgeregt Zeichen. Da fragen wir vielleicht nachher nochmal nach, bevor wir hier missverstandene O-Töne raushauen.
13:45 – Wir würden jetzt sagen, dass Undine Boot liegt hinten. Das sieht nicht gut aus.
13:45 – Das von vielen Zuschauern mit Bangen erwartete Rennen mit der Nummer 39, der frei vereinbarte Gig Vierer, ist nun auf dem Wasser. Eine erste Laolawelle hat sich gebildet und geht durch die aufs Wasser starrende Menge. Anfeuerungsrufe hallen über den Main. Die Boote nähern sich dem Ziel.
13:31 – Alexander B. und Rainer K. haben uns in der Pause von einem Systemfehler im Ziel berichtet. Auch hier half der Neustart: die verpassten Rennen konnten aus Herberts analogem Backup inzwischen wieder ins System gespielt werden.
13:00 – Hallo, wir sind zurück aus der Mittagspause! Der Startaufbau läuft, es kann gleich weitergehen!
12:00 – Und damit verabschieden wir uns in die Mittagspause. Guten Appetit und bis später.
11:30 – Die Regatta-WhatsApp-Gruppe drängt sich wieder in den Vordergrund. Auch diesmal mit existentiellen Fragen, die einer Klärung bedürfen: Uli R.: „Für wieviel Uhr soll ich Würstchen grillen und wie viele? Also, für das arbeitende Volk.“
11:16 – eine kurze Zusammenfassung der letzten Stunde –
Die ersten Undine-Starts sind erfolgreich über die Bühne gegangen: Héctor, Nadira und Mila haben ihre Rennen gewonnen. Da es bei Mila das Erste war, folgte nach Übergabe des Radaddelchens die obligatorische Taufe. Das war ein eleganter Flug vom Steg in den Main. Dafür gab’s vom Kommentatoren-Team 10 von 10 Punkten. Und die Anweisung vom Trainer: „Schnell ab unter die warme Dusche!“
11:16 – Wir entschuldigen uns für den Tonfall im letzten Post: daraus hören Sie unsere kurzzeitige Frustration. Der technischen Gegebenheiten wegen. Wir sind ab sofort wieder gewohnt heiter für Sie hier.
11:15 – Uh… da gab es scheinbar ein kleines technisches Problem. Nach einem Neustart des Tickers funktioniert nun alles wieder. Aber viel haben Sie nicht verpasst, liebe Zuschauer. Boote waren auf dem Wasser, und dann nicht mehr. Andere Boote waren auf dem Wasser, und dann nicht mehr. […] Sie kennen das Spiel.
11:00 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:45 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:30 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:15 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:05 – Uli berichtet uns von Sonne am Start. Hier auf dem Regatta-Platz tröpfelt es jedoch ein wenig. Wie schon so oft spielt das Wetter ein wenig verrückt. Der in eine gelbleuchtende Öljacke gehüllte Robert wirbelt über den Platz. Er muss möglichst schnell das Internet regenfest verpacken. Eine durchsichtige Kiste wird über den Router gestülpt. Die technische Katastrophe ist erstmal abgewendet. Detlef scheint das Geschehen aufmerksam vom Grillstand aus zu verfolgen. Er grinst zufrieden. Er hat ja ein Dach über dem Kopf.
09:55 – Auf dem Regattaplatz herrscht fast eine Stunde nach Eröffnung emsiges Treiben.
09:49 – An den Kuchenständen bilden sich erste Schlangen. Wer noch etwas von Heikes Eierlikörkuchen abbekommen möchte, sollte sich wohl beeilen.
09:30 – Am Siegersteg entsteht plötzlich ein Getümmel. Christiane meldet Probleme: „Wo sind denn die Pokale?“
Und schon wird ihr aus dem Regattabüro zurückgefunkt: „Die sind dieses Jahr nur online.“
09:10 – Der erste Start des Tages geht nach Klärung dieser existentiellen Gegebenheiten gut über die Bühne. Die SportlerInnen sitzen in ihren Booten und fliegen nur so über das Wasser.
09:05 – Werfen wir noch kurz einen Blick in die Regatta-WhatsApp-Gruppe. Da geht es so kurz nach der offiziellen Eröffnung rund: Ein Mitglied schreibt: „Sind Motorboote und Startnarren fertig?“ [Diskussion über die Schreibweise der Start Nachen entbrennt] Ein ganz besonderer Scherzkeks erkundigt sich: „… oder waren es doch Narren? ;)“ Ein Wikipedia-Artikel schafft schnell Klarheit: Nachen!
09:00 – Herzlich Willkommen zur 89. Regatta der Offenbacher RG Undine. Vorstand und Ehrenvorsitzende begrüßen zusammen mit dem Regattasprecher im Namen des ganzen Vereins alle SportlerInnen und Gäste zur
diesjährigen Undine–Regatta. Auf Grund der Corona-Pandemie wird dieses Jahr die Regatta in dieser Form – virtuell – ausgetragen.
08:59 – Lucas meldet uns: „Technik steht!“ Letzte Vorbereitungen im Regattabüro laufen.
08:55 – Das Team vom Getränkestand fährt die Kühlung hoch und winkt zum Büro-Wohnwagen rüber – „Guten Morgen!“
08:50 – Der Siegersteg meldet: „Alles parat, wir sind bereit für den ersten Sieger!“
08:30 – Der blaue Teppich wird auf dem Undine-Steg ausgerollt. Die Damen vom Siegersteg schmücken den Trophäentisch und ihr Haar mit Blumen. Überall sieht man jetzt SportlerInnen, die sich einzeln oder in Gruppen mit Gymnastik oder Läufen auf ihre Rennen vorbereiten. Die Technische Verbindung und die Zielglocke werden einer ausgedehnten Probe unterzogen.
08:30 – Sebastian „Harry“ geht als erster auf’s Wasser: Schiri-Boote und Startnachen werden kontrolliert und zu Wasser gelassen. Die DLRG kommt mit ihrem Tross.
08:00 – Die 1. Schiedsrichtersitzung der Regatta ist pünktlich gestartet. Die Schiris werden eingewiesen und stärken sich mit heißem Kaffee und Brötchen, bevor sie langsam Stellung beziehen. Dann kann es bald los gehen.
07:02 – Wir haben Waltraud gefragt, wie die Lage am Kuchenstand ist: „Samstagmorgen de Wecker hat um 5.00h gebeept, aber die Morgensonne entschädigt die Frühschicht beim Brötchen schmieren und Kaffee kochen. [...]“
07:00 – Duftende Kuchen werden quer über das Gelände balanciert: Seit einer halben Stunde wuselt es überall. An der Kuchentheke laufen die Kaffeemaschinen heiß. Die letzten müden Geister werden durch das Mikrofon geweckt: „Tonprobe!“ Der Ordnungsdienst hat Rushhour, weil den ankommenden Vereinen Bootsplätze zugewiesen werden müssen. Noch ruht der Main und glitzert im Sonnenlicht.
06:00 – Der Vorstandsvorsitzende Robert Reuter schließt das Tor auf: Die Sonne ist mit ihm aufgestanden und gibt ihr Bestes für die Undine-Regatta einen warmen Frühlingstag zu erwecken. Noch hält sich der Morgennebel wacker auf dem Main.
18:00 – Das Zwischenfazit der Trainer fällt positiv aus. Wolli zeigt uns vom Parkplatz aus: Daumen hoch. Details bekommen wir morgen. Auch die Regattaleitung zeigt sich positiv gestimmt. Locker scherzend klettert das Team aus seinem blauen Bauwagen.
17:45 – Das letzte Rennen für heute nähert sich dem Siegersteg. Ein letztes Mal für heute überreichen Christiane, Birgit und Nicole Radaddelchen, Kerstin schießt die letzten Siegerfotos.
17:30 – Das Catering-Team, bestehend aus Müttern, Vätern, Kindern, Mitgliedern und Freunden der Undine, haben den Tag über BesucherInnen, SportlerInnen und HelferInnen gut versorgt. Nun beginnen sie, die leergegessenen Schachteln und Schüsseln abzuräumen.
17:15 – Am Start liegen Holger, Mäx, Maurice und Chris immer noch in ihren Nachen. Den ganzen Tag über schon halten sie Boote fest. Sie sind heute schon ziemlich nass geworden. Wahrscheinlich deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen als die überdacht an Land Ausharrenden. Peter beispielsweise, der hat sich an seiner [start-]linienrichtenden Landposition ein kleines [Behelfs-]Dach gebaut.
17:00 – Nochmal ein kurzer Statusbericht aus dem Regattabüro:
Roland M. Sebastian J. und Silvana geben zu verstehen: der letzte Block ist eingeteilt. Damit ist die Arbeit für heute fast getan.
16:00 – Manfred O. und Martin S. setzen sich mit ihrem Starterboot wieder in Bewegung. Gleich kann der Rennbetrieb weitergehen.
16:00 – In der Pause hat man uns aufgetragen euch wissen zu lassen, dass der Kuchen von Renate fast aus ist. Scheinbar schmeckt er so fantastisch wie jedes Jahr. Wer noch ein Stück abbekommen will, sollte sich beeilen.
16:00 – Da sind wir wieder.
15:30 – Achso, fast hätten wir´s vergessen: Für die Nicht-Regatta-Gänger unter euch – die Schifffahrtspause dauert eine halbe Stunde. Dann geht es weiter. Holt euch also einfach noch ein Bier oder einen Tee. Je nachdem wie das Wetter so ist, da wo ihr uns lest. Jetzt aber wirklich: bis gleich!
15:30 – Uuund: Schifffahrtspause! Wir ziehen uns für den Moment zurück und treffen unsere KollegInnen vom Sprecherteam Isabell und Johannes auf ein Pausengetränk. Lauft nicht weg, liebe MitleserInnen. Bis gleich!
15:00 – Ein kurzer Statusbericht aus dem Regattabüro:
Thomas funkt fleißig mit der Schleuse und den Ordnern. Mitch klärt Fragen zu Um- und Nachmeldungen für morgen.
14:20 – Ein Ereignis jagt das nächste: unsere Motorbootfahrer mussten gerade einen Stand-Up-Paddler aus der Regatta-Strecke eskortieren! Wir dachten, die gäb´s bloß zwischen dem Eisernen Steg und dem Osthafen. Oder in Fechenheim.
14:10 – Wildes Gestikulieren am Parkplatz. Was ist da denn los? Wir können es nicht erkennen! Aber eins wissen wir aus den vergangenen Jahren: Uwe und sein Ordnerteam haben alles im Griff!
14:00 – Am Getränkestand blickt Dirk zum Himmel. Wolken, Grau, dann der Schutt heute Vormittag. Seine Zwischenbilanz: „Bei dem Wetter geht der heiße O-Saft besser als Bier.“
13:55 – Nach einem ordentlichen Zielsprint reichte es doch noch für die Undine Mannschaft um Bernd, Uli F., Michael S. und Peter E. mit Steuerfrau Sonia für den Sieg. Trainer Herbert ist aus dem Häuschen. Er gibt uns aufgeregt Zeichen. Da fragen wir vielleicht nachher nochmal nach, bevor wir hier missverstandene O-Töne raushauen.
13:45 – Wir würden jetzt sagen, dass Undine Boot liegt hinten. Das sieht nicht gut aus.
13:45 – Das von vielen Zuschauern mit Bangen erwartete Rennen mit der Nummer 39, der frei vereinbarte Gig Vierer, ist nun auf dem Wasser. Eine erste Laolawelle hat sich gebildet und geht durch die aufs Wasser starrende Menge. Anfeuerungsrufe hallen über den Main. Die Boote nähern sich dem Ziel.
13:31 – Alexander B. und Rainer K. haben uns in der Pause von einem Systemfehler im Ziel berichtet. Auch hier half der Neustart: die verpassten Rennen konnten aus Herberts analogem Backup inzwischen wieder ins System gespielt werden.
13:00 – Hallo, wir sind zurück aus der Mittagspause! Der Startaufbau läuft, es kann gleich weitergehen!
12:00 – Und damit verabschieden wir uns in die Mittagspause. Guten Appetit und bis später.
11:30 – Die Regatta-WhatsApp-Gruppe drängt sich wieder in den Vordergrund. Auch diesmal mit existentiellen Fragen, die einer Klärung bedürfen: Uli R.: „Für wieviel Uhr soll ich Würstchen grillen und wie viele? Also, für das arbeitende Volk.“
11:16 – eine kurze Zusammenfassung der letzten Stunde –
Die ersten Undine-Starts sind erfolgreich über die Bühne gegangen: Héctor, Nadira und Mila haben ihre Rennen gewonnen. Da es bei Mila das Erste war, folgte nach Übergabe des Radaddelchens die obligatorische Taufe. Das war ein eleganter Flug vom Steg in den Main. Dafür gab’s vom Kommentatoren-Team 10 von 10 Punkten. Und die Anweisung vom Trainer: „Schnell ab unter die warme Dusche!“
11:16 – Wir entschuldigen uns für den Tonfall im letzten Post: daraus hören Sie unsere kurzzeitige Frustration. Der technischen Gegebenheiten wegen. Wir sind ab sofort wieder gewohnt heiter für Sie hier.
11:15 – Uh… da gab es scheinbar ein kleines technisches Problem. Nach einem Neustart des Tickers funktioniert nun alles wieder. Aber viel haben Sie nicht verpasst, liebe Zuschauer. Boote waren auf dem Wasser, und dann nicht mehr. Andere Boote waren auf dem Wasser, und dann nicht mehr. […] Sie kennen das Spiel.
11:00 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:45 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:30 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:15 – WE ARE SORRY THIS DESTINATION IS TEMPORARY NOT AVAILABLE.
10:05 – Uli berichtet uns von Sonne am Start. Hier auf dem Regatta-Platz tröpfelt es jedoch ein wenig. Wie schon so oft spielt das Wetter ein wenig verrückt. Der in eine gelbleuchtende Öljacke gehüllte Robert wirbelt über den Platz. Er muss möglichst schnell das Internet regenfest verpacken. Eine durchsichtige Kiste wird über den Router gestülpt. Die technische Katastrophe ist erstmal abgewendet. Detlef scheint das Geschehen aufmerksam vom Grillstand aus zu verfolgen. Er grinst zufrieden. Er hat ja ein Dach über dem Kopf.
09:55 – Auf dem Regattaplatz herrscht fast eine Stunde nach Eröffnung emsiges Treiben.
09:49 – An den Kuchenständen bilden sich erste Schlangen. Wer noch etwas von Heikes Eierlikörkuchen abbekommen möchte, sollte sich wohl beeilen.
09:30 – Am Siegersteg entsteht plötzlich ein Getümmel. Christiane meldet Probleme: „Wo sind denn die Pokale?“
Und schon wird ihr aus dem Regattabüro zurückgefunkt: „Die sind dieses Jahr nur online.“
09:10 – Der erste Start des Tages geht nach Klärung dieser existentiellen Gegebenheiten gut über die Bühne. Die SportlerInnen sitzen in ihren Booten und fliegen nur so über das Wasser.
09:05 – Werfen wir noch kurz einen Blick in die Regatta-WhatsApp-Gruppe. Da geht es so kurz nach der offiziellen Eröffnung rund: Ein Mitglied schreibt: „Sind Motorboote und Startnarren fertig?“ [Diskussion über die Schreibweise der Start Nachen entbrennt] Ein ganz besonderer Scherzkeks erkundigt sich: „… oder waren es doch Narren? ;)“ Ein Wikipedia-Artikel schafft schnell Klarheit: Nachen!
09:00 – Herzlich Willkommen zur 89. Regatta der Offenbacher RG Undine. Vorstand und Ehrenvorsitzende begrüßen zusammen mit dem Regattasprecher im Namen des ganzen Vereins alle SportlerInnen und Gäste zur
diesjährigen Undine–Regatta. Auf Grund der Corona-Pandemie wird dieses Jahr die Regatta in dieser Form – virtuell – ausgetragen.
08:59 – Lucas meldet uns: „Technik steht!“ Letzte Vorbereitungen im Regattabüro laufen.
08:55 – Das Team vom Getränkestand fährt die Kühlung hoch und winkt zum Büro-Wohnwagen rüber – „Guten Morgen!“
08:50 – Der Siegersteg meldet: „Alles parat, wir sind bereit für den ersten Sieger!“
08:30 – Der blaue Teppich wird auf dem Undine-Steg ausgerollt. Die Damen vom Siegersteg schmücken den Trophäentisch und ihr Haar mit Blumen. Überall sieht man jetzt SportlerInnen, die sich einzeln oder in Gruppen mit Gymnastik oder Läufen auf ihre Rennen vorbereiten. Die Technische Verbindung und die Zielglocke werden einer ausgedehnten Probe unterzogen.
08:30 – Sebastian „Harry“ geht als erster auf’s Wasser: Schiri-Boote und Startnachen werden kontrolliert und zu Wasser gelassen. Die DLRG kommt mit ihrem Tross.
08:00 – Die 1. Schiedsrichtersitzung der Regatta ist pünktlich gestartet. Die Schiris werden eingewiesen und stärken sich mit heißem Kaffee und Brötchen, bevor sie langsam Stellung beziehen. Dann kann es bald los gehen.
07:02 – Wir haben Waltraud gefragt, wie die Lage am Kuchenstand ist: „Samstagmorgen de Wecker hat um 5.00h gebeept, aber die Morgensonne entschädigt die Frühschicht beim Brötchen schmieren und Kaffee kochen. [...]“
07:00 – Duftende Kuchen werden quer über das Gelände balanciert: Seit einer halben Stunde wuselt es überall. An der Kuchentheke laufen die Kaffeemaschinen heiß. Die letzten müden Geister werden durch das Mikrofon geweckt: „Tonprobe!“ Der Ordnungsdienst hat Rushhour, weil den ankommenden Vereinen Bootsplätze zugewiesen werden müssen. Noch ruht der Main und glitzert im Sonnenlicht.
06:00 – Der Vorstandsvorsitzende Robert Reuter schließt das Tor auf: Die Sonne ist mit ihm aufgestanden und gibt ihr Bestes für die Undine-Regatta einen warmen Frühlingstag zu erwecken. Noch hält sich der Morgennebel wacker auf dem Main.
----- Sonntag (10.05.2020) -----
19:00 – Aber jetzt mal im Ernst: Wir bedanken uns bei allen HelferInnen, die diese Veranstaltung tatkräftig vorbereitet und mitgestaltet haben. Ein ganz besonderer Dank gilt natürlich allen SponsorInnen, die zum finanziellen Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben. Durch euren Beitrag konnte das befürchtete Haushaltsloch geschlossen werden! Vielen Dank dafür! Wir hoffen, euch hat unsere „virtuelle Inszenierung“ gefallen. Nun bleibt uns nur noch, euch einen schönen Sonntagabend zu wünschen.
18:55 – Es scheint, als wären wir etwas abgedriftet und hätten uns mehr mit dem Platzgeschehen auseinandergesetzt, als mit dem Treiben auf dem Wasser, dem Renngeschehen. Für das nächste Jahr geloben wir Besserung. Bis dahin. Bleibt uns gewogen und passt gut auf euch auf!
18:45 – Regatta-TeilnehmerInnen und Gäste verabschieden sich nach und nach mit Glückwünschen und Versprechen auf baldiges Wiedersehen auf und am Wasser. Unter Sonnenuntergangslicht wird an diesem Abend angestoßen werden – und zwar auf eine wundervolle Regatta im kommenden Jahr 2021!
18:40 – An dieser Stelle sollte eigentlich noch ein Feuerwerk folgen [ganz untypisch, we know, an einem Sonntag], aber wir haben die Kosten vom Kassierer leider nicht bewilligt bekommen.
18:30 – Die Anspannung – insbesondere bei der Regattaleitung – kehrt sich so langsam in eine (manche sagen: wohlverdiente) Zufriedenheit.
18:30 – Die ersten Abbauaktivitäten setzen ein, Abfall wird eingesammelt, Beschilderung demontiert. Schließlich werden die letzten Boote aus dem Wasser geholt, Freunde nochmal in die Arme geschlossen.
18:20 – Für die angereisten Vereine heißt es langsam, an die Rückreise zu denken.
18:00 – An dieser Stelle vielleicht nochmal ein Hinweis an die Helfer: Morgen ab 17 Uhr geht der virtuelle Abbau los.
17:45 – Regatta-Helfer-Party, weiß da schon jemand den Termin?
17:30 – Jubelnde Mannschaften. Pokale werden in die Luft gereckt. Man schießt Siegerfotos. Details sind bei uns hier leider noch nicht angelangt. Die einen in roten Einteilern. Das andere Team in blauen. Mehr lässt sich auf die Entfernung so nicht erkennen. Wir reichen das nach. Die Technik, Sie verstehen.
17:25 – Nun geht es zu einer ganz anderen Art der Preisvergabe über. Die Wanderpreise werden auch in diesem Jahr übergeben.
17:15 – Die letzten SiegerInnen tragen ihre Boote vom Steg zurück ins Bootshaus, beziehungsweise verladen sie direkt auf den Auto–Anhängern.
17:00 – Mit diesem spannenden Finale geht die diesjährige Regatta auch schon wieder zu Ende.
16:58 – Jetzt wird Herberts Verkündung auch vom Schiedsrichter offiziell bestätigt.
16:57 – Herbert meldet das Boot mit der Startnummer 1 als Sieger. Das ist natürlich noch inoffiziell.
16:55 – Uuuh, ist das dicht: Innerhalb einer Luftkastenlänge passieren die Boote den Regattaplatz.
16:50 – Und jetzt: das große Achter-Finale. In diesem Jahr leider ohne Undine-Beteiligung.
16:45 – Auf dem Wasser ist noch gut was los. Ein volles Starterfeld nähert sich über den Main.
16:30 – „Und – Ab!“ Die Rennen gehen in ihre letzten Runden.
16:15 – Die siegreichen Mannschaften tragen stolz ihre Medaillen – ihre „Radaddelchen“ –, sodass es von überall her bis zum anderen Mainufer hinüber glitzert. Diskokugeleffekt am Main. Nachmittags-Rave? Party-Boot? Regatta-Effekte!
16:10 – Fotos werden gemacht. Uli R. rennt am Siegersteg auf und ab. Alle gilt es einzufangen: Die Sieger aus Rennen 280 mit Ehrengästen. Die Ehrengäste. Die Sieger. Vielleicht doch nochmal die Sieger mit Ehrengästen.
16:05 – Mit dem Ende der Schifffahrtspause werden an der Kuchentheke nur noch Krümel von Frankfurter Kranz und Marmorkuchen aufgekehrt. Dafür muss ab jetzt der Grillstand herhalten: „Wenn schon kaan Riwwelkuche – dann ebe a Worscht“. Die Stärkung wird definitiv benötigt für die entscheidenden Anfeuerungsrufe aus dem Publikum!
16:00 – Detlef meldet uns, er habe heute etwas gelernt. Wie man „heimliche“ Blicke wirft, um auf sich aufmerksam zu machen. Vom Mädchen-Vierer aus dem Oberhessischen. Zusammenstehend und tuschelnd – ohne Steuerfrau, die sei nämlich noch zu jung, das wurde immer wieder betont, als man sie wiederholt wegschickte. Es ging um den Jungs-Vierer aus Bad K., der sich in wenigen Metern Entfernung im Schatten ausruhte.
15:46 – In gewohnter Manier dirigiert nun Wolfgang die Menge. Wir vermuten, dass sich die Schlange bald auflösen wird.
15:45 – Eine Schlange hat sich am Ablegesteg gebildet.
15:30 – „Schifffahrtspause!“– endlich! Die Startnachen, Schiris, Bootsfahrer und die Crew vom Ziel atmen erstmal auf. Sie begeben sich in die wohlverdiente Pause. Bei anderen aber kommt leichte Hektik auf: Sind genügend Bratwürste auf dem Grill? Ist genug Kaffee gebrüht? Können wir ein neues Fass Bier anstechen? Das gut eingespielte Regatta-Team und all die HelferInnen bewältigen jene existenziellen Fragen souverän. RuderInnen suchen sich ein schattiges Plätzchen, um die Beine hochzulegen. Und auch wir machen uns gleich mal auf den Weg in Richtung Kaltgetränke. Bis gleich!
15:20 – Zurück zur Carl-Ullrich-Brücke und den sich stapelnden Zuschauenden. Das Verkehrsgeschehen scheint immer noch nicht beeinträchtigt. Das freut uns.
15:17 – Peter hätte gern ein Stück Kuchen an den Start gebracht. Kann sich da jemand kümmern?
15:15 – Robert lässt kommunizieren: „Kann der Ordnungsdienst die Absperrungen langsam abbauen? Jetzt sind ja ohnehin schon alle Gäste da. Und die ersten wollen gleich schon wieder abreisen […]“
15:00 – Die Kuchentheke „brennt“: Groß und Klein möchten [am liebsten große!] Stücke Erdbeerkuchen ergattern. Wer sich heute früh auf die Reservierungsliste hat setzen lassen, geht jetzt nicht leer aus.
13:15 – Die Antwort lautet: Ja. Mitch hat alles geregelt. [Falls hier jetzt jemand vor Spannung fast platzt, können wir die Antwort natürlich nicht vorenthalten.]
13:00 – Besuch der Wasserschutzpolizei. Geht hier auch alles mit rechten Dingen zu?
12:30 – Bei der Waage müssen noch Steuerleute verwogen werden. Wir wurden gebeten, daran zu erinnern, da aufzuschlagen, sollte das noch nicht getan worden sein. Es wird darum gebeten, die Wiegezeiten einzuhalten! Und damit, hallo – wir sind zurück aus der Pause.
12:00 – So, wir verabschieden uns jetzt in die Mittagspause.
11:50 – Wir haben da nochmal recherchiert: In 7 Minuten ist ein Pils abgestanden. Mit moderner Schanktechnik müsste ein Zapfen in 2 Minuten drin sein.
11:45 – Der Bierstand fängt schonmal an, Bier zu zapfen. Denn wie wir wissen: ein gutes Pils braucht nun mal 7 Minuten!
11:15 – Am Grillstand wird gerade ordentlich Grillgut aufgeladen. Hier ist man für den in den nächsten Minuten folgenden Ansturm gerüstet!
11:12 – Und da ist er auch schon: der laufende Lucas! In seinem leuchtend blauen Oberteil ist er unter den sich auf dem Regattaplatz Tummelnden gut auszumachen. Er läuft entlang der Wassergrenze und erreicht mit einem letzten Hechtsprung den Siegersteg. [Das war von uns der Dramatik wegen vielleicht ein klein wenig übertrieben. Verzeihung, aber wir dachten, das gehört zur szenischen Entwicklung.]
11:11 – Thomas schickt jemanden, lässt er ausrichten.
11:10 – Der Siegersteg meldet Einverständnis und bittet um den Schlüssel fürs Vorstandszimmer.
11:05 – Und schon gibt es News zum Bestand: Thomas lässt ausrichten: „Im Vorstandszimmer ist noch eine Rolle Bänder. Zuschneiden und Knoten müsst ihr selbst.“
11:00 – Christiane meldet: „Haben wir noch irgendwo Bändchen? Ich glaube, im Moment sind es nicht genug für heute […]“
10:55 – Auf der Carl-Ullrich-Brücke beginnen die Zuschauenden sich inzwischen zu stapeln. Man steht zweireihig! Das Verkehrsgeschehen scheint davon aber noch nicht beeinträchtigt. Das beobachten wir!
10:51 – Uli lässt Heike ausrichten, ihre Currywurst sei inzwischen angebrannt. „Wenn sie zurück ist, bekommt sie aber eine neue. Ehrenwort!“
10:50 – Gleich sind sie im Ziel.
10:45 – Ah, ja. Da kommt auch schon das nächste Rennen den Main runter!
10:45 – Ist eigentlich noch was auf dem Wasser los?
10:45 – Am Kuchenbuffet ist gerade die Milch ausgegangen! Waltraud gibt zu verstehen: „Hol mal einer Heike vom Currywurststand weg! Sie muss mal schnell bei der Tanke vorbei!“
10:30 – Der Ehrenpräsident und der Vorstandsvorsitzende der Undine sind überall gleichzeitig im Gespräch und behalten den Überblick, um den Besuch der hochgeschätzten Ehrengäste gebührend zu betreuen. Der Nachfolger Robert wird vom ehemaligen Präsidenten Roland vorgestellt. Wir werden Zeuge der „virtuellen Übergabe“ dieses Amtes. [insert rudersportlichen Applaus]
10:00 – „Lange ist es her!“ Liebe Gesichter, auch alter Bekannte tauchen überall, unter die zahlreichen, fröhlichen Gäste gemischt, auf. In der Nähe des Kuchenstands liegen sich zwei ältere Damen in den Armen. Ob sie wohl früher mit- oder gegeneinander gerudert sind?
09:20 – Zwischen Siegersteg und Kuchenstand haben wir Wolli für einen Moment einfangen können. Er liefert uns noch das gestern versprochene, vorläufige Fazit: „Im Großen und Ganzen waren wir gestern sehr zufrieden. Die Neuen waren noch etwas unsicher am Start. Das wollen wir heute besser machen, damit jeder ein Radaddelchen bekommt.“ Er zeigt sich erfreut, wieder eine so große Gruppe um sich zu haben.
09:11 – Da eilt einer heran! In seinem blauen DRV-Outfit sprintet er die letzten Meter ins Ziel.
09:11 – Doch was ist da denn los? Da ist kein Schiedsrichter im Ziel!
09:10 – Das erste Rennen des Tages ist auf dem Wasser.
09:00 – EIL: Die Startnummern sind aufgetaucht! Der Rennbetrieb kann aufgenommen werden!
08:45 – Der Regattaplatz füllt sich. SportlerInnen, TrainerInnen und Zuschauende tummeln sich zwischen Essensständen, Booten und Main. Emsiges Treiben, das auch von der Carl-Ullrich-Brücke aus beobachtet wird. Einzelne Fußgänger stehen am Geländer und blicken auf den Main. Der noch ruhig vor ihnen liegt. Heute ist blauer Himmel und massenweise Sonnenschein angekündigt. Mal schauen, wie sich das noch entwickelt.
08:35 – Hat heute schon jemand Detlef gesehen?
08:30 – EIL: Alex ist auf der Suche nach den Startnummern. Sollte eine*r die gesehen haben, melde er*sie sich doch bitte am Regattabüro! [Hatten wir das nicht schonmal? Wenn mir jemand gesicherte Daten dazu liefern kann, meine dms sind offen]
08:20 – Eine Durchsage schallt über den Platz. Johannes kräftige Stimme ertönt: „Alle, die ihre Meldegelder noch nicht bezahlt haben, bitte zu Kai Harry in die Kasse!“
08:05 – Oh, da wird gerade der heißbegehrte Erdbeerkuchen an uns vorbeibugsiert. Leider schon alle Stücke reserviert, gibt man uns zu verstehen. So ein [-]!
08:02 – Wir haben eben ein Gespräch zwischen Müttern belauscht. „Wieder ein Muttertag auf dem Regatta Platz!“, hat die eine gesagt. Die andere hat daraufhin eine Sektflasche ausgepackt. „Der Muttertagssekt!“, hat sie gesagt. Das nehmen wir zum Anlass, einen schönen Muttertag in die Runde zu wünschen.
08:00 – Lucas hängt die Startpläne aus. „Dieses Jahr werden die Läufe am Sonntag erstmalig nach den Ergebnissen des gestrigen Tages gesetzt“, sagt er uns, bevor er sich wieder auf den Weg in Richtung Bauwagen macht.
07:59 – Von der Nachtwache berichten uns Klauser und Markus H.: Keine besonderen Vorkommnisse. Jetzt machen sie sich wieder auf den Weg, bereiten ihre Ordnerboote vor, um die Strecke abzusichern.
07:57 – Guten Morgen, da sind wir wieder! Wir hoffen, ihr seid alle gut durch die Nacht gekommen und findet euch heute wieder hier mit uns auf dem Regattaplatz ein. Auf einen guten letzten Renntag!
18:55 – Es scheint, als wären wir etwas abgedriftet und hätten uns mehr mit dem Platzgeschehen auseinandergesetzt, als mit dem Treiben auf dem Wasser, dem Renngeschehen. Für das nächste Jahr geloben wir Besserung. Bis dahin. Bleibt uns gewogen und passt gut auf euch auf!
18:45 – Regatta-TeilnehmerInnen und Gäste verabschieden sich nach und nach mit Glückwünschen und Versprechen auf baldiges Wiedersehen auf und am Wasser. Unter Sonnenuntergangslicht wird an diesem Abend angestoßen werden – und zwar auf eine wundervolle Regatta im kommenden Jahr 2021!
18:40 – An dieser Stelle sollte eigentlich noch ein Feuerwerk folgen [ganz untypisch, we know, an einem Sonntag], aber wir haben die Kosten vom Kassierer leider nicht bewilligt bekommen.
18:30 – Die Anspannung – insbesondere bei der Regattaleitung – kehrt sich so langsam in eine (manche sagen: wohlverdiente) Zufriedenheit.
18:30 – Die ersten Abbauaktivitäten setzen ein, Abfall wird eingesammelt, Beschilderung demontiert. Schließlich werden die letzten Boote aus dem Wasser geholt, Freunde nochmal in die Arme geschlossen.
18:20 – Für die angereisten Vereine heißt es langsam, an die Rückreise zu denken.
18:00 – An dieser Stelle vielleicht nochmal ein Hinweis an die Helfer: Morgen ab 17 Uhr geht der virtuelle Abbau los.
17:45 – Regatta-Helfer-Party, weiß da schon jemand den Termin?
17:30 – Jubelnde Mannschaften. Pokale werden in die Luft gereckt. Man schießt Siegerfotos. Details sind bei uns hier leider noch nicht angelangt. Die einen in roten Einteilern. Das andere Team in blauen. Mehr lässt sich auf die Entfernung so nicht erkennen. Wir reichen das nach. Die Technik, Sie verstehen.
17:25 – Nun geht es zu einer ganz anderen Art der Preisvergabe über. Die Wanderpreise werden auch in diesem Jahr übergeben.
17:15 – Die letzten SiegerInnen tragen ihre Boote vom Steg zurück ins Bootshaus, beziehungsweise verladen sie direkt auf den Auto–Anhängern.
17:00 – Mit diesem spannenden Finale geht die diesjährige Regatta auch schon wieder zu Ende.
16:58 – Jetzt wird Herberts Verkündung auch vom Schiedsrichter offiziell bestätigt.
16:57 – Herbert meldet das Boot mit der Startnummer 1 als Sieger. Das ist natürlich noch inoffiziell.
16:55 – Uuuh, ist das dicht: Innerhalb einer Luftkastenlänge passieren die Boote den Regattaplatz.
16:50 – Und jetzt: das große Achter-Finale. In diesem Jahr leider ohne Undine-Beteiligung.
16:45 – Auf dem Wasser ist noch gut was los. Ein volles Starterfeld nähert sich über den Main.
16:30 – „Und – Ab!“ Die Rennen gehen in ihre letzten Runden.
16:15 – Die siegreichen Mannschaften tragen stolz ihre Medaillen – ihre „Radaddelchen“ –, sodass es von überall her bis zum anderen Mainufer hinüber glitzert. Diskokugeleffekt am Main. Nachmittags-Rave? Party-Boot? Regatta-Effekte!
16:10 – Fotos werden gemacht. Uli R. rennt am Siegersteg auf und ab. Alle gilt es einzufangen: Die Sieger aus Rennen 280 mit Ehrengästen. Die Ehrengäste. Die Sieger. Vielleicht doch nochmal die Sieger mit Ehrengästen.
16:05 – Mit dem Ende der Schifffahrtspause werden an der Kuchentheke nur noch Krümel von Frankfurter Kranz und Marmorkuchen aufgekehrt. Dafür muss ab jetzt der Grillstand herhalten: „Wenn schon kaan Riwwelkuche – dann ebe a Worscht“. Die Stärkung wird definitiv benötigt für die entscheidenden Anfeuerungsrufe aus dem Publikum!
16:00 – Detlef meldet uns, er habe heute etwas gelernt. Wie man „heimliche“ Blicke wirft, um auf sich aufmerksam zu machen. Vom Mädchen-Vierer aus dem Oberhessischen. Zusammenstehend und tuschelnd – ohne Steuerfrau, die sei nämlich noch zu jung, das wurde immer wieder betont, als man sie wiederholt wegschickte. Es ging um den Jungs-Vierer aus Bad K., der sich in wenigen Metern Entfernung im Schatten ausruhte.
15:46 – In gewohnter Manier dirigiert nun Wolfgang die Menge. Wir vermuten, dass sich die Schlange bald auflösen wird.
15:45 – Eine Schlange hat sich am Ablegesteg gebildet.
15:30 – „Schifffahrtspause!“– endlich! Die Startnachen, Schiris, Bootsfahrer und die Crew vom Ziel atmen erstmal auf. Sie begeben sich in die wohlverdiente Pause. Bei anderen aber kommt leichte Hektik auf: Sind genügend Bratwürste auf dem Grill? Ist genug Kaffee gebrüht? Können wir ein neues Fass Bier anstechen? Das gut eingespielte Regatta-Team und all die HelferInnen bewältigen jene existenziellen Fragen souverän. RuderInnen suchen sich ein schattiges Plätzchen, um die Beine hochzulegen. Und auch wir machen uns gleich mal auf den Weg in Richtung Kaltgetränke. Bis gleich!
15:20 – Zurück zur Carl-Ullrich-Brücke und den sich stapelnden Zuschauenden. Das Verkehrsgeschehen scheint immer noch nicht beeinträchtigt. Das freut uns.
15:17 – Peter hätte gern ein Stück Kuchen an den Start gebracht. Kann sich da jemand kümmern?
15:15 – Robert lässt kommunizieren: „Kann der Ordnungsdienst die Absperrungen langsam abbauen? Jetzt sind ja ohnehin schon alle Gäste da. Und die ersten wollen gleich schon wieder abreisen […]“
15:00 – Die Kuchentheke „brennt“: Groß und Klein möchten [am liebsten große!] Stücke Erdbeerkuchen ergattern. Wer sich heute früh auf die Reservierungsliste hat setzen lassen, geht jetzt nicht leer aus.
13:15 – Die Antwort lautet: Ja. Mitch hat alles geregelt. [Falls hier jetzt jemand vor Spannung fast platzt, können wir die Antwort natürlich nicht vorenthalten.]
13:00 – Besuch der Wasserschutzpolizei. Geht hier auch alles mit rechten Dingen zu?
12:30 – Bei der Waage müssen noch Steuerleute verwogen werden. Wir wurden gebeten, daran zu erinnern, da aufzuschlagen, sollte das noch nicht getan worden sein. Es wird darum gebeten, die Wiegezeiten einzuhalten! Und damit, hallo – wir sind zurück aus der Pause.
12:00 – So, wir verabschieden uns jetzt in die Mittagspause.
11:50 – Wir haben da nochmal recherchiert: In 7 Minuten ist ein Pils abgestanden. Mit moderner Schanktechnik müsste ein Zapfen in 2 Minuten drin sein.
11:45 – Der Bierstand fängt schonmal an, Bier zu zapfen. Denn wie wir wissen: ein gutes Pils braucht nun mal 7 Minuten!
11:15 – Am Grillstand wird gerade ordentlich Grillgut aufgeladen. Hier ist man für den in den nächsten Minuten folgenden Ansturm gerüstet!
11:12 – Und da ist er auch schon: der laufende Lucas! In seinem leuchtend blauen Oberteil ist er unter den sich auf dem Regattaplatz Tummelnden gut auszumachen. Er läuft entlang der Wassergrenze und erreicht mit einem letzten Hechtsprung den Siegersteg. [Das war von uns der Dramatik wegen vielleicht ein klein wenig übertrieben. Verzeihung, aber wir dachten, das gehört zur szenischen Entwicklung.]
11:11 – Thomas schickt jemanden, lässt er ausrichten.
11:10 – Der Siegersteg meldet Einverständnis und bittet um den Schlüssel fürs Vorstandszimmer.
11:05 – Und schon gibt es News zum Bestand: Thomas lässt ausrichten: „Im Vorstandszimmer ist noch eine Rolle Bänder. Zuschneiden und Knoten müsst ihr selbst.“
11:00 – Christiane meldet: „Haben wir noch irgendwo Bändchen? Ich glaube, im Moment sind es nicht genug für heute […]“
10:55 – Auf der Carl-Ullrich-Brücke beginnen die Zuschauenden sich inzwischen zu stapeln. Man steht zweireihig! Das Verkehrsgeschehen scheint davon aber noch nicht beeinträchtigt. Das beobachten wir!
10:51 – Uli lässt Heike ausrichten, ihre Currywurst sei inzwischen angebrannt. „Wenn sie zurück ist, bekommt sie aber eine neue. Ehrenwort!“
10:50 – Gleich sind sie im Ziel.
10:45 – Ah, ja. Da kommt auch schon das nächste Rennen den Main runter!
10:45 – Ist eigentlich noch was auf dem Wasser los?
10:45 – Am Kuchenbuffet ist gerade die Milch ausgegangen! Waltraud gibt zu verstehen: „Hol mal einer Heike vom Currywurststand weg! Sie muss mal schnell bei der Tanke vorbei!“
10:30 – Der Ehrenpräsident und der Vorstandsvorsitzende der Undine sind überall gleichzeitig im Gespräch und behalten den Überblick, um den Besuch der hochgeschätzten Ehrengäste gebührend zu betreuen. Der Nachfolger Robert wird vom ehemaligen Präsidenten Roland vorgestellt. Wir werden Zeuge der „virtuellen Übergabe“ dieses Amtes. [insert rudersportlichen Applaus]
10:00 – „Lange ist es her!“ Liebe Gesichter, auch alter Bekannte tauchen überall, unter die zahlreichen, fröhlichen Gäste gemischt, auf. In der Nähe des Kuchenstands liegen sich zwei ältere Damen in den Armen. Ob sie wohl früher mit- oder gegeneinander gerudert sind?
09:20 – Zwischen Siegersteg und Kuchenstand haben wir Wolli für einen Moment einfangen können. Er liefert uns noch das gestern versprochene, vorläufige Fazit: „Im Großen und Ganzen waren wir gestern sehr zufrieden. Die Neuen waren noch etwas unsicher am Start. Das wollen wir heute besser machen, damit jeder ein Radaddelchen bekommt.“ Er zeigt sich erfreut, wieder eine so große Gruppe um sich zu haben.
09:11 – Da eilt einer heran! In seinem blauen DRV-Outfit sprintet er die letzten Meter ins Ziel.
09:11 – Doch was ist da denn los? Da ist kein Schiedsrichter im Ziel!
09:10 – Das erste Rennen des Tages ist auf dem Wasser.
09:00 – EIL: Die Startnummern sind aufgetaucht! Der Rennbetrieb kann aufgenommen werden!
08:45 – Der Regattaplatz füllt sich. SportlerInnen, TrainerInnen und Zuschauende tummeln sich zwischen Essensständen, Booten und Main. Emsiges Treiben, das auch von der Carl-Ullrich-Brücke aus beobachtet wird. Einzelne Fußgänger stehen am Geländer und blicken auf den Main. Der noch ruhig vor ihnen liegt. Heute ist blauer Himmel und massenweise Sonnenschein angekündigt. Mal schauen, wie sich das noch entwickelt.
08:35 – Hat heute schon jemand Detlef gesehen?
08:30 – EIL: Alex ist auf der Suche nach den Startnummern. Sollte eine*r die gesehen haben, melde er*sie sich doch bitte am Regattabüro! [Hatten wir das nicht schonmal? Wenn mir jemand gesicherte Daten dazu liefern kann, meine dms sind offen]
08:20 – Eine Durchsage schallt über den Platz. Johannes kräftige Stimme ertönt: „Alle, die ihre Meldegelder noch nicht bezahlt haben, bitte zu Kai Harry in die Kasse!“
08:05 – Oh, da wird gerade der heißbegehrte Erdbeerkuchen an uns vorbeibugsiert. Leider schon alle Stücke reserviert, gibt man uns zu verstehen. So ein [-]!
08:02 – Wir haben eben ein Gespräch zwischen Müttern belauscht. „Wieder ein Muttertag auf dem Regatta Platz!“, hat die eine gesagt. Die andere hat daraufhin eine Sektflasche ausgepackt. „Der Muttertagssekt!“, hat sie gesagt. Das nehmen wir zum Anlass, einen schönen Muttertag in die Runde zu wünschen.
08:00 – Lucas hängt die Startpläne aus. „Dieses Jahr werden die Läufe am Sonntag erstmalig nach den Ergebnissen des gestrigen Tages gesetzt“, sagt er uns, bevor er sich wieder auf den Weg in Richtung Bauwagen macht.
07:59 – Von der Nachtwache berichten uns Klauser und Markus H.: Keine besonderen Vorkommnisse. Jetzt machen sie sich wieder auf den Weg, bereiten ihre Ordnerboote vor, um die Strecke abzusichern.
07:57 – Guten Morgen, da sind wir wieder! Wir hoffen, ihr seid alle gut durch die Nacht gekommen und findet euch heute wieder hier mit uns auf dem Regattaplatz ein. Auf einen guten letzten Renntag!
15.05.2020
Santa Lucia alla Torre empfängt die ersten Gäste
08.05.2020 - 10.05.2020
Undine-Regatta 2020 – Virtuell
Die Planungen, Reservierungen und behördlichen Absprachen waren längst in vollem Gange, als die diesjährige Regatta der Offenbacher Rudergemeinschaft Undine Corona bedingt abgesagt werden musste.
Da schmerzte der Blick in den Terminkalender: Über das erste Maiwochenende, das in diesem Jahr für das traditionsreiche Fest vorgesehen war, zog sich ein schwarzer Strich.
Doch Detlef Lösche und Lucas Krämer aus dem Undine-Vorstand warteten mit der rettenden Idee auf, eine virtuelle Regatta auszutragen, und richteten einen Live-Ticker auf der Website des Vereins ein. Auch die ausgebliebenen Regatta-Einnahmen konnten bei dieser Gelegenheit über den Verkauf virtueller Bratwürste abgefedert werden.
Ein Aufruf für Meldungen und Eindrücke vom virtuellen Regattaplatz wurde gestartet. Das ganze Wochenende über wurden sie dann quasi in Echtzeit veröffentlicht. Beiträge von zahlreichen Mitgliedern, befreundeten SportlerInnen und langjährigen Regattagästen erreichten die Organisatoren per SMS, Whatsapp-Nachricht, Mail oder per Anruf.
Aus der Vielzahl der Perspektiven und Vorlieben kamen auf diesem Wege virtuelle Zurufe von RuderInnen quer über den Rasen an, Jubel vom Siegersteg oder Impressionen aus der Schlange vor der Kuchentheke.
Eine Hörprobe:
„Freitag, 08.05.2020,
17:00 Uhr - Bundestrainer Jochen Weber meldet im Bauwagen der Regattaleitung die Namen der 14 SportlerInnen, die dieses Jahr in Undine-Blau starten.
18:00 Uhr – Die Regattaleitung gibt zu verstehen: „Der Aufbau ist abgeschlossen. Wir können morgen pünktlich beginnen. Start, Ziel, der Regattaplatz, das Regattabüro und der Catering-Bereich stehen. Vielen Dank an alle Helfer.“
„Samstag, 09.05.2020,
09:00 Uhr – Herzlich Willkommen zur 89. Regatta der Offenbacher RG Undine! Vorstand und Ehrenvorsitzende begrüßen zusammen mit dem Regattasprecher im Namen des ganzen Vereins alle SportlerInnen und Gäste.
10:00 Uhr - Der erste Start des Tages geht problemlos über die Bühne. Die RuderInnen fliegen nur so über die an diesem Morgen spiegelglatte Wasseroberfläche des Mains.
10:30 Uhr – Der Ehrenpräsident und der Vorstandsvorsitzende der Undine sind gleichzeitig mit allen im Gespräch und behalten dennoch den Überblick, um die geschätzten Ehrengäste gebührend zu betreuen. Sein Nachfolger Robert Reuter wird vom ehemaligen Präsidenten Roland Eiselt vorgestellt.
13.45 Uhr - Das von vielen Zuschauern mit Bangen erwartete Rennen: der vereinbarte Gig-Vierer ist nun auf dem Wasser. Eine erste Laolawelle hat sich gebildet und Anfeuerungsrufe hallen über den Main.
13:55 Uhr – Wegen des ordentlichen Zielsprints reicht es doch noch für die Undine-Mannschaft um Bernd, Uli F., Michael S. und Peter E. mit Steuerfrau Sonia zum Sieg. Trainer Herbert ist aus dem Häuschen. Er gibt uns aufgeregt Zeichen.“
„Sonntag, 10.05.2020,
10:55 Uhr – Auf der Carl-Ulrich-Brücke beginnen sich die ZuschauerInnen inzwischen zu drängeln. Man steht zweireihig! Das Verkehrsgeschehen scheint davon aber noch nicht beeinträchtigt zu sein. Das beobachten wir!
17:30 Uhr – Jubelnde Mannschaften. Pokale werden in die Luft gereckt und zahlreiche Siegerfotos werden geschossen.
18:45 Uhr – Mit Glückwünschen und Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen auf und am Wasser verabschieden sich allmählich Regatta-TeilnehmerInnen und Gäste. Bei Sonnenuntergang wird an diesem Abend virtuell angestoßen – und zwar auf eine wundervolle Regatta im kommenden Jahr 2021!“
Welche Mannschaften bei dieser außerordentlichen Regatta besonders gut abgeschnitten haben, und ob die virtuelle Regatta-Bratwurst geschmeckt hat, lässt sich bis auf weiteres auf der Undine-Homepage im archivierten Regatta-Ticker nachlesen. [IR], Bild IR
Da schmerzte der Blick in den Terminkalender: Über das erste Maiwochenende, das in diesem Jahr für das traditionsreiche Fest vorgesehen war, zog sich ein schwarzer Strich.
Doch Detlef Lösche und Lucas Krämer aus dem Undine-Vorstand warteten mit der rettenden Idee auf, eine virtuelle Regatta auszutragen, und richteten einen Live-Ticker auf der Website des Vereins ein. Auch die ausgebliebenen Regatta-Einnahmen konnten bei dieser Gelegenheit über den Verkauf virtueller Bratwürste abgefedert werden.
Ein Aufruf für Meldungen und Eindrücke vom virtuellen Regattaplatz wurde gestartet. Das ganze Wochenende über wurden sie dann quasi in Echtzeit veröffentlicht. Beiträge von zahlreichen Mitgliedern, befreundeten SportlerInnen und langjährigen Regattagästen erreichten die Organisatoren per SMS, Whatsapp-Nachricht, Mail oder per Anruf.
Aus der Vielzahl der Perspektiven und Vorlieben kamen auf diesem Wege virtuelle Zurufe von RuderInnen quer über den Rasen an, Jubel vom Siegersteg oder Impressionen aus der Schlange vor der Kuchentheke.
Eine Hörprobe:
„Freitag, 08.05.2020,
17:00 Uhr - Bundestrainer Jochen Weber meldet im Bauwagen der Regattaleitung die Namen der 14 SportlerInnen, die dieses Jahr in Undine-Blau starten.
18:00 Uhr – Die Regattaleitung gibt zu verstehen: „Der Aufbau ist abgeschlossen. Wir können morgen pünktlich beginnen. Start, Ziel, der Regattaplatz, das Regattabüro und der Catering-Bereich stehen. Vielen Dank an alle Helfer.“
„Samstag, 09.05.2020,
09:00 Uhr – Herzlich Willkommen zur 89. Regatta der Offenbacher RG Undine! Vorstand und Ehrenvorsitzende begrüßen zusammen mit dem Regattasprecher im Namen des ganzen Vereins alle SportlerInnen und Gäste.
10:00 Uhr - Der erste Start des Tages geht problemlos über die Bühne. Die RuderInnen fliegen nur so über die an diesem Morgen spiegelglatte Wasseroberfläche des Mains.
10:30 Uhr – Der Ehrenpräsident und der Vorstandsvorsitzende der Undine sind gleichzeitig mit allen im Gespräch und behalten dennoch den Überblick, um die geschätzten Ehrengäste gebührend zu betreuen. Sein Nachfolger Robert Reuter wird vom ehemaligen Präsidenten Roland Eiselt vorgestellt.
13.45 Uhr - Das von vielen Zuschauern mit Bangen erwartete Rennen: der vereinbarte Gig-Vierer ist nun auf dem Wasser. Eine erste Laolawelle hat sich gebildet und Anfeuerungsrufe hallen über den Main.
13:55 Uhr – Wegen des ordentlichen Zielsprints reicht es doch noch für die Undine-Mannschaft um Bernd, Uli F., Michael S. und Peter E. mit Steuerfrau Sonia zum Sieg. Trainer Herbert ist aus dem Häuschen. Er gibt uns aufgeregt Zeichen.“
„Sonntag, 10.05.2020,
10:55 Uhr – Auf der Carl-Ulrich-Brücke beginnen sich die ZuschauerInnen inzwischen zu drängeln. Man steht zweireihig! Das Verkehrsgeschehen scheint davon aber noch nicht beeinträchtigt zu sein. Das beobachten wir!
17:30 Uhr – Jubelnde Mannschaften. Pokale werden in die Luft gereckt und zahlreiche Siegerfotos werden geschossen.
18:45 Uhr – Mit Glückwünschen und Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen auf und am Wasser verabschieden sich allmählich Regatta-TeilnehmerInnen und Gäste. Bei Sonnenuntergang wird an diesem Abend virtuell angestoßen – und zwar auf eine wundervolle Regatta im kommenden Jahr 2021!“
Welche Mannschaften bei dieser außerordentlichen Regatta besonders gut abgeschnitten haben, und ob die virtuelle Regatta-Bratwurst geschmeckt hat, lässt sich bis auf weiteres auf der Undine-Homepage im archivierten Regatta-Ticker nachlesen. [IR], Bild IR
25.04.2020
Bootsgeschichte: Die „Kappus“
Weit hinten und auffallend weit unten in der Bootshalle liegt ein Rennvierer aus Holz mit dem Namen „Kappus“, der ganz entgegen seines Namens eine dicke Staubschicht trägt. Der 1973 angeschaffte, nach einem Seifenfabrikanten benannte Riemenvierer mit Platz für einen Steuermann wartet seit einigen Jahren auf ein Team, das ihn wieder regelmäßig aufs Wasser führt. Überlegungen stehen im Raum, das schöne Boot zu verschenken. Die Recherche seines Taufnamens frischt die Erinnerung an einen Mann auf, der mit seinem Engagement für den Werdegang der Rudergesellschaft maßgebend war.
Adolf Kappus gehörte als ältester Sohn des Firmengründers Johann Martin Kappus (M. Kappus Seifen) zur Prominenz der Stadt Offenbach. Geboren 1865 übernahm Adolf 1893 zusammen mit seinen Brüdern Ludwig und Martin die Leitung der Seifenfabrik und führte sie erfolgreich bis zu seinem Ruhestand 1933. Noch bis 2018 wurden mitten im Herzen Offenbachs (Luisenstr.//Ludwigstr.) in der fünften Generation Seifen traditionell hergestellt und in alle Welt geliefert. Vor zwei Jahren hat das Familienunternehmen für den Offenbacher Standort Insolvenz angemeldet. Mit dem Abbruch der alten Fertigungshallen samt Siedekesseln stand zum letzten Mal viele Wochen lang eine ‚Kappus‘-Duftwolke über der Stadt. Auf dem ehemaligen Grund der Fabrik entsteht bald ein neues Wohnviertel Offenbachs, das nach der um die Stadt sehr verdient gemachten Familie benannt sein wird: die „Kappus-Höfe“.
Alte Unterlagen bezeugen, dass sich Adolf Kappus schon als kleiner Junge außerordentlich für das Schwimmen begeisterte, bis er seine Leidenschaft für den Rudersport entdeckte. 1886 trat er in die Undine ein und wurde bereits 1890 ihr erster Vorsitzender. Dieses Amt bekleidete er 25 Jahre lang -
bis 1917. Für seine außerordentlichen Verdienste wurde er schließlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In seiner Vorstandszeit verwirklichte Adolf Kappus den Bau zweier Bootshäuser: 1894 das Haus im Nordring, das schließlich durch den Bau des Hafens vom Main abgeschnitten wurde, und 1903 den Bau des legendären dritten Bootshauses - ein wahres Kleinod - auf dem heutigen Gelände am Fechenheimer Mainufer. Sein leidenschaftliches Engagement und vor allem sein großer finanzieller Einsatz machten diese Projekte überhaupt erst möglich. Für den Erwerb des Fechenheimer Grundstücks und den villenartigen Neubau soll der Fabrikant 25.000 Goldmark gespendet haben - eine für die damalige Zeit gigantische Summe. Dr. Hans Mohr hält in seiner Erzählung inne und lacht: „Vielleicht haben unsere Altvorderen da auch etwas übertrieben“. Bedauerlicherweise wurde der schmucke Bau am Ende des zweiten Weltkriegs bis auf seine Fundamente zerstört - ausgenommen der Wasserturm, der bis heute erhalten ist und als Wahrzeichen der Undine in Ehren gehalten wird. Kappus ist es zu verdanken, dass das Grundstück mit der nach dem Krieg erbauten jetzigen Bootshalle sowie dem historischen Turm Eigentum des Vereins ist, also nicht etwa Pachtgelände oder Grundstück in Erbbaurecht. In der Undine-Zeitung vom ersten März 1925 dankt der Verein Adolf Kappus anlässlich seines 60. Geburtstags: „dass unser Adolf von den 60 Jahren seines Lebens über die Hälfte unserer Gesellschaft gewidmet hat […]. 30 Jahre Vorsitz einer rührigen Sportgesellschaft umfassen eine solche Arbeitslast, eine Fülle von Tatkraft, umfassendes Sachverständnis und einen unerschütterlichen Sportsgeist. All diese Eigenschaften hat unser Adolf stets zum Nutzen der Undine zur Geltung zu bringen vermocht, trotzdem die Arbeitslast, die in seinem ausgedehnten Fabrikbetrieb auf seinen Schultern lastete, seine Kräfte in denkbar grösstem Umfang in Anspruch nahm.“
Nach Ende des ersten Weltkriegs und mit Ende seines Vorstandsvorsitzes wurde es etwas ruhiger um ihn, gleichwohl er zeitlebens mit der Undine sehr eng verbunden blieb. Noch 1948, zwei Jahre vor seinem Tod, taufte er eines der beiden nach dem zweiten Weltkrieg neu angeschafften Boote, einen Gig-Vierer, auf seinen Namen.
In den 1970-er Jahren dann taufte sein Sohn Hans Kappus den bis heute erhaltenen Riemenvierer „Kappus“ zu Ehren seines Vaters.
Die Neuanschaffung dieses Bootes sollte vor allem den älteren unter den Junioren zugutekommen. Herbert Engel gehörte damals zu der ersten Vierer-Mannschaft, die in der „Kappus“ Rennen bestritt. Mit Steuermann Gerd Brack, zuweilen Peter Gebhard fuhren Herbert Engel auf Schlag, Detlef Lösche auf der Drei, Michael Teltz auf der Zwei und Wolfgang Marx auf der Eins im Jahr der Anschaffung 1973 bereits fünf Siege ein.
Von einem ihrer schönsten Rennen bei der Internationalen Ruderregatta auf dem Ossiacher See in Villach träumt Herbert heute noch: „An jenem Sonntag gewannen wir mit einem gesetzten Lauf vor sechs Booten starker internationaler Konkurrenz“.
[IR], Archivbilder
Adolf Kappus gehörte als ältester Sohn des Firmengründers Johann Martin Kappus (M. Kappus Seifen) zur Prominenz der Stadt Offenbach. Geboren 1865 übernahm Adolf 1893 zusammen mit seinen Brüdern Ludwig und Martin die Leitung der Seifenfabrik und führte sie erfolgreich bis zu seinem Ruhestand 1933. Noch bis 2018 wurden mitten im Herzen Offenbachs (Luisenstr.//Ludwigstr.) in der fünften Generation Seifen traditionell hergestellt und in alle Welt geliefert. Vor zwei Jahren hat das Familienunternehmen für den Offenbacher Standort Insolvenz angemeldet. Mit dem Abbruch der alten Fertigungshallen samt Siedekesseln stand zum letzten Mal viele Wochen lang eine ‚Kappus‘-Duftwolke über der Stadt. Auf dem ehemaligen Grund der Fabrik entsteht bald ein neues Wohnviertel Offenbachs, das nach der um die Stadt sehr verdient gemachten Familie benannt sein wird: die „Kappus-Höfe“.
Alte Unterlagen bezeugen, dass sich Adolf Kappus schon als kleiner Junge außerordentlich für das Schwimmen begeisterte, bis er seine Leidenschaft für den Rudersport entdeckte. 1886 trat er in die Undine ein und wurde bereits 1890 ihr erster Vorsitzender. Dieses Amt bekleidete er 25 Jahre lang -
bis 1917. Für seine außerordentlichen Verdienste wurde er schließlich zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In seiner Vorstandszeit verwirklichte Adolf Kappus den Bau zweier Bootshäuser: 1894 das Haus im Nordring, das schließlich durch den Bau des Hafens vom Main abgeschnitten wurde, und 1903 den Bau des legendären dritten Bootshauses - ein wahres Kleinod - auf dem heutigen Gelände am Fechenheimer Mainufer. Sein leidenschaftliches Engagement und vor allem sein großer finanzieller Einsatz machten diese Projekte überhaupt erst möglich. Für den Erwerb des Fechenheimer Grundstücks und den villenartigen Neubau soll der Fabrikant 25.000 Goldmark gespendet haben - eine für die damalige Zeit gigantische Summe. Dr. Hans Mohr hält in seiner Erzählung inne und lacht: „Vielleicht haben unsere Altvorderen da auch etwas übertrieben“. Bedauerlicherweise wurde der schmucke Bau am Ende des zweiten Weltkriegs bis auf seine Fundamente zerstört - ausgenommen der Wasserturm, der bis heute erhalten ist und als Wahrzeichen der Undine in Ehren gehalten wird. Kappus ist es zu verdanken, dass das Grundstück mit der nach dem Krieg erbauten jetzigen Bootshalle sowie dem historischen Turm Eigentum des Vereins ist, also nicht etwa Pachtgelände oder Grundstück in Erbbaurecht. In der Undine-Zeitung vom ersten März 1925 dankt der Verein Adolf Kappus anlässlich seines 60. Geburtstags: „dass unser Adolf von den 60 Jahren seines Lebens über die Hälfte unserer Gesellschaft gewidmet hat […]. 30 Jahre Vorsitz einer rührigen Sportgesellschaft umfassen eine solche Arbeitslast, eine Fülle von Tatkraft, umfassendes Sachverständnis und einen unerschütterlichen Sportsgeist. All diese Eigenschaften hat unser Adolf stets zum Nutzen der Undine zur Geltung zu bringen vermocht, trotzdem die Arbeitslast, die in seinem ausgedehnten Fabrikbetrieb auf seinen Schultern lastete, seine Kräfte in denkbar grösstem Umfang in Anspruch nahm.“
Nach Ende des ersten Weltkriegs und mit Ende seines Vorstandsvorsitzes wurde es etwas ruhiger um ihn, gleichwohl er zeitlebens mit der Undine sehr eng verbunden blieb. Noch 1948, zwei Jahre vor seinem Tod, taufte er eines der beiden nach dem zweiten Weltkrieg neu angeschafften Boote, einen Gig-Vierer, auf seinen Namen.
In den 1970-er Jahren dann taufte sein Sohn Hans Kappus den bis heute erhaltenen Riemenvierer „Kappus“ zu Ehren seines Vaters.
Die Neuanschaffung dieses Bootes sollte vor allem den älteren unter den Junioren zugutekommen. Herbert Engel gehörte damals zu der ersten Vierer-Mannschaft, die in der „Kappus“ Rennen bestritt. Mit Steuermann Gerd Brack, zuweilen Peter Gebhard fuhren Herbert Engel auf Schlag, Detlef Lösche auf der Drei, Michael Teltz auf der Zwei und Wolfgang Marx auf der Eins im Jahr der Anschaffung 1973 bereits fünf Siege ein.
Von einem ihrer schönsten Rennen bei der Internationalen Ruderregatta auf dem Ossiacher See in Villach träumt Herbert heute noch: „An jenem Sonntag gewannen wir mit einem gesetzten Lauf vor sechs Booten starker internationaler Konkurrenz“.
[IR], Archivbilder
20.04.2020
In der Not wird der Trainer zum Designer
Bundestrainer Wolli prescht mit einem ausgefallenen Design nach vorne.
Der spritzwasserfeste Undine-Mundschutz könnte zusätzliche Sicherheit geben bei möglicher Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs. Wann das Training - eingeschränkt - wieder stattfinden kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Zumindest ein Mundschutz-Protoyp in Undine-Blau liegt seit heute vor. |
19.04.2020
Lust-und-Laune-RuderInnen beim Staffellauf: Zwischen Home-Office und Zuhause-Training
Die Arbeit an der Strandbad-Figur findet dieses Jahr im Untergrund statt.
Normalerweise würden sich die Lust-und-Laune-RuderInnen zu dieser Jahreszeit wieder regelmäßig auf dem Wasser zuwinken. Die altersmäßig völlig gemischte Gruppe setzt sich vor allem aus ehemaligen aktiven RuderInnen zusammen, die also keine Rennen mehr bestreiten, und solchen, die das Rudern rein als Freizeitsport für sich entdeckt haben. Mehrmals wöchentlich treffen sich während der Saison Zweier-, Dreier-, Vierer- und gelegentlich sogar Achtergruppen, um nach Dienstschluss in der Abendsonne zusammen rudern zu gehen, oder um am Wochenende mit einer sportlichen Einlage in den Tag zu starten. Sehr beliebt ist die Strecke vom Undine-Steg bis nach Fechenheim und zurück, das sind ungefähr 8 km: Sie bereichern einen ‚durchschnittlichen‘ Wochentag - über die sportliche Bewegung hinaus - um eine wertvolle Sonnenstunde auf dem Fluss, um den netten Austausch mit Freunden vor und nach dem Rudern, sowie um die ein oder andere Apfelsaftschorle nach getaner Arbeit. Die schönen Gig-Vierer „Dr. Mohr“ und „Lust und Laune“ müssen durch die angesichts des Corona-Virus verhängte Kontaktvermeidung dieses Jahr länger im Winterschlaf verharren. Der allseits beliebte Gig-Zweier „Ausflugsdampfer“ sowie seine neue, große Schwester, ein Gig-Dreier, warten auf die nächste Ausfahrt; letztere auch noch auf die Taufe.
Derweil finden die meisten Lust-und-Laune-RuderInnen Lösungen, sich von zuhause aus fit und gesund zu halten. Als Ausgleich zu ihrer Arbeit, größtenteils im Home-Office, mähen sie vielleicht zweimal täglich den Rasen oder tragen Getränkekisten aus dem Keller hoch, wieder runter, schließlich hoch…
Alex, der 2019 über einen Schnupperkurs in die Undine fand, begann nach der Winterpause, einen Monat bevor er ins Home-Office wechseln musste, regelmäßig im Undine-Trainingsraum auf dem Ergometer zu trainieren: „Es ist dort immer eine freundliche Atmosphäre, und ich freue mich darauf, wieder zum Drinnen- und Draußen-Rudern zurückzukehren“.
Um sich in Form zu halten, macht er Krafttraining, geht laufen und Fahrrad fahren: „Ich gehe nicht im nächst gelegenen Geschäft einkaufen, sondern fahre 10 km mit dem Fahrrad, um etwas Zeit draußen zu verbringen“. Darüber hinaus protokolliert er seine sportlichen Aktivitäten auf „Strava“; er empfiehlt die App, um den Rhythmus in dieser Ausnahmezeit nicht zu verlieren: „Das Programm hilft mir, meinen 14 Tage durchlaufenden Trainingsplan nicht zu brechen!“ Programme wie dieses bieten die Möglichkeit, zurückgelegte Strecken auf dem Rad, beim Wandern oder Schwimmen zu speichern. Sie helfen, Zeiten, bewältigte Steigungen oder etwa den Energieumsatz zu hinterlegen, Wochenziele zu setzen, gegen fremde - oder immer wieder gegen die eigenen - Bestzeiten anzulaufen, anzuradeln oder anzuschwimmen.
Auch Nadine, die seit Frühjahr 2019 Mitglied des Vereins ist, geht viel joggen und genießt dabei die Natur am Main. Vom Boot aus ist der Blick über das Wasser natürlich nochmal anders, also wächst mit jedem Lauftraining die Vorfreude auf die nächste Fahrt.
Suzanne, die seit 2019 normalerweise gerne mit Alex und Nadine aufs Wasser geht, hat wohl eine der ungewöhnlichsten Ausgleichsaktivitäten gefunden: einen Welpen. Sie verbringt die Zeit ohne Rudersport mit der Erziehung des jungen „Braveheart“, dem immer wieder neue Aufgaben für Suzanne einfallen, der sie vor Herausforderungen mentaler und körperlicher Art stellt. Sie trainieren schon mal über ein schaukelndes Gitter zu laufen, zuzüglich Provokationen von Gänsen und anderen Tieren. Sobald wieder gerudert werden kann, könnte die Undine dann - um einen pelzigen Steuermann bereichert - auf den Main auslaufen.
Ute und Melanie, die zusammen mit Sonia 2017 in die Undine kamen, seither regelmäßig mit Kerstin und Waltraud wechselnde Vierer besetzen und wiederholt bei der Breitensport-Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ teilnahmen, versuchen möglichst regelmäßig Zeit zu finden, die frühlingsschöne Natur zu genießen. Ute ertüchtigt sich zusätzlich auf dem Hometrainer, während Melanie bevorzugt Rad fährt oder sich im Nordic Walking steigert.
Dirk und Nicole, die 2017 durch ihre Freundschaft mit Herbert und Christiane in die Undine fanden, gehen gerne mehrmals wöchentlich in wechselnden Vierern und Zweiern aufs Wasser und im Winter auf das Ergometer. Ihre regelmäßigen Wochenendwanderungen im Taunus dehnen die beiden zurzeit gerne auch auf die Wochentage aus, um ihre Beine nach getaner Arbeit im Büro zu vertreten.
Harry (Sebastian), der im Kindesalter in die Undine kam und als Jugendlicher fleißig Rennen ruderte, kümmert sich seit einigen Jahren um den Undine-Schnupperkurs. Er ist der verlässliche Ansprechpartner, den Lust-und-Laune-RuderInnen fast jeden Tag nach Dienstschluss im Bootshaus antreffen, zu Rate ziehen oder für eine gemeinsame Bootsfahrt gewinnen können. Zurzeit muss er auf die mitunter noch etwas wackeligen Fahrten verzichten und wippt vielleicht stattdessen ein bisschen sehnsüchtig auf seinem Bürostuhl. Als Inhaber eines ‚systemrelevanten‘ Postens - den er also nicht nur in der Undine, sondern auch in der Arbeitswelt innehat - fährt er weiterhin täglich ins Büro und muss die Sonne meist von drinnen grüßen.
Angelika, Mitglied seit Sommer 2013, und Elke, Mitglied seit Oktober 2007, sind als erfahrene RuderInnen ein sehr gut eingespieltes Team, das die Saison über quasi täglich mit dem „Ausflugsdampfer“ auf dem Wasser unterwegs ist. Beide spielen in der jährlichen Rangliste der geruderten Strecken weit oben mit. Diesen Frühling fahren sie Rad, gehen allein - ab und zu auch gemeinsam - spazieren oder üben mit Sicherheitsabstand Yoga aus im Freien. Angelika perfektioniert die Übungen gerne in ihrem Wohnzimmer.
Leider konnte in diesem Portrait nur ein Bruchteil aller Lust-und-Laune-RuderInnen skizziert werden. Alle anderen seien ebenfalls gegrüßt und in ihrem Training zuhause bestärkt.
Zum Schluss eine Frage zur Meditation:
Ist dem Ruderer in Notzeiten das Ergometer, was dem Hamster das Rad ist? [IR], Bilder LuL
Normalerweise würden sich die Lust-und-Laune-RuderInnen zu dieser Jahreszeit wieder regelmäßig auf dem Wasser zuwinken. Die altersmäßig völlig gemischte Gruppe setzt sich vor allem aus ehemaligen aktiven RuderInnen zusammen, die also keine Rennen mehr bestreiten, und solchen, die das Rudern rein als Freizeitsport für sich entdeckt haben. Mehrmals wöchentlich treffen sich während der Saison Zweier-, Dreier-, Vierer- und gelegentlich sogar Achtergruppen, um nach Dienstschluss in der Abendsonne zusammen rudern zu gehen, oder um am Wochenende mit einer sportlichen Einlage in den Tag zu starten. Sehr beliebt ist die Strecke vom Undine-Steg bis nach Fechenheim und zurück, das sind ungefähr 8 km: Sie bereichern einen ‚durchschnittlichen‘ Wochentag - über die sportliche Bewegung hinaus - um eine wertvolle Sonnenstunde auf dem Fluss, um den netten Austausch mit Freunden vor und nach dem Rudern, sowie um die ein oder andere Apfelsaftschorle nach getaner Arbeit. Die schönen Gig-Vierer „Dr. Mohr“ und „Lust und Laune“ müssen durch die angesichts des Corona-Virus verhängte Kontaktvermeidung dieses Jahr länger im Winterschlaf verharren. Der allseits beliebte Gig-Zweier „Ausflugsdampfer“ sowie seine neue, große Schwester, ein Gig-Dreier, warten auf die nächste Ausfahrt; letztere auch noch auf die Taufe.
Derweil finden die meisten Lust-und-Laune-RuderInnen Lösungen, sich von zuhause aus fit und gesund zu halten. Als Ausgleich zu ihrer Arbeit, größtenteils im Home-Office, mähen sie vielleicht zweimal täglich den Rasen oder tragen Getränkekisten aus dem Keller hoch, wieder runter, schließlich hoch…
Alex, der 2019 über einen Schnupperkurs in die Undine fand, begann nach der Winterpause, einen Monat bevor er ins Home-Office wechseln musste, regelmäßig im Undine-Trainingsraum auf dem Ergometer zu trainieren: „Es ist dort immer eine freundliche Atmosphäre, und ich freue mich darauf, wieder zum Drinnen- und Draußen-Rudern zurückzukehren“.
Um sich in Form zu halten, macht er Krafttraining, geht laufen und Fahrrad fahren: „Ich gehe nicht im nächst gelegenen Geschäft einkaufen, sondern fahre 10 km mit dem Fahrrad, um etwas Zeit draußen zu verbringen“. Darüber hinaus protokolliert er seine sportlichen Aktivitäten auf „Strava“; er empfiehlt die App, um den Rhythmus in dieser Ausnahmezeit nicht zu verlieren: „Das Programm hilft mir, meinen 14 Tage durchlaufenden Trainingsplan nicht zu brechen!“ Programme wie dieses bieten die Möglichkeit, zurückgelegte Strecken auf dem Rad, beim Wandern oder Schwimmen zu speichern. Sie helfen, Zeiten, bewältigte Steigungen oder etwa den Energieumsatz zu hinterlegen, Wochenziele zu setzen, gegen fremde - oder immer wieder gegen die eigenen - Bestzeiten anzulaufen, anzuradeln oder anzuschwimmen.
Auch Nadine, die seit Frühjahr 2019 Mitglied des Vereins ist, geht viel joggen und genießt dabei die Natur am Main. Vom Boot aus ist der Blick über das Wasser natürlich nochmal anders, also wächst mit jedem Lauftraining die Vorfreude auf die nächste Fahrt.
Suzanne, die seit 2019 normalerweise gerne mit Alex und Nadine aufs Wasser geht, hat wohl eine der ungewöhnlichsten Ausgleichsaktivitäten gefunden: einen Welpen. Sie verbringt die Zeit ohne Rudersport mit der Erziehung des jungen „Braveheart“, dem immer wieder neue Aufgaben für Suzanne einfallen, der sie vor Herausforderungen mentaler und körperlicher Art stellt. Sie trainieren schon mal über ein schaukelndes Gitter zu laufen, zuzüglich Provokationen von Gänsen und anderen Tieren. Sobald wieder gerudert werden kann, könnte die Undine dann - um einen pelzigen Steuermann bereichert - auf den Main auslaufen.
Ute und Melanie, die zusammen mit Sonia 2017 in die Undine kamen, seither regelmäßig mit Kerstin und Waltraud wechselnde Vierer besetzen und wiederholt bei der Breitensport-Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ teilnahmen, versuchen möglichst regelmäßig Zeit zu finden, die frühlingsschöne Natur zu genießen. Ute ertüchtigt sich zusätzlich auf dem Hometrainer, während Melanie bevorzugt Rad fährt oder sich im Nordic Walking steigert.
Dirk und Nicole, die 2017 durch ihre Freundschaft mit Herbert und Christiane in die Undine fanden, gehen gerne mehrmals wöchentlich in wechselnden Vierern und Zweiern aufs Wasser und im Winter auf das Ergometer. Ihre regelmäßigen Wochenendwanderungen im Taunus dehnen die beiden zurzeit gerne auch auf die Wochentage aus, um ihre Beine nach getaner Arbeit im Büro zu vertreten.
Harry (Sebastian), der im Kindesalter in die Undine kam und als Jugendlicher fleißig Rennen ruderte, kümmert sich seit einigen Jahren um den Undine-Schnupperkurs. Er ist der verlässliche Ansprechpartner, den Lust-und-Laune-RuderInnen fast jeden Tag nach Dienstschluss im Bootshaus antreffen, zu Rate ziehen oder für eine gemeinsame Bootsfahrt gewinnen können. Zurzeit muss er auf die mitunter noch etwas wackeligen Fahrten verzichten und wippt vielleicht stattdessen ein bisschen sehnsüchtig auf seinem Bürostuhl. Als Inhaber eines ‚systemrelevanten‘ Postens - den er also nicht nur in der Undine, sondern auch in der Arbeitswelt innehat - fährt er weiterhin täglich ins Büro und muss die Sonne meist von drinnen grüßen.
Angelika, Mitglied seit Sommer 2013, und Elke, Mitglied seit Oktober 2007, sind als erfahrene RuderInnen ein sehr gut eingespieltes Team, das die Saison über quasi täglich mit dem „Ausflugsdampfer“ auf dem Wasser unterwegs ist. Beide spielen in der jährlichen Rangliste der geruderten Strecken weit oben mit. Diesen Frühling fahren sie Rad, gehen allein - ab und zu auch gemeinsam - spazieren oder üben mit Sicherheitsabstand Yoga aus im Freien. Angelika perfektioniert die Übungen gerne in ihrem Wohnzimmer.
Leider konnte in diesem Portrait nur ein Bruchteil aller Lust-und-Laune-RuderInnen skizziert werden. Alle anderen seien ebenfalls gegrüßt und in ihrem Training zuhause bestärkt.
Zum Schluss eine Frage zur Meditation:
Ist dem Ruderer in Notzeiten das Ergometer, was dem Hamster das Rad ist? [IR], Bilder LuL
11.04.2020
Wohnzimmer-Bestzeiten: Undine-Jugend trainiert zuhause
Vielleicht haben sie aus der Not heraus herkömmliches Speiseöl auf dem Badezimmerboden verteilt, um dort eine Fliesen-Rutschbahn zu eröffnen, auf der sie Pirouetten proben. Vermutlich veranstalten sie Kistenstemmen im Hausflur und Besenstiel-Hochsprung auf ihre Betten.
Die aktiven RuderInnen aus Wollis Trainingsgruppe müssen seit einigen Wochen trocken trainieren.
Seit der Ausbreitung des Corona-Virus und den damit verbundenen Maßnahmen zur Kontaktvermeidung laufen aus verschiedenen Ecken Offenbachs und Umgebung mehrmals täglich Daten bei dem Trainer ein: 6 Uhr morgens genau die richtige Uhrzeit, um eine Runde auf dem Ergometer zu trainieren, findet Kai Harry. Der Physiker hat es so eingerichtet, dass er sich simultan Formeln von einer Wandtafel für die kommenden Klausuren seines Masterstudiums einprägen kann. Zu Regatten reist Kai Harry, Ruderer der Klasse Senioren A, in der Regel nicht für Rennen unter 2000 Metern an. Eins zu werden mit der Natur und an die eignen Grenzen zu stoßen, reizt ihn auf dem Wasser besonders. Seit Januar 2018 ist er Teil von Wollis Trainingsgruppe und half dem Coach auch wiederholt in der Trainings- und Regatta-Begleitung aus. Er kann die Sorgen der Jugendlichen gut nachfühlen und empfiehlt: Wenn die Gegner am Start cool und relaxt aussehen, hilft - schnell rudern!
In Zeiten von Stay-at-home-Training, kann Wolli mithilfe der Online-Coaching-Plattform „Polar - Flow for Coach“ die zuhause erbrachten Leistungen der Aktiven einsehen, Werte über verschiedene Zeitspannen vergleichen und mit individuellen Trainingsempfehlungen reagieren.
Es vergeht am Morgen nicht allzu viel Zeit, bis weitere RuderInnen Werte melden: Linda, Nadira Victoria, Leo, Moana, Héctor, David, Felix, Makar beginnen ihr morgendliches Training pünktlich, Emilia - echter Profi im Ausschlafen - beginnt ein bisschen später mit der ersten Einheit.
Linda, die als Leichtgewicht B-Juniorin rudert, stärkt sich beim Krafttraining, Radfahren, oder auf dem Ergometer mit Gedanken an das schöne Gefühl, über Wasser zu gleiten, an der frischen Luft. Das Rudern hat sie in der Undine gelernt, für zwei Jahre in der RG Wiking weitergeführt und bereitet sich nun seit einem Jahr wieder in der Undine-Runde auf Regatten vor. Neben dem Rudersport und dem Schulbesuch der 9. Klasse liegen ihr Zeichnen und Violinspiel sehr am Herzen. Ob sie letzteres wohl in ihr Stay-at-home-Training integriert, also ihre Orchesternoten auf dem Spinning-Rad übt?
Die 15 Jahre alte Nadira Victoria hatte sich vorgenommen, in diesem Jahr Deutsche Meisterin im B-Juniorinnen Einer zu werden und dementsprechend motiviert den Winter über trainiert. Auch sie macht nun das Beste aus der Situation, fährt Ergo oder Rad und macht Krafttraining im Garten. Noch nie ist sie im Boot gekentert; nun verzögert die Kontaktvermeidung ihren Trainingsplan. Vermutlich spricht sie sich in diesen Tagen wie vor einem Rennen Mut zu: "Ich denke an die mich stets motivierenden Worte meines Trainers und an mein Ziel, das ich verfolge".
Sie freut sich sehr auf den nächsten Regattastart und erinnert sich: "alle Rennen waren toll und bei allen habe ich Erfahrungen sammeln können".
Leo, Leichtgewicht U23 Ruderer, hat vom Handball über den Rudereinstieg beim RV Hellas im Oktober 2019 in die Undine gefunden. Er ist 19 Jahre alt und möchte in diesem Jahr ein Medizinstudium beginnen. Die spürbaren Fortschritte und so manches Training im Sommer-Sonnenschein machen für Leo die Anstrengungen des Ruderns wett. Nichtsdestotrotz umschreibt er seine Gedanken beim Start eines Rennens augenzwinkernd mit dem Mantra „Warum tue ich mir das an?“. In seinem Garten hat er ein Ergometer und direkt daneben sein Rennrad aufgestellt. Ob er bereits in voller Fahrt von dem einen auf das andere wechseln kann?
Die 25-jährige Moana bereitet sich im Notfall auch zwischen den vier Wänden weiter auf ihr Ziel vor: die Qualifikation für die Paralympischen Spiele 2021. Die Psychologin im Masterstudium wurde in Wellington, Neuseeland geboren, wuchs in Bonn auf, wo sie 2006 auch das Rudern erlernte, und ist nun seit 12 Jahren in Wien wohnhaft. Seit 2019 rudert sie für die Undine und genießt es, Kraft und Technik stets weiter ausbauen zu können, um schließlich harmonisch mit dem Team übers Wasser zu fliegen. Gerne erinnert sich Moana in diesem Zusammenhang an ihre Leistung im Hoffnungslauf bei der Ruder-WM 2019 in Linz. Vorübergehend trainiert Moana jetzt auf österreichisch und geht auch ihrem Job als Telefonseelsorgerin von zuhause aus nach.
Hervorragende Werte laufen bei Wolli ebenfalls von Héctor ein, der seit Sommer 2016 Teil der Trainingsgruppe ist und sich zuhause in einem Kellerraum ein improvisiertes Fitnessstudio eingerichtet hat. Mehrere Male am Tag rudert, radelt oder läuft er zu Bestzeiten auf.
Von den Brüdern David und Felix, die seit Oktober 2019 Teil der Gruppe Aktiver sind, kommen bei Wolli gewiss ungewöhnliche Daten an: Nämlich, wenn sie auf dem riesengroßen Trampolin springen, das in ihrem Garten gleich zu Füßen des Ergometers steht.
In den Wintermonaten haben sie sich fleißig ins Training gestürzt. Von einem Tag auf den anderen konnte man von Offenbachs Ufern aus mehrmals wöchentlich einen nie da gewesenen Zweier-Ohne beim Training beobachten, der innerhalb kürzester Zeit von der ersten Wackelfahrt zum harmonischen Zweierteam gedieh. Felix ist der ideale Ruderpartner, auf den Makar seit einiger Zeit gehofft hatte.
Nach unzähligen Trainingseinheiten und einigen Regattastarts im Einer, die er stets mit großem Fleiß absolviert hatte, freut sich Makar: „Es bringt viel mehr Spaß, Mannschaftsboot zu fahren". Nach seinem Vereinseintritt im Januar 2017 lud Makar seine Schwester Emilia 2019 zum Schnuppertraining ein: auf dass sie ihr Königreich, die Couch, für einige Zeit verlasse. Mittlerweile trainiert auch sie mehrmals täglich und macht Makar das Ergometer beim besten Sonnenstand auf dem Balkon streitig. Seit vergangenem Jahr sind Emilia und Linda als ein prima Team im Doppel-Zweier eingespielt und trainieren fleißig zusammen.
Eine Zeit lang werden sie sich wohl noch per Video zuwinken müssen, doch danach wird das Wiedersehen auf dem Wasser gebührend gefeiert werden.
Wie und wo Wolli in diesen Wochen zuhause bleibt, hat sich gewiss schon manch eine/r gefragt: Schließlich könnten alle RuderInnen einstimmig bestätigen, dass Wolli normalerweise quasi im Bootshaus wohnt. Vielleicht bietet die Trainer-Plattform „Polar“ ja auch in dieser Hinsicht innovative Anregungen und Wolli ist mit ‚Flow for Coach‘ auf einer Welle der Entspannung in sein Haus verreist, um dort mal Urlaub zu machen.
[IR], Bilder JW und seine TG
Die aktiven RuderInnen aus Wollis Trainingsgruppe müssen seit einigen Wochen trocken trainieren.
Seit der Ausbreitung des Corona-Virus und den damit verbundenen Maßnahmen zur Kontaktvermeidung laufen aus verschiedenen Ecken Offenbachs und Umgebung mehrmals täglich Daten bei dem Trainer ein: 6 Uhr morgens genau die richtige Uhrzeit, um eine Runde auf dem Ergometer zu trainieren, findet Kai Harry. Der Physiker hat es so eingerichtet, dass er sich simultan Formeln von einer Wandtafel für die kommenden Klausuren seines Masterstudiums einprägen kann. Zu Regatten reist Kai Harry, Ruderer der Klasse Senioren A, in der Regel nicht für Rennen unter 2000 Metern an. Eins zu werden mit der Natur und an die eignen Grenzen zu stoßen, reizt ihn auf dem Wasser besonders. Seit Januar 2018 ist er Teil von Wollis Trainingsgruppe und half dem Coach auch wiederholt in der Trainings- und Regatta-Begleitung aus. Er kann die Sorgen der Jugendlichen gut nachfühlen und empfiehlt: Wenn die Gegner am Start cool und relaxt aussehen, hilft - schnell rudern!
In Zeiten von Stay-at-home-Training, kann Wolli mithilfe der Online-Coaching-Plattform „Polar - Flow for Coach“ die zuhause erbrachten Leistungen der Aktiven einsehen, Werte über verschiedene Zeitspannen vergleichen und mit individuellen Trainingsempfehlungen reagieren.
Es vergeht am Morgen nicht allzu viel Zeit, bis weitere RuderInnen Werte melden: Linda, Nadira Victoria, Leo, Moana, Héctor, David, Felix, Makar beginnen ihr morgendliches Training pünktlich, Emilia - echter Profi im Ausschlafen - beginnt ein bisschen später mit der ersten Einheit.
Linda, die als Leichtgewicht B-Juniorin rudert, stärkt sich beim Krafttraining, Radfahren, oder auf dem Ergometer mit Gedanken an das schöne Gefühl, über Wasser zu gleiten, an der frischen Luft. Das Rudern hat sie in der Undine gelernt, für zwei Jahre in der RG Wiking weitergeführt und bereitet sich nun seit einem Jahr wieder in der Undine-Runde auf Regatten vor. Neben dem Rudersport und dem Schulbesuch der 9. Klasse liegen ihr Zeichnen und Violinspiel sehr am Herzen. Ob sie letzteres wohl in ihr Stay-at-home-Training integriert, also ihre Orchesternoten auf dem Spinning-Rad übt?
Die 15 Jahre alte Nadira Victoria hatte sich vorgenommen, in diesem Jahr Deutsche Meisterin im B-Juniorinnen Einer zu werden und dementsprechend motiviert den Winter über trainiert. Auch sie macht nun das Beste aus der Situation, fährt Ergo oder Rad und macht Krafttraining im Garten. Noch nie ist sie im Boot gekentert; nun verzögert die Kontaktvermeidung ihren Trainingsplan. Vermutlich spricht sie sich in diesen Tagen wie vor einem Rennen Mut zu: "Ich denke an die mich stets motivierenden Worte meines Trainers und an mein Ziel, das ich verfolge".
Sie freut sich sehr auf den nächsten Regattastart und erinnert sich: "alle Rennen waren toll und bei allen habe ich Erfahrungen sammeln können".
Leo, Leichtgewicht U23 Ruderer, hat vom Handball über den Rudereinstieg beim RV Hellas im Oktober 2019 in die Undine gefunden. Er ist 19 Jahre alt und möchte in diesem Jahr ein Medizinstudium beginnen. Die spürbaren Fortschritte und so manches Training im Sommer-Sonnenschein machen für Leo die Anstrengungen des Ruderns wett. Nichtsdestotrotz umschreibt er seine Gedanken beim Start eines Rennens augenzwinkernd mit dem Mantra „Warum tue ich mir das an?“. In seinem Garten hat er ein Ergometer und direkt daneben sein Rennrad aufgestellt. Ob er bereits in voller Fahrt von dem einen auf das andere wechseln kann?
Die 25-jährige Moana bereitet sich im Notfall auch zwischen den vier Wänden weiter auf ihr Ziel vor: die Qualifikation für die Paralympischen Spiele 2021. Die Psychologin im Masterstudium wurde in Wellington, Neuseeland geboren, wuchs in Bonn auf, wo sie 2006 auch das Rudern erlernte, und ist nun seit 12 Jahren in Wien wohnhaft. Seit 2019 rudert sie für die Undine und genießt es, Kraft und Technik stets weiter ausbauen zu können, um schließlich harmonisch mit dem Team übers Wasser zu fliegen. Gerne erinnert sich Moana in diesem Zusammenhang an ihre Leistung im Hoffnungslauf bei der Ruder-WM 2019 in Linz. Vorübergehend trainiert Moana jetzt auf österreichisch und geht auch ihrem Job als Telefonseelsorgerin von zuhause aus nach.
Hervorragende Werte laufen bei Wolli ebenfalls von Héctor ein, der seit Sommer 2016 Teil der Trainingsgruppe ist und sich zuhause in einem Kellerraum ein improvisiertes Fitnessstudio eingerichtet hat. Mehrere Male am Tag rudert, radelt oder läuft er zu Bestzeiten auf.
Von den Brüdern David und Felix, die seit Oktober 2019 Teil der Gruppe Aktiver sind, kommen bei Wolli gewiss ungewöhnliche Daten an: Nämlich, wenn sie auf dem riesengroßen Trampolin springen, das in ihrem Garten gleich zu Füßen des Ergometers steht.
In den Wintermonaten haben sie sich fleißig ins Training gestürzt. Von einem Tag auf den anderen konnte man von Offenbachs Ufern aus mehrmals wöchentlich einen nie da gewesenen Zweier-Ohne beim Training beobachten, der innerhalb kürzester Zeit von der ersten Wackelfahrt zum harmonischen Zweierteam gedieh. Felix ist der ideale Ruderpartner, auf den Makar seit einiger Zeit gehofft hatte.
Nach unzähligen Trainingseinheiten und einigen Regattastarts im Einer, die er stets mit großem Fleiß absolviert hatte, freut sich Makar: „Es bringt viel mehr Spaß, Mannschaftsboot zu fahren". Nach seinem Vereinseintritt im Januar 2017 lud Makar seine Schwester Emilia 2019 zum Schnuppertraining ein: auf dass sie ihr Königreich, die Couch, für einige Zeit verlasse. Mittlerweile trainiert auch sie mehrmals täglich und macht Makar das Ergometer beim besten Sonnenstand auf dem Balkon streitig. Seit vergangenem Jahr sind Emilia und Linda als ein prima Team im Doppel-Zweier eingespielt und trainieren fleißig zusammen.
Eine Zeit lang werden sie sich wohl noch per Video zuwinken müssen, doch danach wird das Wiedersehen auf dem Wasser gebührend gefeiert werden.
Wie und wo Wolli in diesen Wochen zuhause bleibt, hat sich gewiss schon manch eine/r gefragt: Schließlich könnten alle RuderInnen einstimmig bestätigen, dass Wolli normalerweise quasi im Bootshaus wohnt. Vielleicht bietet die Trainer-Plattform „Polar“ ja auch in dieser Hinsicht innovative Anregungen und Wolli ist mit ‚Flow for Coach‘ auf einer Welle der Entspannung in sein Haus verreist, um dort mal Urlaub zu machen.
[IR], Bilder JW und seine TG
23.03.2020
Undine Regatta fällt dieses Jahr leider aus
Unsere traditionelle Undine-Regatta muss bedauerlicherweise im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden.
Um den Ausfall von Einnahmen zu kompensieren, haben wir einen Spendenaufruf gestartet.
Um den Ausfall von Einnahmen zu kompensieren, haben wir einen Spendenaufruf gestartet.
21.03.2020
Die Küche unserer Vereinsgaststätte Santa Lucia alla Torre ist weiterhin geöffnet.
Carmine und sein Team kämpfen auch mit den Einschränkungen des Corona-Virus und versuchen, den Laden am Laufen zu halten.
Da der Vor-Ort-Verzehr ja verboten ist, wird das Beste draus gemacht und geliefert, was das Zeug hält (2 € Fahrtkosten Lieferung). Abholen ist ebenfalls möglich.
Wenn ihr also, weil der Kühlschrank leer ist oder weil ihr einfach was Leckeres essen möchtet, Lust habt, etwas zu bestellen, dann denkt doch an unsere Gaststätte und bestellt euch euer Lieblingsessen aus der Santa Lucia.
Fragen, die sich euch dazu stellen, könnt ihr am Telefon klären.
Geöffnet ist Di - So von 11:30 Uhr bis 21:00 Uhr.
Telefonnummer: 069 82378514
Änderungen – etwa von Öffnungszeiten oder Speisekarte (Tafel) – werden über Facebook und Instagram kommuniziert.
Speisekarte findet ihr rechts, auf der Startseite und unter diesem Link
Unterstützt unsere GastronomInnen und bestellt ordentlich Essen.
Da der Vor-Ort-Verzehr ja verboten ist, wird das Beste draus gemacht und geliefert, was das Zeug hält (2 € Fahrtkosten Lieferung). Abholen ist ebenfalls möglich.
Wenn ihr also, weil der Kühlschrank leer ist oder weil ihr einfach was Leckeres essen möchtet, Lust habt, etwas zu bestellen, dann denkt doch an unsere Gaststätte und bestellt euch euer Lieblingsessen aus der Santa Lucia.
Fragen, die sich euch dazu stellen, könnt ihr am Telefon klären.
Geöffnet ist Di - So von 11:30 Uhr bis 21:00 Uhr.
Telefonnummer: 069 82378514
Änderungen – etwa von Öffnungszeiten oder Speisekarte (Tafel) – werden über Facebook und Instagram kommuniziert.
Speisekarte findet ihr rechts, auf der Startseite und unter diesem Link
Unterstützt unsere GastronomInnen und bestellt ordentlich Essen.
19.03.2020
Dornröschen war dort nicht zu finden: Besteigung des Undine-Turms mit Manfred Heilmann
Wer hätte gedacht, dass es so etwas auf dem Undine-Gelände gibt: Ein Turmzimmer, um darin ruhig 200 Jahre lang in Tiefschlaf fallen zu können. Sportliche Prinzen und Prinzessinnen, die nachsehen wollen, ob sie dort jemanden durch einen Kuss erwecken können, müssen sich allerdings beim Aufstieg einigen Prüfungen stellen.
Die Eingangstür zum Turm befindet sich in vier Metern Höhe über dem Boden, weil man einst über die Galerie des 1903 eingeweihten und im zweiten Weltkrieg zerstörten Bootshauses eintrat, erklärt Manfred Heilmann. Er lehnt eine Leiter an.
Wem es zu wackelig ist, kehrt spätestens auf Höhe des Bembels um, der an der Hauswand von ‚Santa Lucia‘ angebracht ist. Wer sich traut, muss von der angelehnten auf die Turm eigene Leiter wechseln, um die Eingangstür zu erreichen und eintreten zu können.
Das erste Turmzimmer zeichnet sich vor allem durch zwei schöne Fenster aus sowie eine beachtliche Treppenkonstruktion, die Manfred als ehemaliger Besitzer einer Offenbacher Schlosserei gekonnt eingebaut hat. Mühelos steigt man über diese in das zweite Obergeschoss. Hier können durch schmale Türen zwei Balkone betreten werden, die allerdings seit vielen Jahren ungenutzt ruhen. Sicher - selbst vor den Tauben - dank Manfred und den weiteren Material- und Hauswarten der Undine. In diesem Zimmer könnte schon durch einen kleinen ‚Stich in den Finger’ - mit der ‚Undine-Finanzspritze‘ - alles Nötige gerichtet werden, um Archivmaterial dauerhaft sicher zu lagern. Dokumente, die seit Jahrzehnten im Keller des Bootshauses liegen, oder zerstreut bei Mitgliedern untergebracht sind, sollten in naher Zukunft zusammengetragen werden, um vor Umwelteinflüssen und Verlust bewahrt zu bleiben. Für diesen Zweck richtet Manfred seit einigen Jahren schrittweise die Turmzimmer her: Verbessert die Zugänge, dichtet Türen und Fenster ab und befreit Böden und Wände von Farb- und Baustoffresten.
In das nächste Geschoss gelangt bisher nur, wer die hervorragend als Wand getarnte Türe ausfindig machen und durch einen ausgefeilten Mechanismus offenhalten kann. Es wird auch im Anschluss keinesfalls leichter: In einem schmalen, runden Schacht blickt man an einer Leiter ohne erkennbares Ende empor. Man steht in dem runden Türmchen, das an den eigentlich quaderförmigen Turm ‚angewachsen‘ ist und das sich noch ein gutes Stück über dessen Zinnen hinaus fortsetzt. Früher befand sich hier eine sehr schmale Wendeltreppe, berichtet Manfred. Diese musste wegen Einsturzgefahr ausgebaut und ersetzt werden. Der abenteuerlustige Besucher beginnt mit dem Erklimmen scheinbar nicht enden wollender Sprossen. Nach einigen Metern kann er ‚aussteigen‘ für eine Zwischenstation im ‚Kesselraum‘, der einst dem Ruderverein als Wasserspeicher diente. Mithilfe einer Pumpe wurde Wasser auf Höhe des dritten Turmgeschosses befördert, im Kessel gelagert und von dort über ein Rohrsystem ins Bootshaus verteilt. So konnten sich die RuderInnen nach dem Sport mit genügend Druck durch Wasserhähne und Duschköpfe erfrischen. Nach Manfred „rein aus technischen Gründen also“, wurde der Turm damals gebaut; wohl nur die halbe Wahrheit, schließlich geht die Tour noch weiter. Während man in die Leiter wieder einsteigt, schaut man besser nicht nach unten, sondern richtet den Blick nach oben - obschon es zunehmend dunkler wird. Die Wenigen, die es auf diese Leiterhöhe schafften und danach wieder zurückkehrten, berichten von verschiedensten Erscheinungen. Einmal meinte Manfred eine illustre Gesellschaft gesehen zu haben, die auf dem Undine-Turm bei Sonnenaufgang mit Sekt anstieß. Verschiedene Stimmen raunen sich manchmal im Bootshaus „Turmfest“ zu und ihre Augen leuchten.
Ganz am Ende der Leiter angelangt, ertastet man den rettenden Türgriff und klettert hinaus aus dem Leiterschacht unter den freien Himmel.
Manch einer hat hier bis Seligenstadt gesehen und bei gutem Wetter fast bis Kulmbach. Verlässlich ist ein herrlicher Ausblick über das Undine-Gelände, über den Main und auf die Offenbacher und die Frankfurter Skyline.
Das schöne Bootshaus, an das sich der Turm einst lehnte, ist von hier oben in seinen Grundrissen noch gut zu erkennen: Die rötlichen Fliesen vor der heutigen Bootshalle belegen die Fläche der einstigen Veranda und einen Teil des Saales im Erdgeschoss, der sich bis zu den Türen der heutigen Umkleideräume hinzog.
Über eine Treppe gelangte man in das erste Obergeschoss, von dort auf die Galerie und dann in den Turm. Sport wurde hier nicht getrieben. Das Publikum traf sich edel gewandet, um neue Ansichten, was die Rudertechnik betraf, auszutauschen, Errungenschaften und Rennergebnisse zu diskutieren. Feste und Bälle fanden in den ausladenden Sälen statt. Indes befanden sich die Boote, die Trainings-, Umkleide- und Duschräume im Keller mit direktem Uferzugang.
Manfred befestigt eine Undine-Flagge am Mast und hisst sie. Er schätzt die Turmhöhe samt Fahnenmast auf gute 20 Meter.
Um ein Haar hätte der Turm vor einiger Zeit mehrere Meter eingebüßt, wenn nicht 1994 einige Mitglieder angepackt hätten. Eine seiner oberen Ecken drohte wegen bröselnder Fugen abzurutschen und musste deshalb Stein für Stein großräumig abgetragen und neu verfugt werden. Als das Wahrzeichen der Rudergesellschaft wiederhergestellt war, fand das legendäre ‚Turmfest‘ statt, das noch einige Jahre nachhallen sollte: Das schöne Denkmal bewundern, sich der Gemeinschaft erfreuen, gegenseitig auf die Schultern klopfen aller, die den ‚Laden‘ das Jahr über gemeinsam ‚am Laufen halten‘.
Mit dem Luftzug in 20 Metern Höhe der Fantasie freien Lauf lassen, das wunderbare Fest wieder zu beleben:
Planschen auf dem Turm… eine Bar im ‚Kesselraum‘… Kletterwettkämpfe nach ‚Dornröschen-Art‘.
Und wenn sie vom Turm wieder heruntergekommen sind - dann unterbreiten sie ihre Ideen den anderen… [IR], Bilder IR
Die Eingangstür zum Turm befindet sich in vier Metern Höhe über dem Boden, weil man einst über die Galerie des 1903 eingeweihten und im zweiten Weltkrieg zerstörten Bootshauses eintrat, erklärt Manfred Heilmann. Er lehnt eine Leiter an.
Wem es zu wackelig ist, kehrt spätestens auf Höhe des Bembels um, der an der Hauswand von ‚Santa Lucia‘ angebracht ist. Wer sich traut, muss von der angelehnten auf die Turm eigene Leiter wechseln, um die Eingangstür zu erreichen und eintreten zu können.
Das erste Turmzimmer zeichnet sich vor allem durch zwei schöne Fenster aus sowie eine beachtliche Treppenkonstruktion, die Manfred als ehemaliger Besitzer einer Offenbacher Schlosserei gekonnt eingebaut hat. Mühelos steigt man über diese in das zweite Obergeschoss. Hier können durch schmale Türen zwei Balkone betreten werden, die allerdings seit vielen Jahren ungenutzt ruhen. Sicher - selbst vor den Tauben - dank Manfred und den weiteren Material- und Hauswarten der Undine. In diesem Zimmer könnte schon durch einen kleinen ‚Stich in den Finger’ - mit der ‚Undine-Finanzspritze‘ - alles Nötige gerichtet werden, um Archivmaterial dauerhaft sicher zu lagern. Dokumente, die seit Jahrzehnten im Keller des Bootshauses liegen, oder zerstreut bei Mitgliedern untergebracht sind, sollten in naher Zukunft zusammengetragen werden, um vor Umwelteinflüssen und Verlust bewahrt zu bleiben. Für diesen Zweck richtet Manfred seit einigen Jahren schrittweise die Turmzimmer her: Verbessert die Zugänge, dichtet Türen und Fenster ab und befreit Böden und Wände von Farb- und Baustoffresten.
In das nächste Geschoss gelangt bisher nur, wer die hervorragend als Wand getarnte Türe ausfindig machen und durch einen ausgefeilten Mechanismus offenhalten kann. Es wird auch im Anschluss keinesfalls leichter: In einem schmalen, runden Schacht blickt man an einer Leiter ohne erkennbares Ende empor. Man steht in dem runden Türmchen, das an den eigentlich quaderförmigen Turm ‚angewachsen‘ ist und das sich noch ein gutes Stück über dessen Zinnen hinaus fortsetzt. Früher befand sich hier eine sehr schmale Wendeltreppe, berichtet Manfred. Diese musste wegen Einsturzgefahr ausgebaut und ersetzt werden. Der abenteuerlustige Besucher beginnt mit dem Erklimmen scheinbar nicht enden wollender Sprossen. Nach einigen Metern kann er ‚aussteigen‘ für eine Zwischenstation im ‚Kesselraum‘, der einst dem Ruderverein als Wasserspeicher diente. Mithilfe einer Pumpe wurde Wasser auf Höhe des dritten Turmgeschosses befördert, im Kessel gelagert und von dort über ein Rohrsystem ins Bootshaus verteilt. So konnten sich die RuderInnen nach dem Sport mit genügend Druck durch Wasserhähne und Duschköpfe erfrischen. Nach Manfred „rein aus technischen Gründen also“, wurde der Turm damals gebaut; wohl nur die halbe Wahrheit, schließlich geht die Tour noch weiter. Während man in die Leiter wieder einsteigt, schaut man besser nicht nach unten, sondern richtet den Blick nach oben - obschon es zunehmend dunkler wird. Die Wenigen, die es auf diese Leiterhöhe schafften und danach wieder zurückkehrten, berichten von verschiedensten Erscheinungen. Einmal meinte Manfred eine illustre Gesellschaft gesehen zu haben, die auf dem Undine-Turm bei Sonnenaufgang mit Sekt anstieß. Verschiedene Stimmen raunen sich manchmal im Bootshaus „Turmfest“ zu und ihre Augen leuchten.
Ganz am Ende der Leiter angelangt, ertastet man den rettenden Türgriff und klettert hinaus aus dem Leiterschacht unter den freien Himmel.
Manch einer hat hier bis Seligenstadt gesehen und bei gutem Wetter fast bis Kulmbach. Verlässlich ist ein herrlicher Ausblick über das Undine-Gelände, über den Main und auf die Offenbacher und die Frankfurter Skyline.
Das schöne Bootshaus, an das sich der Turm einst lehnte, ist von hier oben in seinen Grundrissen noch gut zu erkennen: Die rötlichen Fliesen vor der heutigen Bootshalle belegen die Fläche der einstigen Veranda und einen Teil des Saales im Erdgeschoss, der sich bis zu den Türen der heutigen Umkleideräume hinzog.
Über eine Treppe gelangte man in das erste Obergeschoss, von dort auf die Galerie und dann in den Turm. Sport wurde hier nicht getrieben. Das Publikum traf sich edel gewandet, um neue Ansichten, was die Rudertechnik betraf, auszutauschen, Errungenschaften und Rennergebnisse zu diskutieren. Feste und Bälle fanden in den ausladenden Sälen statt. Indes befanden sich die Boote, die Trainings-, Umkleide- und Duschräume im Keller mit direktem Uferzugang.
Manfred befestigt eine Undine-Flagge am Mast und hisst sie. Er schätzt die Turmhöhe samt Fahnenmast auf gute 20 Meter.
Um ein Haar hätte der Turm vor einiger Zeit mehrere Meter eingebüßt, wenn nicht 1994 einige Mitglieder angepackt hätten. Eine seiner oberen Ecken drohte wegen bröselnder Fugen abzurutschen und musste deshalb Stein für Stein großräumig abgetragen und neu verfugt werden. Als das Wahrzeichen der Rudergesellschaft wiederhergestellt war, fand das legendäre ‚Turmfest‘ statt, das noch einige Jahre nachhallen sollte: Das schöne Denkmal bewundern, sich der Gemeinschaft erfreuen, gegenseitig auf die Schultern klopfen aller, die den ‚Laden‘ das Jahr über gemeinsam ‚am Laufen halten‘.
Mit dem Luftzug in 20 Metern Höhe der Fantasie freien Lauf lassen, das wunderbare Fest wieder zu beleben:
Planschen auf dem Turm… eine Bar im ‚Kesselraum‘… Kletterwettkämpfe nach ‚Dornröschen-Art‘.
Und wenn sie vom Turm wieder heruntergekommen sind - dann unterbreiten sie ihre Ideen den anderen… [IR], Bilder IR
17.03.2020
Ruder- und Trainingsbetrieb bis auf Weiteres eingestellt
Aufgrund der Richtlinien von Bund, Ländern und Sportverbänden zur vorübergehenden Schließung von Sportstätten muss der Ruder- und Trainingsbetrieb bis auf Weiteres eingestellt werden. Undine-Trainingsraum, Bootshalle und Vorstandszimmer bleiben geschlossen. Veranstaltungen finden nicht statt. Wegen etwaiger Sonderfälle bitte den Newsletter beachten!
Pressemitteilung Bundesregierung Informationen des DOSB Folgende Termine wurden abgesagt: 17.03.2020 Vorstandssitzung 21.03.2020 Arbeitsdienst 25.03.2020 Regattasitzung 05.04.2020 Anrudern + Belehrung |
08.03.2020
Verabschiedung eines Allroundtalents: Ehrenfeier für Roland Eiselt
Die Gäste stellten es sich bildlich vor: Roland Eiselt beim Volleyball-Aufschlag, Roland auf der Harley, Roland auf dem Undine - Tenniscourt. Gegen 11 Uhr versammelten sich am Sonntag 08.03.2020 Undine-Mitglieder, Freunde aus allen Offenbacher Rudervereinen, der erste Vorsitzende des Sportkreises Offenbach, der erste Vorsitzende des Hessischen Ruderverbands und zahlreiche weitere Gäste, um ihren in 13 Jahren als ersten Vorsitzenden der ORG Undine vielfach verdient gemachten Roland Eiselt aus seinem Amt zu verabschieden - und ihm ‚Danke‘ zu sagen.
Sein Nachfolger, Robert Reuter, eröffnete die Festlichkeiten mit einem Grußwort, vergewisserte sich, dass keiner der Wassersportler während der folgenden Reden trocken laufen würde, und übergab das Wort an den Ehrenvorsitzenden Dr. Hans Mohr.
Das ‚wandelnde Lexikon‘, wie jener im späteren Verlauf der Festivitäten gelobt wurde, hob zu einem präzisen Rückblick auf Roland Eiselts Lebensweg gemeinsam mit der Rudergesellschaft an. Als 16-Jähriger gerät er im Frühjahr 1958 auf Nachfrage eines Schulfreundes hin ins Ruderboot. Im Gig-Achter gewinnt er im Sommer desselben Jahres in Neckarelz sein erstes Rennen.
Unter dem damaligen Chef- und Jugendtrainer Albert Pfeifer erfährt er ein intensives Training der besonderen ‚Pfeifer-Art‘, wird bald kategorisch als Schlagmann positioniert und wächst mit seiner Mannschaft, dem Riemen und dem Rennboot (Zweier, Vierer, Achter) zusammen.
Das spektakulärste Rennen, an das Dr. Mohr an diesem Sonntag erinnert, liefert Roland bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1966 in Berlin: Eiselt setze sich mit seiner Mannschaft für die Universität Frankfurt gegen 12 Gegner durch und wurde Deutscher Hochschulmeister.
Dr. Mohr versuchte an diesem Punkt seiner Rede die entzückten Gäste aus ihrem Erstaunen wieder zu lösen, indem er Rolands großen Rudereifer und -erfolg etwas damit zu relativieren versuchte, dass zu jener Zeit während der Wintermonate nur begrenzt trainiert werden konnte und deshalb sich die jungen Leute - entsprechend motiviert - während der Saison in die Riemen schmissen. Um die dunkle Jahreszeit trotz Verlust der Blasen an den Händen durchzustehen, hielt man an Traditionen wie dem Undine-Fasching, oder dem Mai-Ansingen fest - Anlässe, die in erster Linie der Geselligkeit und dem ‚Flüssig-Bleiben‘ dienten. So war Roland auch in der kalten Jahreszeit dem Vereinsleben stets eng verbunden. Ergänzend zum Altbewährten etablierte er später als Vereinsvorsitzender das Winter-Hallentraining mit Gymnastik- und Volleyball-Einlagen. Als begeisterter alpiner Skiläufer initiierte er im November jeden Jahres auf dem „Zugspitzblatt“ das ‚Kriterium des ersten Schnees’ und im Februar den Skilauf auf dem „Sudelfeld“ oberhalb von Bayrischzell mit seinen Freunden aus der Undine. Legendär waren neben den Schwüngen, die Roland vorzugsweise im unberührten Pulverschnee auf Bergeshöhen mit dünner Luft setzte, auch die Unterkünfte, die er dort ausfindig machte. Mit leicht glasig werdendem Blick erinnert Hans Mohr an die Tortenstücke, welche die Gruppe jahrelang im Fischbachauer ‚Winklstüberl‘ genoss: Bei ihrem Format hätten sie mit einem Ruderblatt statt mit einem herkömmlichen Tortenheber serviert werden können. Zustimmendes Nicken und Seufzen bei einigen Herren im Saal.
Das von jenen Herren und vielen weiteren Mitgliedern an diesem Sonntag - wie bei allen festlichen Veranstaltungen im Vereinsverband - getragene Club-Sakko mit gesticktem Undine-Emblem ist ebenfalls der Initiative und der Gestaltung Eiselts zu verdanken. Wichtige Eckpfeiler im Vereinsleben der Undine führte Roland wieder ein, wie die ‚Trainingsverpflichtung‘ und das jährliche ‚An‘- und ‚Abrudern‘.
In seinem Amt als Jugendtrainer machte sich Roland Eiselt für den Verein verdient und als Regattaleiter (1976-1980) über dessen Grenzen hinaus.
Im erfolgreichen Zusammenspiel übte sich Roland regelmäßig auf dem Undine-Tennisplatz und übertrug seine Fähigkeiten diesbezüglich auf die Tätigkeit im Vorstand. Die Gäste erfahren, dass Roland jeden Sport mit Ausdauer betrieb, einzig das Kegelspielen verweigerte er: Es scheint sich etwas Grundlegendes in ihm zu sträuben, nämlich Bestehendes zu zerschlagen; und ihm gefällt an der ganzen Kegelbahn womöglich jene Vorrichtung am besten, die im Hintergrund an den Schnüren zieht, um die Kegel nach einem ‚Treffer‘ wieder in Ruhe und in Position zu bringen.
Da gibt es Parallelen zu den Eigenschaften von Roland Eiselt, die dem Verein über die Jahre zu Gute kommen: Sein ausgeprägtes Bewusstsein und besonnener Einsatz für Bestehendes gingen Hand in Hand mit einer großen Beobachtungsgabe und Offenheit für neue ‚Trends‘ in den Reihen der jungen RuderInnen. Sein diplomatisches Meisterstück ist und bleibt der Neubau des Undine-Trainingsraums, der 2016 nach Rolands ausdauerndem Pendeln zwischen zahlreichen Büros der Stadtämter Offenbachs schließlich eingeweiht wurde. Hier lässt es sich Hans Mohr nicht nehmen, den Gästen ein Bild von Roland als erstem Vorstandsvorsitzenden vor Augen zu führen, wie dieser in der finalen Phase auf der Baustelle mit Hammer und Nägeln ausgerüstet eigenhändig die Holzverkleidung anschlägt.
Dem gesamten Undine-Vorstand und Roland Eiselt ist es zu verdanken, dass seit 2016 Alt und Jung während der Wintermonate mit Mainblick trainieren und sich dank leichtem Überhang des neuen Gebäudes und großer Panoramafront gleichsam auf die Flusslandschaft ‚hinausschwebend‘ auf Ergometern und Indoor-Fahrrädern ertüchtigen können.
Mohr vergleicht diesen Neubau mit einem zur gleichen Zeit fertiggestellten Großprojekt in der Schweiz: Der neue Undine-Trainingsraum ist Offenbachs ‚Gotthard-Tunnel‘.
Ehrengast Peter Dinkel, als erster Vorsitzender des Sportkreises Offenbach und zweiter Redner an diesem Sonntag, lernte Roland Eiselt als besonnenen Gesprächs- und Geschäftspartner kennen und weiss ihn darüber hinaus als Freund sehr zu schätzen.
Der dritte Redner Torsten Gorski, erster Vorsitzender des Hessischen Ruderverbands, erklärt den Sieg zum ‚Stadtachter‘ 1961 als das Highlight in Rolands Ruderkarriere. Wer diesen Sieg auf seinem Heimatgewässer einfährt, dem erweisen alle Ruderleute flussauf, flussab die höchste Ehre - 365 Tage lang. Wie die Redner vor ihm lobt auch Gorski Roland Eiselt als einen Verhandlungspartner mit ‚sehr langer Zündschnur‘. Am Vortag, Samstag 07.03.2020 hatte er ihm bereits die silberne Ehrennadel des HRV feierlich in Geisenheim überreicht.
Roland weiss am besten um die unerlässliche Tatkraft seiner Vorstandsmitglieder, deshalb ließ er es sich nicht nehmen, entsprechende Ehrungen in seiner eigenen Feier unterzubringen. Auf seine Empfehlung hin, verlieh Torsten Gorski je eine bronzene Ehrennadel des Hessischen Ruderverbandes an Detlef Lösche, der seit über 10 Jahren erfolgreich als Kassenwart für den Verein tätig ist sowie an den seit über 18 Jahren als Schriftführer tätigen Martin Schnappauf.
Roland Eiselts Ehrung frischt wieder ein gutes Stück Vereinsgeschichte auf. Alle Redner, Vereinsmitglieder und Gäste waren sich darin einig, dass er als Vorstandsvorsitzender die Undine Rudergesellschaft erfolgreich auf ihrem Kurs durch die Zeit begleitet und geleitet hat. Den späteren Verlauf des Vormittags nutzten die meisten, um ihre Dankbarkeit ihm gegenüber nochmals persönlich zum Ausdruck zu bringen.
Zum Abschluss des Festakts überreichte der neue Vorstandsvorsitzende Robert Reuter seinem Vorgänger mit einem großen ‚Dankeschön‘ ein verhältnismäßig kleines, jedoch silbern funkelndes Päckchen. Bereits im Vorhinein war gemunkelt worden, dass der Inhalt etwas mit der wohl waghalsigsten Vorliebe Roland Eiselts zu tun haben könnte, dem Sprung aus dem Helikopter in unberührte Tiefschneehänge:
Die weiche Landung auf bewährtem Grund vorausschauen, den Absprung wagen, der Erste und vielleicht Einzige zu sein. [IR], Bilder KK
Sein Nachfolger, Robert Reuter, eröffnete die Festlichkeiten mit einem Grußwort, vergewisserte sich, dass keiner der Wassersportler während der folgenden Reden trocken laufen würde, und übergab das Wort an den Ehrenvorsitzenden Dr. Hans Mohr.
Das ‚wandelnde Lexikon‘, wie jener im späteren Verlauf der Festivitäten gelobt wurde, hob zu einem präzisen Rückblick auf Roland Eiselts Lebensweg gemeinsam mit der Rudergesellschaft an. Als 16-Jähriger gerät er im Frühjahr 1958 auf Nachfrage eines Schulfreundes hin ins Ruderboot. Im Gig-Achter gewinnt er im Sommer desselben Jahres in Neckarelz sein erstes Rennen.
Unter dem damaligen Chef- und Jugendtrainer Albert Pfeifer erfährt er ein intensives Training der besonderen ‚Pfeifer-Art‘, wird bald kategorisch als Schlagmann positioniert und wächst mit seiner Mannschaft, dem Riemen und dem Rennboot (Zweier, Vierer, Achter) zusammen.
Das spektakulärste Rennen, an das Dr. Mohr an diesem Sonntag erinnert, liefert Roland bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1966 in Berlin: Eiselt setze sich mit seiner Mannschaft für die Universität Frankfurt gegen 12 Gegner durch und wurde Deutscher Hochschulmeister.
Dr. Mohr versuchte an diesem Punkt seiner Rede die entzückten Gäste aus ihrem Erstaunen wieder zu lösen, indem er Rolands großen Rudereifer und -erfolg etwas damit zu relativieren versuchte, dass zu jener Zeit während der Wintermonate nur begrenzt trainiert werden konnte und deshalb sich die jungen Leute - entsprechend motiviert - während der Saison in die Riemen schmissen. Um die dunkle Jahreszeit trotz Verlust der Blasen an den Händen durchzustehen, hielt man an Traditionen wie dem Undine-Fasching, oder dem Mai-Ansingen fest - Anlässe, die in erster Linie der Geselligkeit und dem ‚Flüssig-Bleiben‘ dienten. So war Roland auch in der kalten Jahreszeit dem Vereinsleben stets eng verbunden. Ergänzend zum Altbewährten etablierte er später als Vereinsvorsitzender das Winter-Hallentraining mit Gymnastik- und Volleyball-Einlagen. Als begeisterter alpiner Skiläufer initiierte er im November jeden Jahres auf dem „Zugspitzblatt“ das ‚Kriterium des ersten Schnees’ und im Februar den Skilauf auf dem „Sudelfeld“ oberhalb von Bayrischzell mit seinen Freunden aus der Undine. Legendär waren neben den Schwüngen, die Roland vorzugsweise im unberührten Pulverschnee auf Bergeshöhen mit dünner Luft setzte, auch die Unterkünfte, die er dort ausfindig machte. Mit leicht glasig werdendem Blick erinnert Hans Mohr an die Tortenstücke, welche die Gruppe jahrelang im Fischbachauer ‚Winklstüberl‘ genoss: Bei ihrem Format hätten sie mit einem Ruderblatt statt mit einem herkömmlichen Tortenheber serviert werden können. Zustimmendes Nicken und Seufzen bei einigen Herren im Saal.
Das von jenen Herren und vielen weiteren Mitgliedern an diesem Sonntag - wie bei allen festlichen Veranstaltungen im Vereinsverband - getragene Club-Sakko mit gesticktem Undine-Emblem ist ebenfalls der Initiative und der Gestaltung Eiselts zu verdanken. Wichtige Eckpfeiler im Vereinsleben der Undine führte Roland wieder ein, wie die ‚Trainingsverpflichtung‘ und das jährliche ‚An‘- und ‚Abrudern‘.
In seinem Amt als Jugendtrainer machte sich Roland Eiselt für den Verein verdient und als Regattaleiter (1976-1980) über dessen Grenzen hinaus.
Im erfolgreichen Zusammenspiel übte sich Roland regelmäßig auf dem Undine-Tennisplatz und übertrug seine Fähigkeiten diesbezüglich auf die Tätigkeit im Vorstand. Die Gäste erfahren, dass Roland jeden Sport mit Ausdauer betrieb, einzig das Kegelspielen verweigerte er: Es scheint sich etwas Grundlegendes in ihm zu sträuben, nämlich Bestehendes zu zerschlagen; und ihm gefällt an der ganzen Kegelbahn womöglich jene Vorrichtung am besten, die im Hintergrund an den Schnüren zieht, um die Kegel nach einem ‚Treffer‘ wieder in Ruhe und in Position zu bringen.
Da gibt es Parallelen zu den Eigenschaften von Roland Eiselt, die dem Verein über die Jahre zu Gute kommen: Sein ausgeprägtes Bewusstsein und besonnener Einsatz für Bestehendes gingen Hand in Hand mit einer großen Beobachtungsgabe und Offenheit für neue ‚Trends‘ in den Reihen der jungen RuderInnen. Sein diplomatisches Meisterstück ist und bleibt der Neubau des Undine-Trainingsraums, der 2016 nach Rolands ausdauerndem Pendeln zwischen zahlreichen Büros der Stadtämter Offenbachs schließlich eingeweiht wurde. Hier lässt es sich Hans Mohr nicht nehmen, den Gästen ein Bild von Roland als erstem Vorstandsvorsitzenden vor Augen zu führen, wie dieser in der finalen Phase auf der Baustelle mit Hammer und Nägeln ausgerüstet eigenhändig die Holzverkleidung anschlägt.
Dem gesamten Undine-Vorstand und Roland Eiselt ist es zu verdanken, dass seit 2016 Alt und Jung während der Wintermonate mit Mainblick trainieren und sich dank leichtem Überhang des neuen Gebäudes und großer Panoramafront gleichsam auf die Flusslandschaft ‚hinausschwebend‘ auf Ergometern und Indoor-Fahrrädern ertüchtigen können.
Mohr vergleicht diesen Neubau mit einem zur gleichen Zeit fertiggestellten Großprojekt in der Schweiz: Der neue Undine-Trainingsraum ist Offenbachs ‚Gotthard-Tunnel‘.
Ehrengast Peter Dinkel, als erster Vorsitzender des Sportkreises Offenbach und zweiter Redner an diesem Sonntag, lernte Roland Eiselt als besonnenen Gesprächs- und Geschäftspartner kennen und weiss ihn darüber hinaus als Freund sehr zu schätzen.
Der dritte Redner Torsten Gorski, erster Vorsitzender des Hessischen Ruderverbands, erklärt den Sieg zum ‚Stadtachter‘ 1961 als das Highlight in Rolands Ruderkarriere. Wer diesen Sieg auf seinem Heimatgewässer einfährt, dem erweisen alle Ruderleute flussauf, flussab die höchste Ehre - 365 Tage lang. Wie die Redner vor ihm lobt auch Gorski Roland Eiselt als einen Verhandlungspartner mit ‚sehr langer Zündschnur‘. Am Vortag, Samstag 07.03.2020 hatte er ihm bereits die silberne Ehrennadel des HRV feierlich in Geisenheim überreicht.
Roland weiss am besten um die unerlässliche Tatkraft seiner Vorstandsmitglieder, deshalb ließ er es sich nicht nehmen, entsprechende Ehrungen in seiner eigenen Feier unterzubringen. Auf seine Empfehlung hin, verlieh Torsten Gorski je eine bronzene Ehrennadel des Hessischen Ruderverbandes an Detlef Lösche, der seit über 10 Jahren erfolgreich als Kassenwart für den Verein tätig ist sowie an den seit über 18 Jahren als Schriftführer tätigen Martin Schnappauf.
Roland Eiselts Ehrung frischt wieder ein gutes Stück Vereinsgeschichte auf. Alle Redner, Vereinsmitglieder und Gäste waren sich darin einig, dass er als Vorstandsvorsitzender die Undine Rudergesellschaft erfolgreich auf ihrem Kurs durch die Zeit begleitet und geleitet hat. Den späteren Verlauf des Vormittags nutzten die meisten, um ihre Dankbarkeit ihm gegenüber nochmals persönlich zum Ausdruck zu bringen.
Zum Abschluss des Festakts überreichte der neue Vorstandsvorsitzende Robert Reuter seinem Vorgänger mit einem großen ‚Dankeschön‘ ein verhältnismäßig kleines, jedoch silbern funkelndes Päckchen. Bereits im Vorhinein war gemunkelt worden, dass der Inhalt etwas mit der wohl waghalsigsten Vorliebe Roland Eiselts zu tun haben könnte, dem Sprung aus dem Helikopter in unberührte Tiefschneehänge:
Die weiche Landung auf bewährtem Grund vorausschauen, den Absprung wagen, der Erste und vielleicht Einzige zu sein. [IR], Bilder KK
22.02.2020
Der neue Undine-Bus im Weber-Härtetest: Intervallbelastung für den Trainer
Die beiden müssen noch warm werden miteinander. Wolli und der neue Ford ‚Transit‘ mit ‚Power stroke‘-Motor gingen am Samstag 22.02.2020 zusammen auf große Fahrt Richtung Norden. Der Bundestrainer war verabredet zu einem Trainingslehrgang nahe Hamburg mit dem Para-Athleten Marcus Klemp (1. Ribnitzer SV 1919), der im paralympischen Männer-Einer über die zweite Qualifikationsrunde im Mai zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio antreten möchte. Für dieses Vorhaben stellt ihm Johannes Schmidt sein Boot zur Verfügung - als Glücksbringer - den Wolli an diesem Morgen auf dem Dach des Busses festzurrt.
Um 4 Uhr morgens ließ der Trainer vermutlich seine Kaffeemaschine an und um 5 Uhr dann den Motor des jüngsten Mitglieds unseres Vereins: ein in tadellosem grau glänzendes Kraftpaket auf vier Rädern. Ein ‚Weltauto‘ sollte es werden - so die Vision seiner Entwickler. Seit 1965 werden die ersten ‚Transits‘ produziert und sollen -wie der Name sagt- (lat. transire) hinübergehen, überschreiten, übertreffen.
Das Kräftemessen begann auf der Höhe von Fritzlar. Mit einem kleinen Signal wird dem Fahrer angezeigt, dass der rechte Vorderreifen zu wenig Druck hat. Von da an konnte Wolli verfolgen, wie der Reifen kontinuierlich Druck einbüßte. Mit 1,7 Bar rollt der 2500 Kilogramm schwere Bus in die Tankstelle ein und mit 3,6 Bar zurück auf die Autobahn Richtung Kassel. Von da an lieferten sich der Ford ‚Transit‘ und sein Fahrer eine erbitterte Kraftprobe: Über je zwei Kilometer verlor das Vorderrad ein gutes Zehntel seines Reifendrucks. Wolli ließ kaum eine Raststätte aus und pumpte hartnäckig Luft nach. Im Hinblick auf seine Verabredung mit Marcus Klemp hätte der Bundestrainer gerne das Ersatzrad montiert; doch es gab leider keines. Stattdessen war ein kleiner Kompressor mit Flüssigkeitszufuhr zu finden. Die Maschine spritzt eine Flüssigkeit in den Reifen, die etwaige Beschädigungen von innen abdichten soll. Eine Intervallbelastung beginnt für den Trainer: Alle 50 Kilometer muss er halten, 15 Minuten lang den Reifen behandeln, weiterfahren.
Kurz vor Göttingen will es der Ford ‚Transit‘ wissen und meldet widerspenstig Druckverlust, sodass schließlich sein Fahrer aus Sorge vor einem Totalausfall des Reifens gegen 7:30 Uhr eine Göttinger Reifenfirma ansteuert. Der Chef persönlich nahm sich ungeachtet der Betriebszeiten der Herausforderung an und testete den Problemreifen. Undine-Trainer und Göttinger Reifenspezialist mussten feststellen, dass der Reifen voll funktionstüchtig war. Mit vereinten Kräften fanden sie schließlich heraus, dass ein kleiner Sensor gebrochen war, der für die Überwachung des Reifendrucks zuständig ist. Nachdem ein Ersatzsensor eingebaut und nach einigen Versuchen erfolgreich mit der Board-Anzeige verkuppelt worden war, konnte Wolli um 9:30 Uhr seine Reise triumphierend fortsetzen. Trotz starken Sturms folgte von da an der Bus samt seiner Dachladung in Ruderboot-Format einwandfrei dem Steuermann.
An die reibungslose Ankunft in Ribnitz-Damgarten schloss sich ein erfolgreiches Training mit Marcus Klemp an, einschließlich 2000 m-Ergotest.
Der Ford ‚Transit‘ belegt von jeher nur Platz 2 der beliebtesten Autos in Deutschland, weil er am Kult-VW-Bus einfach nicht vorbeikommt. Weshalb die Wahl des Undine-Vorstands im Fall des Bus-Neukaufs ausnahmsweise auf den zweiten Rang viel, wird plausibel: Statt ihren Skulls hätten die RuderInnen im Hippie-Bus womöglich Gitarren zu kommenden Regatten mitgenommen oder in laufenden Rennen angelegt, um Blumen zu pflücken am Ufer. [IR], Bilder JW
Um 4 Uhr morgens ließ der Trainer vermutlich seine Kaffeemaschine an und um 5 Uhr dann den Motor des jüngsten Mitglieds unseres Vereins: ein in tadellosem grau glänzendes Kraftpaket auf vier Rädern. Ein ‚Weltauto‘ sollte es werden - so die Vision seiner Entwickler. Seit 1965 werden die ersten ‚Transits‘ produziert und sollen -wie der Name sagt- (lat. transire) hinübergehen, überschreiten, übertreffen.
Das Kräftemessen begann auf der Höhe von Fritzlar. Mit einem kleinen Signal wird dem Fahrer angezeigt, dass der rechte Vorderreifen zu wenig Druck hat. Von da an konnte Wolli verfolgen, wie der Reifen kontinuierlich Druck einbüßte. Mit 1,7 Bar rollt der 2500 Kilogramm schwere Bus in die Tankstelle ein und mit 3,6 Bar zurück auf die Autobahn Richtung Kassel. Von da an lieferten sich der Ford ‚Transit‘ und sein Fahrer eine erbitterte Kraftprobe: Über je zwei Kilometer verlor das Vorderrad ein gutes Zehntel seines Reifendrucks. Wolli ließ kaum eine Raststätte aus und pumpte hartnäckig Luft nach. Im Hinblick auf seine Verabredung mit Marcus Klemp hätte der Bundestrainer gerne das Ersatzrad montiert; doch es gab leider keines. Stattdessen war ein kleiner Kompressor mit Flüssigkeitszufuhr zu finden. Die Maschine spritzt eine Flüssigkeit in den Reifen, die etwaige Beschädigungen von innen abdichten soll. Eine Intervallbelastung beginnt für den Trainer: Alle 50 Kilometer muss er halten, 15 Minuten lang den Reifen behandeln, weiterfahren.
Kurz vor Göttingen will es der Ford ‚Transit‘ wissen und meldet widerspenstig Druckverlust, sodass schließlich sein Fahrer aus Sorge vor einem Totalausfall des Reifens gegen 7:30 Uhr eine Göttinger Reifenfirma ansteuert. Der Chef persönlich nahm sich ungeachtet der Betriebszeiten der Herausforderung an und testete den Problemreifen. Undine-Trainer und Göttinger Reifenspezialist mussten feststellen, dass der Reifen voll funktionstüchtig war. Mit vereinten Kräften fanden sie schließlich heraus, dass ein kleiner Sensor gebrochen war, der für die Überwachung des Reifendrucks zuständig ist. Nachdem ein Ersatzsensor eingebaut und nach einigen Versuchen erfolgreich mit der Board-Anzeige verkuppelt worden war, konnte Wolli um 9:30 Uhr seine Reise triumphierend fortsetzen. Trotz starken Sturms folgte von da an der Bus samt seiner Dachladung in Ruderboot-Format einwandfrei dem Steuermann.
An die reibungslose Ankunft in Ribnitz-Damgarten schloss sich ein erfolgreiches Training mit Marcus Klemp an, einschließlich 2000 m-Ergotest.
Der Ford ‚Transit‘ belegt von jeher nur Platz 2 der beliebtesten Autos in Deutschland, weil er am Kult-VW-Bus einfach nicht vorbeikommt. Weshalb die Wahl des Undine-Vorstands im Fall des Bus-Neukaufs ausnahmsweise auf den zweiten Rang viel, wird plausibel: Statt ihren Skulls hätten die RuderInnen im Hippie-Bus womöglich Gitarren zu kommenden Regatten mitgenommen oder in laufenden Rennen angelegt, um Blumen zu pflücken am Ufer. [IR], Bilder JW
19.02.2020
Neuer Undine-Team-Webshop bei JL-Sport eingerichtet
Liebe Mitglieder der Offenbacher RG Undine,
Zusammen mit JLSPORT.DE - unserem Lieferanten für Vereinskleidung - haben wir einen modernen Webshop für unsere Ruderbekleidung eingerichtet. Insbesondere gibt es Mengen-Rabatte schon ab 2 Stück pro Artikel.
Ab sofort könnt Ihr online (24x7) direkt bei JLSPORT.DE bestellen und von den Mengenrabatten profitieren, wenn ihr euch zusammenschließt.
Und so geht’s:
Öffnet einfach folgenden Link: https://rudershop.de/166-offenbacher-rudergesellschaft-undine-
Anklicken – anschauen – auswählen – bestellen.
Mein Tipp: 2 Stück oder 10 Stück bestellen und Geld sparen.
Viele Grüße
Undine-Shop und JL-Sport.de
Zusammen mit JLSPORT.DE - unserem Lieferanten für Vereinskleidung - haben wir einen modernen Webshop für unsere Ruderbekleidung eingerichtet. Insbesondere gibt es Mengen-Rabatte schon ab 2 Stück pro Artikel.
Ab sofort könnt Ihr online (24x7) direkt bei JLSPORT.DE bestellen und von den Mengenrabatten profitieren, wenn ihr euch zusammenschließt.
Und so geht’s:
Öffnet einfach folgenden Link: https://rudershop.de/166-offenbacher-rudergesellschaft-undine-
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Mein Tipp: 2 Stück oder 10 Stück bestellen und Geld sparen.
Viele Grüße
Undine-Shop und JL-Sport.de
10.02.2020
Es werde Licht! Undine trennt sich vom alten Bus
Ein überzeugter Europäer: Der alte Bus chauffierte die Undine-Trainingsgruppe über die Jahre quer durch Deutschland, in die Schweiz, nach Spanien, Frankreich,...
Mit einem entsprechenden Kilometerstand konnte sich das Fahrzeug schmücken.
Insider wissen, dass der Undine-Bus für den Verein keine Kosten mehr mit sich bringt, seit seine Nutzung im Rahmen der Veranstaltungen des Para-Trainings mit einer Miete in Rechnung gestellt wird. Trotzdem brauchte es einige Bedenkzeit im Vorstand und einschlägige Zwischenfälle, bevor über einen Ersatz für das treue Gefährt abgestimmt wurde.
Nach einem Totalausfall der Lichtmaschine 2018 im Trainingslager Breisach sowie einem Defekt am Anlasser auf der Rückreise aus Spanien 2019, entschloss sich der Vereinsvorstand zum Neukauf. Während man die erste Testfahrt am 16.12.2019 im neuen Undine-Bus zum Trainingslager in Cerla (2019/20) mit Spannung verfolgte, hatte man den alten Bus an die KollegInnen von der Frankfurter RG Germania 1869 verliehen, die kurzfristig in Verlegenheit geraten waren. Man hätte Wetten abschließen können - der Bus blieb zuverlässig liegen. So bekam er auf seine alten Tage auf einem Schrottplatz bei Bordeaux noch den Keilriemen eines ausrangierten Opel Transporters eingebaut. Anfang des Jahres ist er nochmal verkauft worden.
Sein Nachfolger ist sparsamer im Kraftstoffverbrauch und besitzt weitere Qualitäten, die über den Verlust des alten Freundes hinwegtrösten, wie z.B. eine Standheizung. Am 10.02.2020 verzeichnet der neue Bus 6500 Kilometer. [IR], Bilder JW
Mit einem entsprechenden Kilometerstand konnte sich das Fahrzeug schmücken.
Insider wissen, dass der Undine-Bus für den Verein keine Kosten mehr mit sich bringt, seit seine Nutzung im Rahmen der Veranstaltungen des Para-Trainings mit einer Miete in Rechnung gestellt wird. Trotzdem brauchte es einige Bedenkzeit im Vorstand und einschlägige Zwischenfälle, bevor über einen Ersatz für das treue Gefährt abgestimmt wurde.
Nach einem Totalausfall der Lichtmaschine 2018 im Trainingslager Breisach sowie einem Defekt am Anlasser auf der Rückreise aus Spanien 2019, entschloss sich der Vereinsvorstand zum Neukauf. Während man die erste Testfahrt am 16.12.2019 im neuen Undine-Bus zum Trainingslager in Cerla (2019/20) mit Spannung verfolgte, hatte man den alten Bus an die KollegInnen von der Frankfurter RG Germania 1869 verliehen, die kurzfristig in Verlegenheit geraten waren. Man hätte Wetten abschließen können - der Bus blieb zuverlässig liegen. So bekam er auf seine alten Tage auf einem Schrottplatz bei Bordeaux noch den Keilriemen eines ausrangierten Opel Transporters eingebaut. Anfang des Jahres ist er nochmal verkauft worden.
Sein Nachfolger ist sparsamer im Kraftstoffverbrauch und besitzt weitere Qualitäten, die über den Verlust des alten Freundes hinwegtrösten, wie z.B. eine Standheizung. Am 10.02.2020 verzeichnet der neue Bus 6500 Kilometer. [IR], Bilder JW
09.02.2020
Beim Stufentest an die körperlichen Grenzen gehen – mit Hintergrundmusik
Wer im Sommer regelmäßig vom Undine-Steg bis nach Rumpenheim rudert, wird bestätigen: Rudern ist ein hervorragender Ausdauersport. Neu dürfte für die eine oder den anderen sein, dass für die Ruderleistung - noch mehr als das Wasser - das Element Luft eine entscheidende Rolle spielt. Die individuelle Leistung im Boot hängt zu 80% von der Fähigkeit des Körpers ab, Sauerstoff in die Muskeln zu transportieren. Diese Fähigkeit gilt es mithilfe des so genannten Stufentests festzustellen. Langfristiges Ziel ist dabei die kontinuierliche Anpassung des Herz- Kreislauf- Systems an gesteigerte Anforderungen. Die Energiebereitstellung beim Ausdauersport erfolgt vor allem durch zwei Komponenten: Einer aeroben Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff und einer anaeroben Versorgung ohne Sauerstoff. Beim Stufentest soll nun mithilfe von Messdaten die individuelle anaerobe Schwelle ermittelt werden, um sich ihr im Training möglichst zu nähern, ohne sie zu überschreiten: Den größten Trainingseffekt erzielt man beim Rudern mit so genannter unterschwelliger Belastung.
Der Übergang zwischen aerober und anaerober Versorgung der Muskeln lässt sich sehr genau feststellen. Beim Stufentest werden unter bestimmten Leistungsvorgaben Intervalle auf dem Ergometer gerudert, z.B. die erste Stufe mit einer Leistung von 100 Watt bei einer Schlagzahl von 20 Schlägen pro Minute. Jede Stufe dauert 4 Minuten und wird mit der Entnahme von Blut aus dem Ohrläppchen abgeschlossen. Mindestens vier solcher Stufen, deren Leistungsanforderungen sich in 40 Watt- Schritten erhöhen, werden absolviert. Die Ergebnisse werden mithilfe einer speziellen Software ausgewertet, die die 2mmol- Laktatschwelle errechnet. Eine mögliche anaerobe Schwelle läge bei einer Belastung von 142 Watt (ca. 2:15 Min über 500m auf dem Ruderergometer) bei einer Herzfrequenz von 172 Schlägen pro Sekunde. Beim Training für die Bildung der Grundlage auf dem Ergometer, beim Schwimmen, beim Radfahren oder Laufen und natürlich beim Training auf dem Wasser sollten ca. 70% der Leistung unterhalb dieser Schwelle erbracht werden. Für die Undine-SportlerInnen fand am 09.02.2020 der zweite Stufentest seit Ende September statt. Ihr Trainer Wolli erhofft sich großen Erfolg vom Training bei unterschwelliger Belastung: auf dass die RuderInnen bei gleichem Puls mehr Watt ziehen werden. Die SportlerInnen selbst würden vermutlich zuerst von anderen Hoffnungen sprechen: nämlich, dass endlich die Zeit rum ist! 90 Minuten Training werden zu einer Ewigkeit. Ablenkung muss her: Die Zeit auf dem Ergo lässt sich ein wenig verkürzen durch spannende Filme oder motivierende Hintergrundmusik. Auf dem Wasser könnte der Trainer für die RuderInnen vielleicht ein Lied pfeifen. [IR], Bilder JW |
09.02.2020
Achter läuft zu Höchstgeschwindigkeiten auf:
Training bei Hochwasser
Besuch aus dem Olymp hatte sich für das Wochenende vom 08.-09.02.2020 angekündet: Der paralympische Vierer reiste zum Trainingslager an. Wikipedia nennt vierzehn verschiedene Götter, die in unterschiedlichen Kulturkreisen für das Wetter verantwortlich gemacht werden.
Vermutlich arbeiten die Vierzehn diesen Februar an einem Gruppenprojekt: Es regnete seit Ende Januar so viel, dass der Main über Wochen Hochwasser führt. Die hohe Wassergeschwindigkeit und Strömungskraft machten dem Training im Vierer leider einen Strich durch die Rechnung.
Kurzerhand entschloss sich Trainer Wolli die Gelegenheit zu nutzen, um das längste Boot des Vereins, den Achter, mal wieder richtig in Fahrt zu bringen. Mithilfe seiner Undine-Trainingsmannschaft wurde das schwere Boot auf’s Wasser gebracht und voll besetzt. Am Samstag konnte auf diese Weise sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag eine Einheit trainiert werden. Während flussaufwärts -gegen die Strömung anrudernd- die Sportler dem Hochwasser sicherlich noch einigen Schweiß hinzufügten, konnten sie flussabwärts gar nicht schnell genug schauen: so rasch flog die Uferlinie von Rumpenheim, Bürgel und Offenbach an ihnen vorbei. Letztlich kamen dank der gemischten Bootsbesetzung sowohl der paralympische Vierer als auch die Undine-Ruderer auf ihre Kosten.
Am Sonntag wurden mit den versammelten SportlerInnen Stufentests durchgeführt, um ihre Leistungsfähigkeit im Grundlagenbereich zu kontrollieren. Unter stufenweisem Belastungsanstieg auf dem Concept2-Ergometer oder dem Fahrrad wurden Laktatwerte und Herzfrequenzen der SportlerInnen aufgezeichnet und ausgelesen, um ihre individuelle anaerobe Schwelle festzustellen. In Annäherung an jene Schwelle wird jedem Ruderer ein individueller Trainingsplan aufgestellt, um einen maximalen Ausdauereffekt zu erzielen. Die Gäste Valentin (FRG Germania) und Jan (RC Hansa Dortmund) absolvierten zusätzlich einen Maximaltest auf dem Ruderergometer über 2000 Meter. [IR], Bilder JW
Vermutlich arbeiten die Vierzehn diesen Februar an einem Gruppenprojekt: Es regnete seit Ende Januar so viel, dass der Main über Wochen Hochwasser führt. Die hohe Wassergeschwindigkeit und Strömungskraft machten dem Training im Vierer leider einen Strich durch die Rechnung.
Kurzerhand entschloss sich Trainer Wolli die Gelegenheit zu nutzen, um das längste Boot des Vereins, den Achter, mal wieder richtig in Fahrt zu bringen. Mithilfe seiner Undine-Trainingsmannschaft wurde das schwere Boot auf’s Wasser gebracht und voll besetzt. Am Samstag konnte auf diese Weise sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag eine Einheit trainiert werden. Während flussaufwärts -gegen die Strömung anrudernd- die Sportler dem Hochwasser sicherlich noch einigen Schweiß hinzufügten, konnten sie flussabwärts gar nicht schnell genug schauen: so rasch flog die Uferlinie von Rumpenheim, Bürgel und Offenbach an ihnen vorbei. Letztlich kamen dank der gemischten Bootsbesetzung sowohl der paralympische Vierer als auch die Undine-Ruderer auf ihre Kosten.
Am Sonntag wurden mit den versammelten SportlerInnen Stufentests durchgeführt, um ihre Leistungsfähigkeit im Grundlagenbereich zu kontrollieren. Unter stufenweisem Belastungsanstieg auf dem Concept2-Ergometer oder dem Fahrrad wurden Laktatwerte und Herzfrequenzen der SportlerInnen aufgezeichnet und ausgelesen, um ihre individuelle anaerobe Schwelle festzustellen. In Annäherung an jene Schwelle wird jedem Ruderer ein individueller Trainingsplan aufgestellt, um einen maximalen Ausdauereffekt zu erzielen. Die Gäste Valentin (FRG Germania) und Jan (RC Hansa Dortmund) absolvierten zusätzlich einen Maximaltest auf dem Ruderergometer über 2000 Meter. [IR], Bilder JW
08.02.2020
Elektroantrieb versagt im Weber-Härtetest: Undine-Jugend rudert dem Katamaran davon
Vielleicht um Streiks in seiner Gruppe aktiver Jugendlicher vorzubeugen, orientierte sich Wolli an der Fridays for Future-Bewegung bezüglich seines Trainerboots.
„Nach dem ganzen Wirbel um Greta dachte ich mir, man könnte ja mal einen Elektroantrieb probieren. 2007 wurde der Katamaran gefördert, ursprünglich mit der Idee, einen Elektroantrieb zu nutzen. Jetzt gibt es Angebote, die das vielleicht ermöglichen“.
Nach etlichen Telefonaten stellte ihm die Firma Torqueedo einen 4 kW Motor zu Testzwecken zur Verfügung. Nach der Montage begleitete Wolli im Elektro-Katamaran ein erstes Training. In der Mittagspause wurde die Batterie nachgeladen, um in einer zweiten Einheit einen Vierer-ohne trainieren zu können.
Ziemlich bald wurde klar, dass dieses Vorhaben nicht glücken würde:
„Der Akku hatte einen Software Fehler. Die Leistung nahm bei einem Akkustand von 50% bereits dramatisch ab, sodass ich dem Vierer nicht mehr nachkommen konnte“.
Auch die schnelle Anfahrt verschiedener Ruderboote war mit dem Elektromotor kaum möglich.
„Deshalb kommt diese Version für den normalen Trainingsbetrieb nicht in Frage. Durch weitere Recherche wurde ich in Hamburg fündig: Dort läuft ein Katamaran mit 1o kW-Variante problemlos. Allerdings ist der finanzielle Aufwand außerhalb jeder Machbarkeit. Motor, Batterie und Ladegerät liegen zusammen bei ca. 24.000 Euro“.
Hinzu kommt, dass eine Lademöglichkeit am Steg eingerichtet werden müsste, um den Trainingsbetrieb von 2 Einheiten pro Tag abdecken zu können.
Aufgrund der vom Hersteller angegebenen Haltbarkeit des Akkus rechnet sich seine Anschaffung nach 7 (!) Jahren; doch Wolli ist auch hier skeptisch.
Zu seinem Bedauern muss das Fazit des Undine-Trainers dem Elektroantrieb vorerst eine Absage erteilen:
„Ein Elektromotor für unseren Katamaran ist momentan weder bezahlbar, noch praktikabel“.
Wie die Testfahrt den Jugendlichen gefiel, muss spekuliert werden:
Einmal selbst mit der Schlagzahl bestimmen können, ob man die Verbesserungszurufe des Trainers in Hörweite kommen lässt. [JW/IR]
„Nach dem ganzen Wirbel um Greta dachte ich mir, man könnte ja mal einen Elektroantrieb probieren. 2007 wurde der Katamaran gefördert, ursprünglich mit der Idee, einen Elektroantrieb zu nutzen. Jetzt gibt es Angebote, die das vielleicht ermöglichen“.
Nach etlichen Telefonaten stellte ihm die Firma Torqueedo einen 4 kW Motor zu Testzwecken zur Verfügung. Nach der Montage begleitete Wolli im Elektro-Katamaran ein erstes Training. In der Mittagspause wurde die Batterie nachgeladen, um in einer zweiten Einheit einen Vierer-ohne trainieren zu können.
Ziemlich bald wurde klar, dass dieses Vorhaben nicht glücken würde:
„Der Akku hatte einen Software Fehler. Die Leistung nahm bei einem Akkustand von 50% bereits dramatisch ab, sodass ich dem Vierer nicht mehr nachkommen konnte“.
Auch die schnelle Anfahrt verschiedener Ruderboote war mit dem Elektromotor kaum möglich.
„Deshalb kommt diese Version für den normalen Trainingsbetrieb nicht in Frage. Durch weitere Recherche wurde ich in Hamburg fündig: Dort läuft ein Katamaran mit 1o kW-Variante problemlos. Allerdings ist der finanzielle Aufwand außerhalb jeder Machbarkeit. Motor, Batterie und Ladegerät liegen zusammen bei ca. 24.000 Euro“.
Hinzu kommt, dass eine Lademöglichkeit am Steg eingerichtet werden müsste, um den Trainingsbetrieb von 2 Einheiten pro Tag abdecken zu können.
Aufgrund der vom Hersteller angegebenen Haltbarkeit des Akkus rechnet sich seine Anschaffung nach 7 (!) Jahren; doch Wolli ist auch hier skeptisch.
Zu seinem Bedauern muss das Fazit des Undine-Trainers dem Elektroantrieb vorerst eine Absage erteilen:
„Ein Elektromotor für unseren Katamaran ist momentan weder bezahlbar, noch praktikabel“.
Wie die Testfahrt den Jugendlichen gefiel, muss spekuliert werden:
Einmal selbst mit der Schlagzahl bestimmen können, ob man die Verbesserungszurufe des Trainers in Hörweite kommen lässt. [JW/IR]
02.02.2020
Undine Wanderung - „Von Hütte zu Hütte“
Wenn sich am Sonntagmorgen der Nebel tapfer in den Fichten hält und Regen durch blätterlose Zweige in den Glühwein-Topf fällt, ist dies das richtige Wetter für eine Undine-Wanderung.
Anlässlich des „Von Hütte zu Hütte“ Wandertags am 02.02.2020 warteten mit Sonnenaufgang die Naturfreunde vom Odenwaldklub Groß-Umstadt und Heubach auf Gäste ihrer extra ausgezeichneten Rundwanderroute mit fröhlichen Unterbrechungen samt wärmender Getränke und Speisen an vier Vereinshäuschen.
Als um 10:10 Uhr die letzten der insgesamt 13 wanderlustigen Undine-Mitglieder am Parkplatz Otzbergblick eingetroffen und gegen den Regen gewappnet, bereit waren Kilometer zu machen, wurde der Himmel heller - als hätte die Sonne doch auch ihren Spaß an dem Vorhaben. Selbstverständlich bleiben Ruderer vorzugsweise trocken beim Sport - so kam es dann auch an diesem Wandertag. Nachdem zum Glück jeder Einzelne die Teilnahmeprüfung bestanden hatte - ein Balanceakt über eine abgrundtiefe Schlucht - überreichte der Wanderleiter Uli Reheis jedem seine persönliche „Von Hütte zu Hütte“-Stempelkarte. Der Regen verzog sich vollständig, als die Ruderer zu Fuß die ersten Odenwald Anhöhen hinter sich ließen, sogar bei der ersten Hütte am Wegesrand standhaft blieben, keusch ihre Karte stempeln ließen und weiterwanderten. Es ging so gut voran, dass an der Spitze der Gruppe bereits über gemeinsame Touren im Allgäu nachgedacht und Skifahr-Levels gegeneinander abgewogen wurden, während im hinteren Gruppenteil essbare und giftige Pilze identifiziert und außerdem Mutmaßungen angestellt wurden, wie im kommenden Sommer Grillabende auf dem Undine-Gelände trotz abgerissener Hütte regelmäßig stattfinden könnten.
Die Kilometer schmolzen dahin, sodass man an der zweiten und dritten Hütte bereit war für ein kleines Gläschen oder die mit Marmelade gefüllten Kreppel, die die Naturfreunde vom Odenwaldklub irgendwie im Wald aufgetrieben hatten und anboten. Auf der weiteren - insgesamt elf Kilometer langen - Strecke unterhielt man sich gut, verlief sich kaum und schloss um 15 Uhr frohgemut die Runde. An der Ziel-Hütte lösten alle gespannt ihre volle Stempelkarte gegen eine Überraschung ein, die wieder etwas mit einem kleinen Gläschen zu tun hatte.
Da sich alle so vorzüglich verstanden und es schließlich kein 13-er Ruderboot gibt, wird diese nicht die letzte Undine-Wanderung gewesen sein! Alle Freunde der Undine sind selbstverständlich herzlich eingeladen sich zum nächsten Mal anzuschließen. [IR], Bilder UR
Anlässlich des „Von Hütte zu Hütte“ Wandertags am 02.02.2020 warteten mit Sonnenaufgang die Naturfreunde vom Odenwaldklub Groß-Umstadt und Heubach auf Gäste ihrer extra ausgezeichneten Rundwanderroute mit fröhlichen Unterbrechungen samt wärmender Getränke und Speisen an vier Vereinshäuschen.
Als um 10:10 Uhr die letzten der insgesamt 13 wanderlustigen Undine-Mitglieder am Parkplatz Otzbergblick eingetroffen und gegen den Regen gewappnet, bereit waren Kilometer zu machen, wurde der Himmel heller - als hätte die Sonne doch auch ihren Spaß an dem Vorhaben. Selbstverständlich bleiben Ruderer vorzugsweise trocken beim Sport - so kam es dann auch an diesem Wandertag. Nachdem zum Glück jeder Einzelne die Teilnahmeprüfung bestanden hatte - ein Balanceakt über eine abgrundtiefe Schlucht - überreichte der Wanderleiter Uli Reheis jedem seine persönliche „Von Hütte zu Hütte“-Stempelkarte. Der Regen verzog sich vollständig, als die Ruderer zu Fuß die ersten Odenwald Anhöhen hinter sich ließen, sogar bei der ersten Hütte am Wegesrand standhaft blieben, keusch ihre Karte stempeln ließen und weiterwanderten. Es ging so gut voran, dass an der Spitze der Gruppe bereits über gemeinsame Touren im Allgäu nachgedacht und Skifahr-Levels gegeneinander abgewogen wurden, während im hinteren Gruppenteil essbare und giftige Pilze identifiziert und außerdem Mutmaßungen angestellt wurden, wie im kommenden Sommer Grillabende auf dem Undine-Gelände trotz abgerissener Hütte regelmäßig stattfinden könnten.
Die Kilometer schmolzen dahin, sodass man an der zweiten und dritten Hütte bereit war für ein kleines Gläschen oder die mit Marmelade gefüllten Kreppel, die die Naturfreunde vom Odenwaldklub irgendwie im Wald aufgetrieben hatten und anboten. Auf der weiteren - insgesamt elf Kilometer langen - Strecke unterhielt man sich gut, verlief sich kaum und schloss um 15 Uhr frohgemut die Runde. An der Ziel-Hütte lösten alle gespannt ihre volle Stempelkarte gegen eine Überraschung ein, die wieder etwas mit einem kleinen Gläschen zu tun hatte.
Da sich alle so vorzüglich verstanden und es schließlich kein 13-er Ruderboot gibt, wird diese nicht die letzte Undine-Wanderung gewesen sein! Alle Freunde der Undine sind selbstverständlich herzlich eingeladen sich zum nächsten Mal anzuschließen. [IR], Bilder UR
24.01.2020
Jahreshauptversammlung 2020
Im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung unserer Offenbacher RG Undine stand die Verabschiedung des langjährigen 1. Vorsitzenden Roland Eiselt. Dankbar schaut der Vorstand zurück auf 13 Jahre Eiselts erfolgreicher Tätigkeit für die Undine. Mit dem Jahr 2020 kandidiert er nicht mehr für den Vorstand und geht in den verdienten Ruhestand. Wer Roland Eiselt kennt, ahnt sicherlich, dass dies ein unternehmungsreicher - also kein eigentlicher Ruhestand - sein wird. Für seine Verdienste zugunsten der Undine und des Rudersports erhielt Roland Eiselt aus der Hand unseres Sportkreisvorsitzenden Peter Dinkel die goldene Ehrenplakette des Landessportbundes Hessen.
Wie der Vorstand berichtete, verzeichnet die Undine mit dem vergangenen Jahr 2019 reichliche sportliche und finanzielle Erfolge. Das Ereignis des Jahres war unbestritten Max Fränkels Antritt im Einer auf der Royal Henley Regatta auf der Themse: “Was Wimbledon im Tennis und Wembley im Fußball ist, ist Henley im Rudern“ lautet die Devise.
Auch unsere traditionelle Undine-Regatta nahm einen besonderen Platz im Bericht des Vorstandes ein mit schönen Erinnerungen und fabelhaften Ergebnissen trotz der nicht idealen Wetterlage.
Außerdem konnte der Vorstand zeigen, wie sich in Zahlen der Mitgliederzuwachs des vergangenen Jahres niederschlägt: Erfreulicherweise hat die Undine einige aktive Jugendliche sowie zahlreiche Freizeit-RuderInnen dazugewonnen.
Detlef Lösche, unser langjähriger Kassenwart, präsentierte der Versammlung wie immer einen stabilen Etat.
Bei der anschließenden Vorstandswahl wurde Robert Reuter, der schon einige Jahre im Vorstand tätig ist, einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. An seiner Seite weiß er ein eingespieltes Team aus größtenteils langjährigen Vorstandsmitgliedern sowie einige neu miteingestiegene Gesichter. Diese Ausgangslage gibt Anlass zu vielversprechenden Prognosen für die zukünftige Vereinsarbeit. [HM/IR], Bilder KK
Der Vorstand für 2020 setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Robert Reuter
2. Vorsitzende: Thomas Krämer und Ulli Feller
Kassenwarte: Detlef Lösche und Kai Harry Schmidt
Schriftführer: Hans-Peter Ewert und Martin Schnappauf
Materialwarte: Ulrich Reheis und Manfred Heilmann
Fahrwarte: Jochen Weber und Klaus Keller
Hauswarte: Peter und Uwe Gebhard
Presse: Isabell Ratzinger und Waltraud Föller
Beisitzer: Kerstin Hammel, Lucas Krämer, Markus Holzapfel, Dirk Fiebig
Wie der Vorstand berichtete, verzeichnet die Undine mit dem vergangenen Jahr 2019 reichliche sportliche und finanzielle Erfolge. Das Ereignis des Jahres war unbestritten Max Fränkels Antritt im Einer auf der Royal Henley Regatta auf der Themse: “Was Wimbledon im Tennis und Wembley im Fußball ist, ist Henley im Rudern“ lautet die Devise.
Auch unsere traditionelle Undine-Regatta nahm einen besonderen Platz im Bericht des Vorstandes ein mit schönen Erinnerungen und fabelhaften Ergebnissen trotz der nicht idealen Wetterlage.
Außerdem konnte der Vorstand zeigen, wie sich in Zahlen der Mitgliederzuwachs des vergangenen Jahres niederschlägt: Erfreulicherweise hat die Undine einige aktive Jugendliche sowie zahlreiche Freizeit-RuderInnen dazugewonnen.
Detlef Lösche, unser langjähriger Kassenwart, präsentierte der Versammlung wie immer einen stabilen Etat.
Bei der anschließenden Vorstandswahl wurde Robert Reuter, der schon einige Jahre im Vorstand tätig ist, einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. An seiner Seite weiß er ein eingespieltes Team aus größtenteils langjährigen Vorstandsmitgliedern sowie einige neu miteingestiegene Gesichter. Diese Ausgangslage gibt Anlass zu vielversprechenden Prognosen für die zukünftige Vereinsarbeit. [HM/IR], Bilder KK
Der Vorstand für 2020 setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Robert Reuter
2. Vorsitzende: Thomas Krämer und Ulli Feller
Kassenwarte: Detlef Lösche und Kai Harry Schmidt
Schriftführer: Hans-Peter Ewert und Martin Schnappauf
Materialwarte: Ulrich Reheis und Manfred Heilmann
Fahrwarte: Jochen Weber und Klaus Keller
Hauswarte: Peter und Uwe Gebhard
Presse: Isabell Ratzinger und Waltraud Föller
Beisitzer: Kerstin Hammel, Lucas Krämer, Markus Holzapfel, Dirk Fiebig
27.12.2019 - 08.01.2020
Wintertraingslager auf dem Río Miño
Ein Bild von Palmen, Pool und Pina Colada stand den Jugendlichen wohl vor dem inneren Auge: Wollis Trainingsgruppe freute sich riesig auf das diesjährige Ziel ihres Wintertrainingslagers in Cerla, Spanien [http://www.cerla.es/index_eng.html].
Um neun Uhr morgens nahmen die neun Junioren am 26.12.2019 mit ihren zwei Fahrern im neuen Undine-Bus Kurs Richtung Süden: Zur ‚Villa Termal‘ im Ort Laias. Die anfänglich freudige Erwartung einer komfortablen Reise auf nagelneuen Sitzen legte sich im Laufe der insgesamt 24-stündigen Autofahrt. Besonders für Fahrer Wolli und seinen Kollegen bedeutete die Fahrt eine große Anstrengung. Die Strapazen der so gut wie schlaflosen Nacht machten dem Trainer am Ankunftstag zu schaffen. Zwei Stunden Auszeit vor dem Trainingsbeginn um elf Uhr mittags reichten bei weitem nicht zur vollständigen Regeneration. Nichtsdestotrotz konnten sich sowohl seine Junioren als auch die inzwischen via Flugzeug angereisten Para-Ruderinnen auf ihren Trainer verlassen, der nach Wolli-Manier die ganze Schar dabei betreute, im Handumdrehen insgesamt 12 Boote aufzuriggern und anzupassen. Vielleicht konnte die Vorfreude auf eine abendliche Massage im Hotel seine Arbeit etwas erleichtern - dennoch fasste der Trainer den Entschluss, künftig eine solche Reise mit Zwischenstopp und mehr Zeit zur Regeneration vor Trainingsbeginn anzutreten.
Der Río Miño, der im Nordwesten Spaniens in den Bergen der Serra de Meira entspringt und bei einer Länge von 310 km bei La Guardia an der Grenze zu Portugal in den Atlantik mündet, bot den SportlerInnen in Cerla eine abwechslungsreiche Trainingsstrecke mit fantastischer Kulisse.
Auf’s Wasser gingen die Undine-JuniorInnen Linda, Nadira Victoria, Héctor, die Brüder Felix und David und die Geschwister Emilia und Makar sowie die Para-Sportlerinnen Moana und Gastruderin Ann-Sophie. Gemeinsam mit sechs RuderInnen, die aus Leverkusen zur gleichen Zeit für ihr Trainingslager angereist waren, wurden innerhalb von zwei Wochen etliche Kilometer auf dem Río Miño zurückgelegt und sicherlich der ein oder andere Kirsch-Banane-Saft an der Hotelbar genossen.
Intensives Coaching und Konzentration auf ihre Rudertechnik - losgelöst von Verpflichtungen seitens Schule und Familie - erweiterten das Selbstbewusstsein und Können der jungen RuderInnen wieder um ein beachtliches Stück. Als Felix, Makars Partner im Zweier-ohne, aufgrund von einem Infekt zusammen mit seinem ebenfalls kränkelnden Bruder David verfrüht Cerla Richtung Heimat verlassen musste, stieg Makar kurzerhand mit allen möglichen Para-Ruderteams zusammen ins Boot. Sein „20%-Para“, wie Wolli die rettende Aushilfe nach wenigen Tagen taufte, erruderte sich in den ständig wechselnden Mannschaften neben unzähligen Erfahrungen auch so viele Kilometer, dass unser Undine-Fahrtenbuch sicher abgestürtzt wäre, hätte es Makars Fahrten in Spanien aufzeichnen müssen: Vierer-ohne , Zweier-ohne, Doppelzweier,…
Als die Gruppe am 09.01.2020 die Rückreise antritt, ist Wolli - obwohl krankheitsbedingt nicht alle TeilnehmerInnen ihr Können vollständig entfalten konnten - insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung und dem Zusammenhalt seiner Trainingsgruppe, sodass er mit froher Erwartung auf die kommende Regatta-Saison blickt.
Allerdings ein Geheimnis konnte bislang nicht gelüftet werden und muss wohl vertraulich in der Bootshalle erfragt werden:
Wie die Jugendlichen und ihr Trainer wohl zusammen Silvester gefeiert haben?! [IR], Bilder JW
Um neun Uhr morgens nahmen die neun Junioren am 26.12.2019 mit ihren zwei Fahrern im neuen Undine-Bus Kurs Richtung Süden: Zur ‚Villa Termal‘ im Ort Laias. Die anfänglich freudige Erwartung einer komfortablen Reise auf nagelneuen Sitzen legte sich im Laufe der insgesamt 24-stündigen Autofahrt. Besonders für Fahrer Wolli und seinen Kollegen bedeutete die Fahrt eine große Anstrengung. Die Strapazen der so gut wie schlaflosen Nacht machten dem Trainer am Ankunftstag zu schaffen. Zwei Stunden Auszeit vor dem Trainingsbeginn um elf Uhr mittags reichten bei weitem nicht zur vollständigen Regeneration. Nichtsdestotrotz konnten sich sowohl seine Junioren als auch die inzwischen via Flugzeug angereisten Para-Ruderinnen auf ihren Trainer verlassen, der nach Wolli-Manier die ganze Schar dabei betreute, im Handumdrehen insgesamt 12 Boote aufzuriggern und anzupassen. Vielleicht konnte die Vorfreude auf eine abendliche Massage im Hotel seine Arbeit etwas erleichtern - dennoch fasste der Trainer den Entschluss, künftig eine solche Reise mit Zwischenstopp und mehr Zeit zur Regeneration vor Trainingsbeginn anzutreten.
Der Río Miño, der im Nordwesten Spaniens in den Bergen der Serra de Meira entspringt und bei einer Länge von 310 km bei La Guardia an der Grenze zu Portugal in den Atlantik mündet, bot den SportlerInnen in Cerla eine abwechslungsreiche Trainingsstrecke mit fantastischer Kulisse.
Auf’s Wasser gingen die Undine-JuniorInnen Linda, Nadira Victoria, Héctor, die Brüder Felix und David und die Geschwister Emilia und Makar sowie die Para-Sportlerinnen Moana und Gastruderin Ann-Sophie. Gemeinsam mit sechs RuderInnen, die aus Leverkusen zur gleichen Zeit für ihr Trainingslager angereist waren, wurden innerhalb von zwei Wochen etliche Kilometer auf dem Río Miño zurückgelegt und sicherlich der ein oder andere Kirsch-Banane-Saft an der Hotelbar genossen.
Intensives Coaching und Konzentration auf ihre Rudertechnik - losgelöst von Verpflichtungen seitens Schule und Familie - erweiterten das Selbstbewusstsein und Können der jungen RuderInnen wieder um ein beachtliches Stück. Als Felix, Makars Partner im Zweier-ohne, aufgrund von einem Infekt zusammen mit seinem ebenfalls kränkelnden Bruder David verfrüht Cerla Richtung Heimat verlassen musste, stieg Makar kurzerhand mit allen möglichen Para-Ruderteams zusammen ins Boot. Sein „20%-Para“, wie Wolli die rettende Aushilfe nach wenigen Tagen taufte, erruderte sich in den ständig wechselnden Mannschaften neben unzähligen Erfahrungen auch so viele Kilometer, dass unser Undine-Fahrtenbuch sicher abgestürtzt wäre, hätte es Makars Fahrten in Spanien aufzeichnen müssen: Vierer-ohne , Zweier-ohne, Doppelzweier,…
Als die Gruppe am 09.01.2020 die Rückreise antritt, ist Wolli - obwohl krankheitsbedingt nicht alle TeilnehmerInnen ihr Können vollständig entfalten konnten - insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung und dem Zusammenhalt seiner Trainingsgruppe, sodass er mit froher Erwartung auf die kommende Regatta-Saison blickt.
Allerdings ein Geheimnis konnte bislang nicht gelüftet werden und muss wohl vertraulich in der Bootshalle erfragt werden:
Wie die Jugendlichen und ihr Trainer wohl zusammen Silvester gefeiert haben?! [IR], Bilder JW